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Roleplaying und Sozial-Proben-Privileg

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Maarzan:

--- Zitat von: Skaeg am 29.09.2025 | 11:53 ---...
B) Welchen Teil? Dass es signalisiert, dass die Charaktere etwas sagen, wenn die Spieler IC reden oder dass das keine gute Idee ist, weil dann die schlechten sozialen Fertigkeiten ihrer Charaktere den Tag versauen? Ersteres geht für mich aus der Bezeichnung in character hervor, und letzteres ist halt Logik, s.u.
Wo ist der Unterschied? wtf?
C)  Wer ist "er"?
Der Spieler muss ja (hoffentlich) nicht bewaffnet sein oder sich mit Kampftechniken auskennen, um den Kämpfer spielen zu können.
Aber der Spieler soll mit Argumenten "bewaffnet" sein und sich mit Rhetorik auskennen, um den Diplomaten spielen zu können?
Das ist zum Einen wieder ein Durcheinanderwerfen von Spieler- und Charakterfähigkeiten und liegt zum anderen daran, dass das zwei verschiedene Paar Schuhe sind.
Beim Kämpfen sind mehr Mitstreiter immer gut - sei es auch nur als Ablenkung oder "warm bodies".

D) Beim Belabern (oder auch beim anderen beliebten Beispiel, dem Schleichen) ist das Gegenteil der Fall, weil die schwächste Performance angetan ist, alles zu versauen. In solchen Situationen ist es objektiv unschlau, es irgend einen anderen außer den fähigsten Beteiligten überhaupt probieren zu lassen. Ist halt so.

--- Ende Zitat ---

B) Ok, jetzt verstanden. Der "Knackpunkt ist "den Tag versauen". Wo das so kritisch ist, lasse ich das ja den Skillleader machen , ggf gebe ich ihm meine Hinweise - idealerweise IC- vorher rüber. Aber es sollte im Spiel über die Länge gesehen auch reichlich Platz sein, wo die Schwierigkeiten niedriger und die Versagensfolgen geringer ausfallen.
Aber wie bei der Bombenentschärfung - nicht da zwischenfunken!

C) Der Spieler entscheidet für seine Figur Waffe und Herangehensweise oder eben Argument und Stoßrichtung von dessen Anbringung. Die Figur setzt diese dann mit ihren Werten um (bzw. besorgt mit Fertigkeiten hilfreiche Infos, was wiederum bei Möglcihkeit zum vorherigen austausch auch andere SC machen können)  .
Und auch in einer sozialen Situation mit mehreren Beteiligten auf beiden Seiten gäbe es oft die Option auf unterstützende Nebengefechte geringerer Intensität und Folge.

D) Es ist dann unschlau, wenn alles am Ausgang dieser Situation hängt. In reichlich anderen Situationen gäbe es Möglichkeiten auch für nachrangige Figuren aktiv zu werden, alleine weil der Skilleader nicht immer überall gleichzeitig sein kann oder vielleicht auch mal Milieumali erhält.


--- Zitat von: Sashael am 29.09.2025 | 12:04 ---Das läuft dann halt darauf hinaus, dass alles zu 100% nur noch von den Spielern gemacht wird, deren SC im betreffenden Gebiet die Experten sind.

Und wenn ein zurückhaltener Spieler direkt abgestraft wird, wenn er in einer Sozialsituation den Mund aufmacht, obwohl er "nur" der Kämpfer ist, aber eigentlich gerade alle reden, ist das in meinen Augen direkt schädlich für das Rollenspiel an sich.

--- Ende Zitat ---

Nö, er muss nur wissen, wann er damit eine grobe Gefahr für die eigene Position darystellt. Es sollte reichlich Möglichkeiten geben sich zu beteiligen (und zu lernen) wo die Einsätze niedriger sind.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: 1of3 am 29.09.2025 | 12:43 ---- Man würfelt nicht auf eine Fertigkeit, sondern auf einen Wert, der mit der Gruppenzugehörigkeit des NSCs zu tun hat. Also z.B. +Rechtschaffen. Da alle SCs solche Werte haben und unterschiedlich haben, wechselt das jeweils passende Face.

--- Ende Zitat ---

Oder man würfelt auf Skill, verteilt aber entsprechende Modifikatoren. Wenn der Fighter +10 bekommt, weil der fragliche NPC Fighter Fan ist, ist er vielleicht gar nicht mehr so schlecht. Wenn man mit dem König - ebenfalls Fighter - über Schwertkampftechniken und die Vor- und Nachteile von blablatischem Stahl fachsimpeln kann, ist die Diplomatie vielleicht gar nicht so schwer. Und der Barde steht daneben und wird ignoriert  :)

Skaeg:

--- Zitat von: Maarzan am 29.09.2025 | 12:54 ---B) Ok, jetzt verstanden. Der "Knackpunkt ist "den Tag versauen". Wo das so kritisch ist, lasse ich das ja den Skillleader machen , ggf gebe ich ihm meine Hinweise - idealerweise IC- vorher rüber.
--- Ende Zitat ---
Auch wenn's einfach nur lästig oder ein kleinerer Hickup ist: Warum sollte es irgendwer anders außer der "Skillleader" machen?


--- Zitat ---C) Der Spieler entscheidet für seine Figur Waffe und Herangehensweise
--- Ende Zitat ---
Er wählt sich seine Waffe aus einer List aus und wendet sie so an, wie es ihm von den Regeln nahegelegt wird. Klar, da ist auch ein bißchen Spielerentscheidung dabei, wenn man z.B. sagt:
"Hm, ich verwende den Dolch, weil der Piercing-Schaden macht und ich glaube, dass das Monster dagegen verwundbar ist. Ich würfel mal!"

Aber das Äquivalent dazu ist dann eben eher:

"Hm, ich verwende eine Drohung, weil die angstbasiert ist und ich glaube, dass der SC dagegen verwundbar ist. Ich würfel mal!"

Rollenspiel i.S.v. Impro-Theater ist da unnötig.


--- Zitat ---Und auch in einer sozialen Situation mit mehreren Beteiligten auf beiden Seiten gäbe es oft die Option auf unterstützende Nebengefechte geringerer Intensität und Folge. [...] D) Es ist dann unschlau, wenn alles am Ausgang dieser Situation hängt. In reichlich anderen Situationen gäbe es Möglichkeiten auch für nachrangige Figuren aktiv zu werden, alleine weil der Skilleader nicht immer überall gleichzeitig sein kann oder vielleicht auch mal Milieumali erhält.
--- Ende Zitat ---
Gäbe? Oder gibt? Denn auch das erlebe ich eben selten bis gar nicht.


--- Zitat ---Aber es sollte im Spiel über die Länge gesehen auch reichlich Platz sein, wo die Schwierigkeiten niedriger und die Versagensfolgen geringer ausfallen.[...]
Nö, er muss nur wissen, wann er damit eine grobe Gefahr für die eigene Position darystellt. Es sollte reichlich Möglichkeiten geben sich zu beteiligen (und zu lernen) wo die Einsätze niedriger sind.
--- Ende Zitat ---
Gut, das läuft im Grunde genommen darauf hinaus: "Bei irgendwelchem Stimmungsspiel-Mingling, wo es eigentlich auch egal ist, darf sich auch wer anders als der designierte Diplomat einbringen". Da muss man dann aber auch gar nicht mehr würfeln.

Maarzan:
C)
--- Zitat von: Skaeg am 29.09.2025 | 13:15 ---A) Auch wenn's einfach nur lästig oder ein kleinerer Hickup ist: Warum sollte es irgendwer anders außer der "Skillleader" machen?

B) Er wählt sich seine Waffe aus einer List aus und wendet sie so an, wie es ihm von den Regeln nahegelegt wird. Klar, da ist auch ein bißchen Spielerentscheidung dabei, wenn man z.B. sagt:
"Hm, ich verwende den Dolch, weil der Piercing-Schaden macht und ich glaube, dass das Monster dagegen verwundbar ist. Ich würfel mal!"

Aber das Äquivalent dazu ist dann eben eher:

"Hm, ich verwende eine Drohung, weil die angstbasiert ist und ich glaube, dass der SC dagegen verwundbar ist. Ich würfel mal!"

Rollenspiel i.S.v. Impro-Theater ist da unnötig.
C) Gäbe? Oder gibt? Denn auch das erlebe ich eben selten bis gar nicht.
D) Gut, das läuft im Grunde genommen darauf hinaus: "Bei irgendwelchem Stimmungsspiel-Mingling, wo es eigentlich auch egal ist, darf sich auch wer anders als der designierte Diplomat einbringen". Da muss man dann aber auch gar nicht mehr würfeln.

--- Ende Zitat ---

A) weil die Figur IG eine Person ist und auch so etwas wie ein eigenes Sozialleben hat? 
Und der Skillleader auch nicht ständig Kindermädchen spielen will, wenn die Situation es nicht erforderlcih macht?
Ich lese daraus ein krampfhaftes Vermeiden wollen von jeder Art Rückschlag/ Niederlage.

B) Womit gedroht werden soll gehört auch noch dazu. Dann passt es.

C) Ihr spielt nichts soziales an, außer Szenen welche bei Misslingen massive Rüchschläge erwarten lassen?
D) Wie oben,  krampfhaftes Vermeiden wollen von jeder Art Rückschlag/ Niederlage

AlucartDante:
So ganz verstehe ich den Unterschied zu anderen Konflikten nicht:

1. Gibt es die Aktion helfen, ich helfe im Konflikt, wenn ich nicht so gut bin, ob mit Feder oder Schwert jemanden, der bekommt dann je nach dem wie gut ich bin, einen Bonus.

2. Alle versuchen ihr Bestes in jedem gemeinsamen Konflikt oder haben auch mal einen alleinigen Konflikt, obwohl klar ist, dass der Elitekrieger viel besser kämpft und der Barde im Rededuell viel besser agiert.

3. Wenn ich ganz schlecht bin, weil mein Magier im Rollstuhl oder der Barbarenkrieger stumm ist, dann hält er sich raus aus dem entsprechenden Konflikt oder guckt grimmig.

- Wenn ich nur den Skillleader kämpfen/reden lasse, benachteilige ich Multiclasscharaktere / Jack of all Trades / Hansdampf in allen Gassen, die nirgendwo Skillleader sind, aber dafür einigermaßen kämpfen und reden können.

- Ansonsten können Spieler durch ihre Offplay Gedanken durch strategische / taktische / kreative Ideen sich Vorteile für Ihren Charakter im Kampf oder im Sozialen erschaffen.

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