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Roleplaying und Sozial-Proben-Privileg
Luxferre:
--- Zitat von: Feuersänger am 29.09.2025 | 12:24 ---"Wozu überhaupt soziale Proben würfeln und nicht einfach ausspielen"
--- Ende Zitat ---
Entschuldige bitte, dass ich das losgetreten habe, obwohl ich das schon differenziert ablehne, insbesondere im Kontext meistgespielter Systeme ;)
In PF WILL ich doch Proben würfeln und DCs schaffen. Da ist die passende Fertigkeit für eine Herausforderung bestmöglich im übergeoprdneten Sinne zu nutzen ein elementarer Bestandteil des Spiels für mich.
Man geht zum Auftraggeber, der beste Verhandler verhandelt und die beste Diebin diebt zwischenzeitlich, während der beste Waldläuft waldläuft und der Barde fein im warmen Wasser bardet.
Mir käme in solchen Systemen nie in den Sinn, dass jemand anderer als der Arkane Betrüger die Fallen auf Entfernung entschärft oder der Barbar mit LRS sich an den gefundenen Pergamenten verlustiert.
Solche Systeme brauchen eine gewisse Mastery und auch Abstraktion im Ausspielen.
(und bestenfalls sind wichtige Fertigkeiten eh doppelt besetzt)
In eher simulationistischen Systemen oder auch in Storytellerdingsies kann ich mir das nicht, also GAR NICHT, vorstellen.
gunware:
--- Zitat von: Maarzan am 29.09.2025 | 13:25 ---Ich lese daraus ein krampfhaftes Vermeiden wollen von jeder Art Rückschlag/ Niederlage.
--- Ende Zitat ---
Kein krampfhaft. Nur ergibt es wenig Sinn, wenn man versucht alle Boni abzugreifen, die man generieren kann, um möglichst hohen Wert zu erreichen und dann denjenigen würfeln zu lassen, der die Voraussetzungen, die Boni zu benutzen, nicht mitbringt.
Skaeg:
--- Zitat von: Torsten (Donnerhaus) am 29.09.2025 | 14:22 ---Entspricht so nicht der Realität. Das genaue Gegenteil ist sogar oft der Fall. Professionelle Manipulatoren nutzen real sogar gezielt *agents provocateur*, um unliebsame Themen in einem Disput aufzubringen. Das geht hin bis zu platzierten Zwischenrufern in Menschenmengen und bei Runden Tisch Konferenzen nutzt man dafür Verbündete, Schergen oder andere, die man entsprechend manipuliert hat. Im Gesamtbild des Prozesses, können solche Techniken es sogar leichter machen, die eigenen Ziele zu erreichen.
--- Ende Zitat ---
Naja, das Würfelergebnis des Kämpfers sagt aber nun mal "er hat's schlecht gemacht". Das dann zu "er hat's in Wirklichkeit gut gemacht, weil er gezielt das Spiel des Barden mitgespielt hat" umzumodeln, ist dann auch irgendwie systemwidrig.
--- Zitat ---Obendrein ist jede Form von Kommunikation ein hochkomplexer Prozess und nicht das Ausrufen von Schlagwörtern. Der Kämpfer sollte daher gar nicht qualifizieren ein abschließendes Probenresultat zu liefern. Er ist lediglich Teil eines Vorgangs, den jemand völlig anderes leitet und lenkt. Ich würde ihn daher in diesem Kontext entweder komplett ignorieren, oder ihn als helfend, bzw. Vorteil generierend für den Rest betrachten.
--- Ende Zitat ---
Auch das würde für meine Kompromißlösung, alle Spieler beisteuern zu lassen, den Würfelwurf dann aber als Gruppenprobe basierend auf dem Skill des fähigsten Beteiligten abzuhandeln, sprechen.
Wonko:
Da kam mir ein Einfall beim Lesen der Diskussion. Wie wäre der Paradigma: alle Diplomatiechecks sind *grundätzlich* Gruppenproben. Also alle (anwesenden) Charaktere würfeln. Und das Gesamtergebnis zählt. Wie genau, hängt vom System ab, ob nun der höchste Wert oder die Summe oder ob die Mehrheit über einen bestimmten Wert ist ...
So selbstverständlich wie es in einem Kampf ist, dass alle mitmachen, warum sollte das in der Diplomatie eigentlich anders sein? - Grundsätzlich könnte man das für alle Fertigkeitsproben machen, von Schleichen und Schlösserknacken über Spurensuchen bis zur Geschichtskunde. Warum ist das eigentlich nicht überall so? Gibt es Systeme, die so etwas machen? Mir fallen eigentlich nur Infinity mit seinem Psyops und Infowar ein oder Skill Challenges.
Die Vorteile: Es gibt weniger Soloperationen, alle sind beteiligt und der Sozialnoob kann munter drauf los reden, das macht es nicht schlimmer für die Gruppe.
Die Nachteile ... gibt es bestimmt auch. ;)
Der Hasgar:
--- Zitat von: Wonko am 29.09.2025 | 17:58 ---Da kam mir ein Einfall beim Lesen der Diskussion. Wie wäre der Paradigma: alle Diplomatiechecks sind *grundätzlich* Gruppenproben. Also alle (anwesenden) Charaktere würfeln. Und das Gesamtergebnis zählt. Wie genau, hängt vom System ab, ob nun der höchste Wert oder die Summe oder ob die Mehrheit über einen bestimmten Wert ist ...
So selbstverständlich wie es in einem Kampf ist, dass alle mitmachen, warum sollte das in der Diplomatie eigentlich anders sein? - Grundsätzlich könnte man das für alle Fertigkeitsproben machen, von Schleichen und Schlösserknacken über Spurensuchen bis zur Geschichtskunde. Warum ist das eigentlich nicht überall so? Gibt es Systeme, die so etwas machen? Mir fallen eigentlich nur Infinity mit seinem Psyops und Infowar ein oder Skill Challenges.
Die Vorteile: Es gibt weniger Soloperationen, alle sind beteiligt und der Sozialnoob kann munter drauf los reden, das macht es nicht schlimmer für die Gruppe.
Die Nachteile ... gibt es bestimmt auch. ;)
--- Ende Zitat ---
Ich würde zumindest sagen: Jeder, der gerade an der Unterhaltung teilnimmt. Wenn "Face" sich einen der NSCs schnappt und mit ihm weggeht, kann er es ja alleine machen.
Alternativ: Man macht aus größeren Diskussionen (bei denen es um was geht) eben Vorhaben, die nur mit mehreren Proben zu lösen sind. Erfolge oder ähnliches werden addiert, aber jeder kann eben nur 1 Probe beisteuern (Eindruck machen).
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