Aeryn
Auf der Hochzeit in Storhavn - bei Miri Grimme, Huld und Tomus Hagtorn
Aeryn schaut zunächst Miri, dann Huld und desse Vater ins Gesicht, leicht und offen lächelnd.
"Vielen Dank für eure warmen Worte." An Miri richtet sie die nächsten Worte "In der Tat habt ihr es bereits sehr gut ausgesprochen. Wenn es euch interessiert, und eure Zeit es zulässt, kann ich euch so einige Fragen sehr gerne beantworten."
Tomus Einmischung machte die sich gerade entspannende Stimmung zunichte. "Ihr sagtet, ihr habt ein Geschenk?" Der Tonfall war oberflächlich neugierig, Aeryn entging aber nicht, dass ihm diese Entwicklung missfiel und er sie im Keim ersticken wollte.
"Verzeiht. Ich wollte der Braut nicht ungebührlicherweise eine Antwort vorenthalten." Mit einem Lächeln wartete sie eine Gegenantwort ab, die dieses Mal ausblieb - fürs erste. Dann richtete sie sich an das Brautpaar.
"Ehrenwerter Huld Hagtorn, verehrte Miri Grimme, ihr seid nun einander anvertraut, dabei noch recht jung an Jahren. Ich bin noch nicht sehr viel älter als ihr und mir fehlt es an tiefer Kenntnis eurer Traditionen" Ein kurzer Blick zu Tomus. "Ich habe mir bei meiner Suche nach einem passenden Geschenk sagen lassen, dass die Sammlung viele Geschichten eurer Helden enthält." Sie präsentiert ein Buch, welches mit einer Schleife aus Stoff in den Farben der Häuser Grimme und Hagtorn etwas eingewickelt ist. "Leider ist mir eure Sprache wenig, und eure Schrift noch weniger, vertraut. Ich habe mir aber versichern lassen, dass dieses Werk eine gute würdige Sammlung dieser Geschichten ist. Ich hoffe, es hilft euch in dunklen Stunden euch eures eigenen Mutes, eurer Ausdauer, eures Herzen und eures verstandes zu erinnern. Ihr seid jung..."
Nun mischte sich Tomus doch wieder ein. "Hm, ein Buch. Naja, ihr habt euch sichtlich Mühe gegeben. Habt Dank!"
Aeryn wartete seinen Zwischenruf ab, schaute dabei abwechselnd in Hulds und Miris Gesichter. Beiden gefällt es nicht. Beide gehen damit aber sehr unterschiedlich um. Das wird noch sehr ... spannend.
Die Stille aushaltend, wartete Aeryn ab, dass Tomus ansetzen würde. In dem Moment, als er seinen Atem tiefer einzog, fuhr sie fort. "Die Gegenwart gehört euren Familien und euer Vertrauen dürft ihr bei euren Vätern wohl gewahrt wissen. Eure Zeit wird noch kommen. Bis dahin könnt ihr die anstehenden Herausforderungen gemeinsam bewältigen und werdet dass gemeinsam immer besser können."
"Ja gut. Schön gesagt. Habt vielen Dank, werte Ärin." Wieder sah sie Tomus lächelnd an, dann das Brautpaar. Ohne sich nach außen hin die Sticheleien anmerken zu lassen, ließ sie die Stille arbeiten. Huld muss sich von seinem Vater lösen lernen. Und Miri kann ihm helfen. Er kann ihre feurige Art wiederum zügeln, damit sie besonnener werden kann. Huld und Miri, Wasser und Feuer.
Dann wandte sie sich direkt an Tomus. "Ihr müsst sehr stolz auf euren Sohn sein. Miri ist, so scheint mir eine edle, aufrechte Maid, aus einem großen Haus. Euer Sohn wird seine Zeit mit ihr immer mehr verbringen. Ihr zeigt hier euer Vertrauen, dass er es zu beider Wohl, gut machen wird."
Nicht jedes Duell muss mit gezogener Klinge gefochten werden. Ihr seid am Zug. Erfreut auf ihren spontanen Einfall wartete Aeryn ab, wie Tomus Hagtorn mit diesem Auftakt umgehen würde.