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Roleplaying und Sozial-Proben-Privileg
Skaeg:
--- Zitat von: Maarzan am 29.09.2025 | 13:25 ---A) weil die Figur IG eine Person ist und auch so etwas wie ein eigenes Sozialleben hat?
--- Ende Zitat ---
Ja, aber will man dafür würfeln? Oder es von der Relevanz auf eine Stufe mit Kämpfen hieven? Eher nicht, oder?
--- Zitat ---B) Womit gedroht werden soll gehört auch noch dazu. Dann passt es.
--- Ende Zitat ---
Nein, eigentlich nicht. Denn das erfordert eine kreative Eigenleistung des Spielers, die es im Kampf-Äquivalent auch nicht gibt. Da muss ich nur nachgucken: Dolch, hat welche Werte, nehme ich in der Situation.
--- Zitat ---C) Ihr spielt nichts soziales an, außer Szenen welche bei Misslingen massive Rüchschläge erwarten lassen?
--- Ende Zitat ---
Ich als SL spiele wenn möglich gar nichts nach dem Überzeugen-Wurf-Schema. Aber selbst in Runden, in denen solche Fertigkeiten höher bewertet werden: Bei belanglosem Socializing lässt man sie im Allgemeinen unter den Teppich fallen.
--- Zitat ---D) Wie oben, krampfhaftes Vermeiden wollen von jeder Art Rückschlag/ Niederlage
--- Ende Zitat ---
Warum sollte man die Wahrscheinlichkeit für Probleme absichtlich erhöhen? Wieder das Kampfäquivalent: Sitzt der Krieger da auch mal ein Gefecht gegen schwächere Monster aus, weil Barde und Kleriker die höchstwahrscheinlich auch zu zweit wegmoschen? Auch eher nicht, oder?
Skaeg:
--- Zitat von: AlucartDante am 29.09.2025 | 13:36 ---- Wenn ich nur den Skillleader kämpfen/reden lasse, benachteilige ich Multiclasscharaktere / Jack of all Trades / Hansdampf in allen Gassen, die nirgendwo Skillleader sind, aber dafür einigermaßen kämpfen und reden können.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt, der Kampfvergleich zieht in dieser Hinsicht nicht. Kampffähigkeiten addieren sich bei der Bewältigung eines Problems, soziale Fähigkeiten tendenziell nicht. Es ist immer gut, wenn mehrere Leute gleichzeitig auf den Trollfürsten einkloppen; es bringt eher selten etwas, wenn mehrere gleichzeitig auf ihn einreden.
Torsten (Donnerhaus):
--- Zitat von: Feuersänger am 28.09.2025 | 12:54 ---Situation: die Gruppe befindet sich im rollenspielerischen Gespräch mit einem NSC. Man unterhält sich, bespricht ein Thema, dann kommt der Fighter als Erster auf einen heiklen Punkt zu sprechen. Und der SL sagt: "Würfle mal Diplomatie". Darin ist der Fighter natürlich erbarmungswürdig schlecht und liefert ein entsprechendes Ergebnis ab. NSC mauert. Face kann es vielleicht nochmal probieren, aber hat jetzt natürlich einen schwereren Stand, nach dem Motto "Es gibt keinen zweiten ersten Eindruck".
--- Ende Zitat ---
Entspricht so nicht der Realität. Das genaue Gegenteil ist sogar oft der Fall. Professionelle Manipulatoren nutzen real sogar gezielt *agents provocateur*, um unliebsame Themen in einem Disput aufzubringen. Das geht hin bis zu platzierten Zwischenrufern in Menschenmengen und bei Runden Tisch Konferenzen nutzt man dafür Verbündete, Schergen oder andere, die man entsprechend manipuliert hat. Im Gesamtbild des Prozesses, können solche Techniken es sogar leichter machen, die eigenen Ziele zu erreichen.
Obendrein ist jede Form von Kommunikation ein hochkomplexer Prozess und nicht das Ausrufen von Schlagwörtern. Der Kämpfer sollte daher gar nicht qualifizieren ein abschließendes Probenresultat zu liefern. Er ist lediglich Teil eines Vorgangs, den jemand völlig anderes leitet und lenkt. Ich würde ihn daher in diesem Kontext entweder komplett ignorieren, oder ihn als helfend, bzw. Vorteil generierend für den Rest betrachten.
Maarzan:
--- Zitat von: Torsten (Donnerhaus) am 29.09.2025 | 14:22 ---Entspricht so nicht der Realität. Das genaue Gegenteil ist sogar oft der Fall. Professionelle Manipulatoren nutzen real sogar gezielt *agents provocateur*, um unliebsame Themen in einem Disput aufzubringen. Das geht hin bis zu platzierten Zwischenrufern in Menschenmengen und bei Runden Tisch Konferenzen nutzt man dafür Verbündete, Schergen oder andere, die man entsprechend manipuliert hat. Im Gesamtbild des Prozesses, können solche Techniken es sogar leichter machen, die eigenen Ziele zu erreichen.
--- Ende Zitat ---
Das funktioniert so aber nicht, wenn sie als Teil der eigenen Gruppe erkenntlich sind.
Ansonsten - sprich ist der Kämpfer nicht als teil der Gruppe zu erkennen - hätte auch der Fehlschlag des Kämpfers ja keine direkte negative Rückwirkung auf die Intentionen der Gruppe gehabt.
Feuersänger:
"Der Realität" entspricht unabhängig von Maarzans Einwand halt auch ohnehin, wie der SL in dem Moment entscheidet, und wenn der sagt "Ihr hattet euren Wurf schon", nützt es auch nix wenn man Vergleiche zu Zwischenrufern im Publikum bemüht.
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