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Charaktererschaffung ohne Balancing
Durag:
Also ich fände solche Regeln gut und werde wohl auch in mein Regelwerk eine Ecke dazu einbauen. Meiner Mienung nach führt dieses dämliche Streben nach ordentlichem Balancing zu nichts anderem als Powergaming.
carthoz:
@durag:
zu genau dem schluß bin ich auch gekommen - deswegen wird mein system höchstwahrscheinlich auch kein balancing zwischen den einzelnen charakteren forcieren; es gibt halt einfach wesen, denen menschen hoffnungslos unterlegen sind. punkt. warum sollte ich dann so eine spezies künstlich schwach halten durch nachteile, schlechtere fertigkeitswerte etc.?! ich denke, da kann man ruhig an den gesunden menschenverstand appellieren, sich keine übermonster zusammenzubauen (auch wenn ich wohl auch nicht ganz auf punkteverteilen verzichten werde... ::) ).
Jestocost:
Ich glaube, dass ein Rollenspiel kein Werte-Balancing braucht, aber ein Spotlight-Balancing.
Wenn sich ein Spieler einen Charakter erstellen kann, der so ziemlich alles kann und bei jeder Gelegenheit im Mittelpunkt steht, leidet das Spiel darunter.
Wenn aber dieser Charakter bsw. eine Virtuelle Entität ist, die nur sehr beschränkt in der eigentlichen Spielrealität agieren kann, gleicht sich das auch - dann gibt es viele Bereiche und Momente, in denen die anderen Spieler glänzen können.
Ein interessantes System wäre bsw. eines, bei dem die Anzahl der Punkte auch festlegt, wie schwer der Charakter es im Spiel hat. Das gibt es zwar in dne vielen Spielen durch Nachteile, aber die sind noch recht unscharf gehalten.
Im Endeffekt könnte es sowas sein: Ich wähle "Über-Ninja" für meinen Charakter - dafür muss ich aber auch "Gegner mit der Lizenz zum Töten" wählen - d.h. das meine Gegner den unmittelbaren Befehl haben, meinen Charakter zu exekutieren... Man könnte es auch an den Werten der Gegner festmachen - wählt man "Bester Schütze der Welt", bekommen die Gegner "Todesstrahlen" oder so ähnlich...
Problem ist halt immer nur, dass sowas abfärben kann - das alte Rifts Problem: Ein Megadamage-Gegner vernichtet mit einem Angriff die gesamte Gruppe.....
6:
@Jestocost:
Wenn ich es richtig verstanden habe, willst Du bei dem System einen "schweren" Vorteil durch einen "schweren" Nachteil wieder ausgleichen. Damit gibst Du aber demjenigen einen Spotlightverdoppelung. Erst kann der Charakter auftrumpfen, weil er in seinem Gebiet unereichbar ist und dann bekommt der Charakter auch noch besondere Aufmerksamkeit, weil ein Gegner speziell auf ihn angepasst wurde.
Jestocost:
Stimmt. Habe ich nicht bedacht.
Im Endeffekt braucht es halt folgendes: Ich mache mir Obi Wan-Kenobi - dafür kriegt Horst mit seinem Luke-Weichei die ganze Story verpasst, die ihn in den Mittelpunkt stellt....
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