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Lederrüstungen und andere (a)historische Schutzkleidung im Rollenspiel

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nobody@home:

--- Zitat von: Feuersänger am 23.10.2025 | 15:15 ---Da hat er halt das Problem mit der Armour Proficiency. Das ist ja auch eine ganz passable Mechanik: man muss halt trainieren um von Rüstung im Kampf nicht behindert zu werden. (In D&D am besten per Multiclassing, weil kein Schwein dafür Feats ausgeben will.)

--- Ende Zitat ---

"Armor Proficiency" ist halt wieder ihrerseits (fast) nur ein D&D-Ding...und obendrein noch eins, das sie erst nachträglich dazuerfunden haben, denn bis einschließlich AD&D2 war "Welche Rüstungen kann ich tragen" noch schlicht und fest reine Klassensache. Ich bin mir aktuell auch nicht sicher, ob es ein "Du brauchst so-und-so-viel Training, bevor diese Rüstung für dich überhaupt funktioniert"-Äquivalent in einer derart strikten Form historisch je gegeben hat -- da vermute ich zumindest, daß in den meisten Fällen die Frage, was man sich finanziell überhaupt leisten konnte und was einem die Gesellschaft so aus Standes- und anderen Gründen zugestanden hat, wesentlich ausschlaggebender war und sich die Leute ansonsten an ihre jeweils neueste Schutzkluft mit etwas Zeit und Übung schlicht gewöhnt haben, ohne dafür erst formell einen sechsmonatigen Qualifikationskurs belegen zu müssen. :)

Spontan fällt mir jedenfalls insbesondere kein klassenloses System ein, das so was wie "Rüstungstraining" überhaupt vorschreibt; selbst GURPS kommt da erst mit eigenen Fertigkeiten an, wenn ein Setting das High-Tech-Zeitalter schon erreicht hat und man also beispielsweise mit Sachen wie Tauch-, Raum-, oder ABC-Schutzanzügen korrekt umgehen können will, und handhabt Rüstung als solche ansonsten als einfaches Zusatzgewicht.

Aedin Madasohn:

--- Zitat von: Feuersänger am 23.10.2025 | 13:04 ---Und außerdem wäre die Lederrüstung eines Schurken schwarz!

 ~;D

--- Ende Zitat ---

du weißt ja nicht, durch welche Lokation er sich gerade angeschlichen hat...  ~;D

Isdariel:

--- Zitat von: Raven Nash am 23.10.2025 | 12:51 ---Wer was stylischeres mit tatsächlicher Schutzwirkung will, kann ja mal beim Linothorax schauen.  ~;D

--- Ende Zitat ---
Oder den Muscle Cuirass.   ;D

Feuersänger:

--- Zitat von: nobody@home am 23.10.2025 | 16:07 ---"Armor Proficiency" ist halt wieder ihrerseits (fast) nur ein D&D-Ding...

--- Ende Zitat ---

Der Name ist ein D&D-Ding, die Sache aber nicht. Andere Systeme geben dem Kind halt einen anderen Namen, etwa "Rüstungsgewöhnung" in 1-3 Stufen. Oder binden die Fähigkeit zum Tragen verschiedener Rüstungen direkt fix an Klassen. Oder kaschieren das Ganze noch ein paar Schritte komplizierter hinter Behinderungswerten und Möglichkeiten, diese zu kompensieren, angefangen bei hohen Stärkewerten. "Nur ein D&D-Ding" ist es absolut und definitiv nicht.

Raven Nash:
Definiere "D&D-Ding".  ;)
Am Ende des Tages haben die meisten Systeme ihre Wurzeln bei D&D, zumindest was bestimmte Vorstellungen betrifft. Manche auch indirekt.
"Realistisch" ist irgendeine "Rüstungsgewöhnung" nicht, zumindest nicht in dem Ausmaß. An das Gewicht muss man sich gewöhnen, ja, auch an die eingeschränkte Beweglichkeit, das geht aber sehr schnell (soweit die Fitness passt).
Ich hab hier Leute im Training die sind nicht unbedingt ein Ausbund an Fitness, können aber einen ganzen Tag im Halb-Harnisch rumlaufen. Klar, kämpfen ist noch mal eine andere Baustelle, aber den ganzen Tag in der Schlacht muss man sowieso erstmal abkönnen, auch ohne Rüstung.

D&D hat die Vorstellungen davon, wie Waffen und Rüstungen funktionieren ganz entscheidend geprägt. Dass die wiederum aus dem Historismus kamen, war ja schon vergessen.

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