John Wick ist doch das Paradebeispiel für einen "Bösen Protagonisten."
Sehen wir mal: er hat alles, was er dafür braucht
1. Er hat eine traumatische Vergangenheit
(Sein armer Hund, seine geliebte, verstorbene Frau) an der die Zuschauer anfangs teilhaben durften.
Das ist wichtig um eine "Beziehung "aufzubauen.
2. Er hat(te) ein Privatleben in dem er liebt und positive Beziehungen zulässt
(So gesteht ihm der Zuschauer sowas wie Empathie zu)
3. Er hat klare Prinzipien für seinen Beruf.
Das Töten war für ihn außerdem nur ein Job (Aus dem er eigentlich ganz aussteigen wollte)
Das gibt Doppelpluspunkte beim Zuschauer.
"Der Arme will ja gar nicht mehr."
Aber dann muss er sich halt doch an allen furchtbar rächen und dabei alles umbringen, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist.
Hätten Sie ihm halt seinen Ruhestand gelassen, dem Armen...

Edit.
Der Hund als erstes Opfer bringt das ganze eigentlich auf die Palme, wenn man bedenkt, wieviel Menschen er deshalb tötet.
Es zeigt mMn. aber auch wie leicht und gut diese Prinzipien wirken.