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Lederrüstungen und andere (a)historische Schutzkleidung im Rollenspiel
			Quaint:
			
			Na vielleicht nicht im GRW, aber überhaupt haben das schon einige Regelwerke. Ich finde das auch nicht ganz unwichtig, wenn man so grob erfassen will, wie eine Wirtschaft tickt. Aber wenn es keinen simulativen Anspruch hat, isses auch wieder was anderes. 
Jedenfalls ist es ein bissle ein Leiden mit dem Loot, denn es gibt so manches Regelwerk, das halt Geld als wichtigen Motivator vorsieht. Ihr seid Abenteurer, ihr nehmt Aufträge an, dafür werdet ihr bezahlt. Kann man natürlich auch anders machen, mach ja auch genug Leute. Aber man stelle sich mal vor, bei DnD 5 hätten häufiger mal so "normale" Gegner entsprechend teure Rüstungen wie etwa Plate oder half plate. Da hätte man zwar kurz etwas härtere Encounter, dann aber bald mehr Geld als Gott. Wobei DnD 5 eh ne komische Wirtschaft hat. 
		
			nobody@home:
			
			
--- Zitat von: unicum am 24.10.2025 | 18:03 ---Gibt wenige Regelwerke wo ein "Haus" auf der Liste der zu kaufenden Gegenstände steht, also ich kann mich gerade an kein Regelwerk erinnern das so etwas im Grundregelwerk stehen hat. Ich erinnere mich an zwei die es dann irgendwann in erweiterungen bringen. Aber im Grundregelwerk, auf der Preisliste wo sich startabenteurer mit der ersten Ausrüstung versorgen? Nö.
--- Ende Zitat ---
Kein Wunder. So ziemlich das einzige halbwegs "abenteuerliche" Spiel, in dem's um Häuserbau geht und das mir gerade einfallen will, wäre ja auch Monopoly. :)
Aber der "typische" Rollenspielcharakter, auch und gerade im Fantasybereich, zieht ja meist mehr oder weniger wild durch die Gegend und wird gerade eben nicht seßhaft -- was will der also mit einem Haus? (Schön, in hinreichend alten (A)D&D-Editionen ist "Irgendwo eine Basis bauen und die ständige Stromerei etwas zurückfahren" natürlich das Ziel auf hinreichend hohen Stufen, aber auch dazu braucht's eben keinen Eintrag auf der Liste für Erststufler-Startausstattung, sondern das kann warten.)
		
			Feuersänger:
			
			
--- Zitat ---Kein Wunder. So ziemlich das einzige halbwegs "abenteuerliche" Spiel, in dem's um Häuserbau geht und das mir gerade einfallen will, wäre ja auch Monopoly. 
--- Ende Zitat ---
Sicherlich kein Zufall, dass es ausgerechnet DSA ist, das detaillierte Regeln zu Hausbau und dessen Kosten bereitstellt.  ;D
Allerdings waren die sich aus der entsprechenden Spielhilfe ergebenden Preise (ich kann mich nicht erinnern, wie sie hieß) aber auch absolut hanebüchen. Ich hatte das damals mal ausgerechnet, weil ich einen Helden hatte, dessen ursprüngliche Motivation einfach nur war, genug Geld zu verdienen um sich in einem kleinen Häuschen in seiner albernischen Heimat zur Ruhe zu setzen. Auch an das genaue Ergebnis kann ich mich nicht erinnern, aber ich meine das war aufwärts von 1000 Dukaten. 
--- Zitat von: Quaint am 24.10.2025 | 18:23 --- Wobei DnD 5 eh ne komische Wirtschaft hat.
--- Ende Zitat ---
"komisch" ist noch unendlich liebevoll ausgedrückt. 5E hat halt auch da - wie überall sonst - jeglichen Simulationismus komplett das Klo runtergespült und operiert absolut ausschließlich nach gamistischen Kriterien. 
		
			Turgon:
			
			
--- Zitat von: Feuersänger am 24.10.2025 | 18:22 ---@unicum: ich glaube Turgon meinte die historischen Preise in der Realität.
--- Ende Zitat ---
So isses. Wenn man unsere Preisverhältnisse gewohnt ist, waren das damals vergleichsweise paradiesische Zustände. Aber gut, den Häusern fehlen natürlich auch viele Dinge, die heute den Preis in die Höhe treiben.
		
			Holycleric5:
			
			
--- Zitat von: Quaint am 24.10.2025 | 15:47 ---Aber ja, eine Rüstung auf Höhe der Zeit konnte gerne mal soviel kosten wie ein "einfaches" Haus. Hab ich im RPG aber höchst selten so gesehen.
--- Ende Zitat ---
Ja, das kommt selten vor. In dieser Einleitung zu Hârnmaster heißt es u.a.:
--- Zitat ---Geld haben die meisten noch nie gesehen (und wenn dann nur einige Silberpfennige) und die Waffe für die meisten Milizen (und damit für die meisten SC) ist der Speer. Schwerter (Einhänder!!!) sind selten, extrem teuer und dem Adel vorbehalten. Ja, Waffen und Rüstungen haben hier halbwegs realistische Preise - für ein Kettenhemd könnte man auch gut und gerne ein kleineres Häuschen bauen und ein kaputtes Schwert ist eine finanzielle Katastrophe.
--- Ende Zitat ---
Und auch bei Arcane Codex gibt es im Regelwerk (u.a. 3. Edition) im Ausrüstungskapitel auf S. 470 Bauwerke (Blockhütte, Gutshof, Stadthaus groß/klein, Burg etc.) und Inventar (z.B. Bank, Bett, Bücherschrank, Fenster, großer Tisch, Tür)
Ich habe es persönlich lieber, wenn ich besonders meinen kämpferischen SC (Ritter, Söldner o.ä.) bereits zu Beginn mindestens eine aus Metall gefertigte Rüstung (z.B. Kettenhemd, Schuppenpanzer) mitgeben kann, es jedoch nach oben etwas Luft gibt (z.B. Lamellen- oder Plattenrüstung mit besseren Schutzwerten)
Allerdings gibt es auch zwei Ausnahmen:
1. Bei "Ruf des Warlock" hatte meine Barbarin mit Wattierter Kleidung begonnen und sich später eine Lederrüstung gekauft. Später wäre noch ein Kettenhemd dazugekommen, wenn sich ihre Werte entsprechend verbessrt hätten, um den Malus auf die Fertigkeiten auszugleichen.
2. Bei Gurps hatte meine Kämpferin eine leichte Lederrüstung getragen, eine höhere Belastung hätte sowohl die Bewegungsrate im Kampf als auch Proben auf Klettern und schwimmen beeinflusst.
		
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