Das ist auch eine Sache, die mich zum Nachdenken gebracht hatte: "Möchte ich wie bei D&D auf unterschiedlichen Stufen zwei fast völlig unterschiedliche Spiele spielen?
Was in der Tat ein Knackpunkt an speziell solchen Systemen ist. Meine persönliche Antwort lautet dieser Tage "Normalerweise nein,
es sei denn vielleicht..." -- soll heißen, generell ist mir lieber, gleich in meiner Komfortzone loszulegen und in der dann aber auch im Wesentlichen zu
bleiben. Okay, etwas Luft nach oben ist immer, aber um wirklich Vom-Tellerwäscher-zum-Titanen zu spielen, braucht's mMn das passende Genre (einfach "Fantasy" oder auch nur "Shonen-Anime" allgemein reicht da nicht), eine Gruppe, die das einigermaßen bewußt durchziehen
will und nicht einfach bloß im Lauf des Spiels davon kalt erwischt wird, und natürlich auch die Zeit und Gelegenheiten für eine hinreichend lange Kampagne, denn selbst bei etwas beschleunigter Zuwachsrate braucht eine befriedigende Darstellung einer solchen Entwicklung doch immer noch eine angemessene Zahl von Sitzungen. (Sogar Goku höchstpersönlich hat ja einiges an Abenteuern erlebt, bevor er zum ersten Mal über neuntausend kam.

)
Nachtrag: Speziell für diesen Faden kommt natürlich hinzu, daß hinreichend radikale Änderungen an den Fähigkeiten sowohl der Spielercharaktere als auch ihrer Gegner die Länge und Geschwindigkeit von Kämpfen im Lauf einer Kampagne recht deutlich beeinflussen können. In welche Richtung, mag ein Stück weit vom System abhängen, aber im klassischen Stufenaufstiegsspielmodus (am besten noch mit eskalierenden Trefferpunkten o. dgl.) wird im Lauf der Zeit die potentielle Komplexität und damit die Dauer wohl eher zunehmen -- auch, weil Spieler wie SL gleichermaßen regelmäßig neue Tricks in die Hand gedrückt bekommen, an die sie sich ihrerseits
auch erst mal wieder gewöhnen müssen, bis sie so sitzen wie die alten.