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Regeln sind Einladungen: Ein Beispiel

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Feuersänger:
Wie gesagt: wenn ein Regelelement besagt "Mit diesem Talent kannst du X tun", dies als Einladung zu verstehen dieses X dann auch anzuwenden, das ist jetzt für mein Verständnis nicht so die bahnbrechende Erleuchtung. Um nicht zu sagen: ein Nothing-Burger.

Und wie ist es umgekehrt mit - ja oft ebenso reichlich vorhandenen - Regeln, die etwas einschränken oder verbieten? Sagen wir zB "man kann nicht in Rüstung zaubern" -- was für eine Einladung soll das sein?

Das Einzige was mir ad hoc dazu einfällt, ist wie gerade das D&D3.X-Multiversum speziell solche Spieler anzulocken scheint, die irgendwelche von System oder SL gemachten Einschränkungen ausschließlich als Einladung verstehen, deren Sinn und Zweck durch alle möglichen Kniffe und Regelfickereien möglichst vollumfänglich zu unterlaufen. Also insofern "Ja", aber halt eher unglücklicherweise.

1of3:

--- Zitat von: Feuersänger am 14.11.2025 | 15:58 ---Und wie ist es umgekehrt mit - ja oft ebenso reichlich vorhandenen - Regeln, die etwas einschränken oder verbieten? Sagen wir zB "man kann nicht in Rüstung zaubern" -- was für eine Einladung soll das sein? 

--- Ende Zitat ---

Also isoliert wahrscheinlich keine. Bedenkenswert ist höchstens, dass Gedanken nicht zählbar sind. Wir können also nicht zweifelsfrei feststellen, was eine Regel ist. Vielleicht wird also etwas erkenntlich, wenn man einen größeren Bereich ins Auge fässt. Ganz allgemein würde ich mal tippen: Du kannst bei dem Spiel auch Nicht-Magier spielen und das ist trotzdem cool.

manbehind:

--- Zitat von: Feuersänger am 14.11.2025 | 15:58 ---Und wie ist es umgekehrt mit - ja oft ebenso reichlich vorhandenen - Regeln, die etwas einschränken oder verbieten? Sagen wir zB "man kann nicht in Rüstung zaubern" -- was für eine Einladung soll das sein?
--- Ende Zitat ---

Das ist eine Einladung, sich dafür eine Begründung auszudenken und das darzustellen :)

Quaint:
Es ist schon wahr, das manche Regeln auch zu bestimmtem "fiktiven" Verhalten animieren. Etwa das man einen Move hat für Nervosität und sich dann mal überlegt ob die Figur gerade nervös ist und was das möglicherweise bewirkt.
Andere machen dann Regeln für Kopfschüsse, wie man die bewerkstelligt und wie die sich auswirken, und es ist nicht unwahrscheinlich, dass dann auch mal Kopfschüsse durchgeführt werden. Ausser natürlich man würde die Regeln so gestalten, dass Kopfschüsse total unattraktiv sind, dann würde man sie so eher unterbinden.
Auch darüber was für Regeln man eigentlich aufschreibt kann man ja ein Stück weit steuern, worum es in dem Spiel überhaupt geht.

Finde ich keinen ganz schlechten Gedankengang. Insbesondere wenn man mal Gamedesign praktiziert oder zumindest Hausregeln macht.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Feuersänger am 14.11.2025 | 15:58 ---Und wie ist es umgekehrt mit - ja oft ebenso reichlich vorhandenen - Regeln, die etwas einschränken oder verbieten? Sagen wir zB "man kann nicht in Rüstung zaubern" -- was für eine Einladung soll das sein?

--- Ende Zitat ---

Die Einladung ist, mit dieser Einschränkung konstruktiv umzugehen, also einen Weg zu finden, dass man für den Erfolg des Spiels nicht auf eine Rüstung angewiesen ist. Z.B. indem man einen alternativen Schutz findet  oder ihn nicht braucht.

Die Frage dabei ist ja auch, warum jemand findet, dass ein Rüstungsverbot für Magier zum Gelingen des Spiels beiträgt. Das könnte Balancing sein oder im Konzept begründet sein (Magie wird durch XY behindert, weil es so schön ist).

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