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Skills vs Rüstungen - welche Regellösung macht es am geschicktesten?
Lichtschwerttänzer:
dann bietet ne Volldose IMPOV vielleicht viel zu wenig Schutz, VIIIIIEEEEEL
nobody@home:
--- Zitat von: Zed am 15.10.2025 | 18:49 ---Würden Euch Brigandine, Haubergeon und Mail Hauberk als Begriffe glücklicher machen? 😏
--- Ende Zitat ---
Sagen wir mal, ich vermute schon lange zumindest stark, daß das, was in (A)D&D klassisch als "studded leather" herumläuft, überhaupt nur aus fehlinterpretierten Abbildungen von Brigantinen und ähnlichen "Stoff oder Leder außen vernietet mit Metallplatten innen"-Rüstungen entstanden ist. In den 1970ern mußte man sich ja mangels Internet noch aus Büchern, Fernsehen, und wenn man mal die seltene Gelegenheit hatte, durch persönlichen Kontakt mit Fachleuten selber schlau machen, und natürlich ist auch der Kenntnisstand der Fachwelt selbst im letzten ca. halben Jahrhundert nicht gerade stehengeblieben... :think:
Zed:
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 15.10.2025 | 19:04 ---dann bietet ne Volldose IMPOV vielleicht viel zu wenig Schutz, VIIIIIEEEEEL
--- Ende Zitat ---
Ein Angriff auf einen Reiter könnte in Beyond Time so aussehen:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Corman steht seinen Mann und schwingt seinen Kriegshammer, wirbelt ihn auf Hochtour. Der gegnerische Reiter prescht zeitgleich mit einer Lanze auf Corman zu, in der zweiten Runde treffen sie aufeinander.
Unabhängig von der Initiative prüft erst der Reiter, ob sein Lanzenangriff Corman trifft, weil die Lanze eine größere Reichweite - Länge - hat als Cormans Kriegshammer. Corman vertraut auf sein Glück und auf seine Rüstung. Ein Treffer mit einer heranstürmenden Stichwaffe wäre sehr heftig, weil sie dann automatisch doppelten Schaden verursacht.
Corman hat das Glück, auf das er vertraut, und der Reiter verfehlt mit seiner Lanze. Jetzt wirbelt der Kriegshammer auf den Reiter zu, und Corman trifft. Mit einer geschwungenen Waffe zu treffen (Voraussetzung ist, die Runde davor mit dem Schwingen/Wirbeln begonnen zu haben) bedeutet, doppelten Schaden anzurichten.
Der Kriegshammer verursacht 1D10 Schaden +5 für Cormans Stärkebonus. Das Ganze wird mit 2 multipliziert. Bei einem Schadenswürfel von 6 (oder mehr) hebt es den Reiter also mit 22 Schadenspunkten (oder mehr) aus dem Sattel.
Würde Corman den Reiter mit einer natürlichen 15 oder weniger treffen, dann ist das ganze außerdem ein schwerer Treffer (unabhängig davon, ob die Waffe geschwungen wurde oder nicht). Stumpfe Waffen verursachen dann 200% mehr Schaden, das wären dann also 66 Schadenspunkte für den Reiter.
Hätte Corman seinen Kriegshammer nicht geschwungen, aber einen schweren Treffer gelandet, hätte der finale Schaden die Schadensschwelle des Reiters wohl trotzdem übertroffen.
Übertrifft der Angriff von Corman nicht nur die AC des Reiters, sondern auch noch zugleich dessen Fortitude Class (FC), so kommt ein automatisches Feature stumpfer Waffen zum Tragen: Abhängig vom Schaden wird das Ziel um einen bis drei Meter zurück oder zur Seite geworfen - die genaue Richtung bestimmt der Angreifer.
Ja, ein Designziel von Beyond Time ist, dass bei Kämpfen mit Waffen ordentlich was passiert.
@nobody
Ja, das denke ich auch.
Und unter Leather Armor konnten sich auch Nicht-Hema-Fans etwas vorstellen.
HEXer:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 15.10.2025 | 10:53 ---Nö. :)
--- Ende Zitat ---
Wie nö? ;D
flaschengeist:
--- Zitat von: Zed am 14.10.2025 | 10:39 ---Angeregt von flaschengeists Thema "Initiative und abwarten" möchte ich Euch fragen, welche Lösungen Ihr kennt oder vorschlagt für folgenden anderen Regelherausforderungs-Klassiker: Skills und Rüstungen.
"Beyond Time" soll ein D20 werden, das Skills eine viel größere Bedeutung gibt als andere DnD-Clone. Und viele wichtige Skills werden vom Tragen ihrer Rüstung unterschiedlich beeinflusst: Richtig heftig beeinträchtigt durch Rüstungen werden Skills wie Schwimmen, Tanzen und Schleichen, aber nur etwas beeinträchtigt durch das Tragen von Rüstung werden Skills wie Taschendiebstahl, Verstecken oder das Schmieden von Waffen, und irrelevant ist die Rüstung bei Wissens- und Diplomatieskills (außer vielleicht bei "Beeindrucken").
Rüstungen werden aber nicht selten an- und ausgezogen: Zum Schlafen, für legere Freizeit in der Taverne oder auch vor einer Bootsfahrt bei Sturm. Und schon verändert sich der Skill "Schwimmen" und "Schleichen" und viele andere. Man braucht eigentlich zwei oder vielleicht sogar drei Skillübersichten, zum Beispiel: "Ohne jede Rüstung", "mit Vollplatte" und - wer es auf die Spitze treibt - mit repräsentativer Ausgeh-"Uniformrüstung".
Von einem Charakterbogen erwarte ich, auf einen Blick schnell meine Werte zu erfassen. Müssen also alle Skills einmal mit und einmal ohne Rüstung aufgeführt sein? Bei vielen Skills, wie "Beyond Time" sie hat, wäre dann ein digitaler Charakterbogen am geschicktesten.
Oder geht das eleganter?
--- Ende Zitat ---
Erstmal mag ich persönlich, dass Beyond Time dieses Thema überhaupt abbilden kann :d. Sowohl Rüstungsbehinderung als auch Schlafen in Rüstungen lässt sich relativ unkompliziert regeln. Auf der Habenseite vermeidet man damit Immersionsprobleme (nicht so schlimm, wie dass eine 30 cm Fee oder ein 250 cm Halbriese im Schnitt gleich stark und robust sind aber mMn ist es immer noch quatschig genug, in Platte schwimmen oder in schwerer Rüstung ohne Beeinträchtigung schlafen zu können).
Ich würde (auch) so vorgehen:
1. Ein Feld auf dem Charbogen, in dem Behinderung (BE) eingetragen werden kann.
2. Maximal drei verschiedene Beeinträchtigungsstufen bei unterschiedlichen Fertigkeiten (also BEx1, BEx2, BEx3).
3. Dann ein schmale Spalte auf dem Charbogen neben Fertigkeiten, in dem eben "BEx1/2/3" oder "-" steht. Alternativ auch hochgestellt nach der Fertigkeit, also so nur mit BE "Akrobatik²".
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