Moment mal... kann es sein dasrs wirklich Nightcrawler noch nicht genannt wurde?
Sehr empfehlenswert!
Kenne ich.
Kann nur nicht sagen, warum mir der nicht stärker in Erinnerung geblieben ist.
Aber ja
(Liegt vielleicht am Schauspieler. Irgendwie kommt er nicht so böse rüber.( Obwohl die Rolle extra fies ist))
Zu Leon
Glaube, das was er mit Dexter gemeinsam hat, sind Prinzipien, und zum Teil auch die Haltung:" Es ist nichts Persönliches."
Die Opfer werden nicht zur persönlichen Befriedigung getötet (hier unterscheidet er sich von Dexter) und ganz privat gönnt er sich sogar sowas wie Mitgefühl.
Da fällt mir noch ein Film ein
Der Killer (Michael Fassbender)
Geht leider in eine ähnliche Richtung wie Leon
Jemand der Beruflich und Privat trennt.
Und natürlich privat auch Menschen hat, die ihm nicht komplett egal sind.
Was hier bemerkenswert ist, sobald dieses " Privat bin ich doch ganz anders" Gefühl beim Zuschauer ankommt, wirkt die Figur auf einmal nicht mehr ganz unsympathisch.
Und jemand der das " nur" beruflich " macht, braucht deshalb keine traumatische Vergangenheit mehr.
Bei vielen Film Wichten, weiß man zwar, dass sie eine schlimme Vergangenheit hatten aber man erlebt die nicht mit, denn das würde automatisch zu mehr ( zuviel)Sympathien führen.
Und das will man bei klassischen Antagonisten idR. nicht haben.
Man soll sich ja freuen wenn die tot oder besiegt sind.
Wenn ich eine " böse Figur" als Protagonisten etablieren will, helfen mMn folgende Dinge
1. Die Figur hat Prinzipien ( Wie tötet keine Frauen und Kinder, tötet nur die die es vermeintlich verdient haben etc.)
2. Die Figur hat privat auch menschliche Gefühle
3.Wenn die Figur eine traumatische Vergangenheit hat, dann darf der Zuschauer davon erfahren und bestimmte Sequenzen auch miterleben um die Figur besser verstehen zu können