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Roleplaying und Sozial-Proben-Privileg

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gunware:

--- Zitat von: Wonko am 30.09.2025 | 18:52 ---Wie gängig ist das oder ähnliche Victory-Point-Systeme in PF2 in der Praxis?

--- Ende Zitat ---
In der jetzigen Kampagne benutzen wir die Systeme schon ziemlich viel, in der vorherigen fast gar nicht. Das hängt so ein bisschen von den Abenteuern. (Vorher "Schreckensgewölbe" - durchschnetzeln durch Dungeon -eher nicht, jetzt "Königsmacher" - alles, was wichtig ist.)


--- Zitat von: Wonko am 30.09.2025 | 18:52 ---Sind die eine Lösung für das Problem des OP oder zu schwergewichtig?

--- Ende Zitat ---
Ich würde es nur benutzen, wenn es wirklich um etwas geht, nicht bei jedem 08/15-NSC. Meiner Meinung nach sollte schon ein langfristigerer Vorteil dabei 

Olibino:
In meinen Kampagnen bilden Soziale Interaktionen den Schwerpunkt, noch vor Kämpfen. Die Vorstellung, dass nur einer der Spieler reden darf, finde ich ziemlich absurd, genau so wie dass nur einer Kämpfen darf. Natürlich sollen sich alle Spieler beteiligen.

In vielen Fällen muß bei mir gar nicht gewürfelt werden, da ich ja möchte dass die Spieler Informationen erhalten oder weil sie je nach Kontext einfach gute Argumente haben. Aber wenn ich würfeln lasse, dann denjenigen Spieler, der den Hauptanteil am Gespräch hatte.

Was ich noch anmerken möchte:
Beim Rollenspiel geht es für viele Leute nicht in erster Linie um das optimieren, sondern um den Spaß eine Rolle zu spielen. Daher stellt sich die Frage wie in diesem post gar nicht erst.

Irian:
Für mich ist das die generelle Frage, wie "taktisch" man das Spiel angehen will - und das ist halt reine Geschmacks- bzw. Gruppenfrage.

Im Kampf gibt es ja auch mehrere Möglichkeiten, wie man spielen will/kann, hier mal zwei Extreme:

* Alles geht zack-zack, keine Absprachen unter den Spielern, nur soweit es das Regelwerk erlaubt halt Handzeichen, kurze Sätze, etc. der Charaktere. Alles ist quasi In-Game.
* Die Spieler können sich im Rahmen absprechen und dann eine halbwegs gemeinsame Entscheidung machen, was wer ca. tun wird (natürlich kann jeder einzelne dann doch was anderes tun als abgesprochen). Es gibt aber eine Metaebene für Taktik.

Und genau das gleiche wäre ja im Diplomatie-Fall:

* Wenn der Spieler was sagt, hat das der Charakter gesagt und das beeinflusst halt ggf. das Gegenüber. Absprachen maximal vorher oder wieder mit heimlichen Handzeichen, auf-die-Füße-treten o.ä. Alles passiert also In-Game.
* Die Gruppe kann in gewissen Rahmen absprechen, was gemacht werden soll, durchführen tun das halt dann die, die "bestimmt" wurden (außer ein Spieler will unbedingt hervor preschen und was doofes sagen). Auch hier wieder, eine Metaeben für die Absprache.

Natürlich gibt es dann noch Spezialfälle, z.B. der Adelige, der nur mit dem Ritter sprechen will oder sonstwas, klar. Aber das sind spezielle Situationen, wo halt eine gewisse Situation es erfordert, dass der Sozial-Elf halt nicht zum Zuge kommt.

nobody@home:

--- Zitat von: Irian am  6.10.2025 | 13:39 ---Natürlich gibt es dann noch Spezialfälle, z.B. der Adelige, der nur mit dem Ritter sprechen will oder sonstwas, klar. Aber das sind spezielle Situationen, wo halt eine gewisse Situation es erfordert, dass der Sozial-Elf halt nicht zum Zuge kommt.

--- Ende Zitat ---

Vielleicht bin das ja nur ich, aber ich finde diese Art von Situation gar nicht mal so "speziell". Denn allein schon in der Realität ist es ja normalerweise gerade nicht so, daß ein paar zusammenhängende Leute in Spieltischgruppengröße nur den einen ausgewiesenen "Sprecher" haben und sich ansonsten in sozialer Hinsicht der Außenwelt bloß mehr oder weniger gekonnt komplett verweigern...okay, vielleicht hat sich da auch in den letzten paar Jahren was geändert, das ich einfach nur nicht mitbekommen habe, aber gewöhnt bin ich das definitiv nicht, und gegenüber Fremden, die sich unbedingt so anstellen wollten, wäre ich vermutlich auch eher erst mal etwas mißtrauisch.

(Okay, wenn wir Sprachbarrieren einrechnen, dann mag es Sinn ergeben, sich nur mit dem einen Übersetzer der Gruppe zu unterhalten. Ob der dann zwangsläufig immer auch sofort der oberste Charismabolzen der Gruppe ist, sei dahingestellt. :))

Maarzan:
Das dürfte - insbesondere in Fantasygesellschaften - oft auch eine Frage der Standeszugehörigkeit sein, wer mit wem reden will/ darf.

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