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Xenobiologie: Kompatibel oder nicht?

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--- Zitat von: Quaint am 28.08.2025 | 12:17 ---In bekannten und erfolgreichen Werken der SciFi ist es ja nun nämlich aber häufig so, dass fremdes Leben kompatibel ist. Wenn bei Star Trek Riker mal zum Austausch auf nem Klingonenschiff arbeitet, kann er einfach deren Essen futtern.
--- Ende Zitat ---

Die komplette letzte Staffel von Discovery basiert auf der (o.g.) TNG Folge, die das erklärt. - Ich denke auch, ohne eine externe Einwirkung wird man so was nicht glaubhaft herbeireden können und deshalb hab ich das bei meinem eignenen SciFi Setting dann auch genau so gemacht. (Hoffentlich verklagt mich Paramount nicht dafür... 8])

Galatea:
Kommt sehr darauf an, ob Panspermia existiert oder nicht. Falls ja sind grundlegende Ähnlichkeiten (gedrehte DNA) nicht unwahrscheinlich.
Falls nein, kann es sehr abgefahren werden, zumindest was den molekularen Aufbau angeht.

Die äußeren Formen werden uns sehr wahrscheinlich, zumindest bei erdähnlichen Umgebungsbedingungen, insgesamt überraschend vertraut vorkommen - es gibt halt nicht sehr viele Körperformen, die sich effizient durch Wasser (vgl. Hai, Ichtyosaurier und Delfin) oder Luft (vgl. Wespe, Pterosaurier, Vogel (/Dinosaurier) und Feldermaus) fortbewegen können.
Land hat da noch die größten Variantionsmöglichkeiten.

Generell tendiere ich bei echten Aliens zu "weird shit", was aber gerne übersehen wird und (sowohl in Fantasy als auch SciFi) sehr hilfreich sein kann ist, dass Menschen sich über die Zeit wahrscheinlich andere Spezies erschaffen oder sich selbst in andere Spezies verwandeln/aufsplitten würden (sei es jetzt durch Magie oder Gentechnik).
Da wäre dann zumindest die Essenskompatiblität sehr sicher gegeben, die Fortpflanzungskompatiblität je nach Entfernungsgrad mehr oder weniger.

Feuersänger:
Jo, ich schließe mich an:

Damit außerirdisches Leben mit unserem genetisch kompatibel sein könnte, müsste es schon von einem gemeinsamen Vorfahren abstammen.
Das gibt dem Begriff L.U.C.A. (Last Universal Common Ancestor) nochmal eine ganz andere Bedeutung - mit Betonung auf "Universal".

Wenn also in deinem Setting mehrere Welten von einem einzigen Alien-Volk mit den gleichen DNA-basierten Zellen "geseedet" wurden - okay.

Aber: was heisst "kompatibel" -- Menschen und Affen sind so unterschiedlich nicht und haben sich erdgeschichtlich gesehen erst vorgestern voneinander abgespalten, aber sind (afaik) bereits nicht miteinander zeugungsfähig. Geschweige denn mit Schweinen, Aalen, Rosen oder Pilzen, obwohl die auch alle DNA haben.
Mit irgendwelchen Aliens sind wir also zwangsläufig selbst mit Panspermie nicht näher verwandt als mit den allerentferntesten Phylae auf der Erde.
Also sowas wie "Halbvulkanier" und "Halbklingonen" kann man echt getrost dem Reich der Fantasy zuordnen.

Galatea:

--- Zitat von: Feuersänger am 28.08.2025 | 15:20 ---Aber: was heisst "kompatibel" -- Menschen und Affen sind so unterschiedlich nicht und haben sich erdgeschichtlich gesehen erst vorgestern voneinander abgespalten, aber sind (afaik) bereits nicht miteinander zeugungsfähig.
--- Ende Zitat ---
Ja, bei den (Menschen-)Affen liegt es v.a. daran, dass wir nicht (mehr) dieselbe Chromosmenzahl haben und damit unser Gensatz deutlich anders sortiert ist.

Bei Vulkaniern käme dann noch erschwerend hinzu, dass deren Blut ja auf Kupfer basiert und dadurch mit dem menschlichen Organismus schon mal ganz grundlegend nicht kompatibel ist (das fängt damit an, dass uns die Möglichkeit fehlt Kupfer in ausreichender Menge aufzunehmen, um daraus die erforderliche Menge Blut nachzubilden und hört damit auf, dass eine entsprechende Menge Kupfer im Körper zu haben für unseren Organismus mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht gesund wäre).
Da braucht man garkeine linksdrehende DNA (looking at you, Turianer), das scheitert schon an viel geringfügigeren Problemen.

Luxferre:
Erstaunlich, was hier gerade alles so gekocht wird.  :o  Ich bin fasziniert!

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