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Charaktererschaffung ohne Balancing

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Gast:
@Monkey...: klar ist es eine Illusion. Aber sie ist nichtdestotrotz wichtig. Rollenspiel geht ja wesentlich mehr um das Subjektive Empfinden als um objektive Stärke. Glaub ich zu Mindest. Also ich fände es doof wenn ich mir einewn Charakter bastele und dann konsequent im Schatten der restlichen SC's stünde. Ein ausgeglichenes System ist imho einfach fairer.

@ Lord  Vermingaard: Das D6-System war aber auch nicht gebalancet. Bestimmte Aliens bekamen derartig perverse Boni, dass es keinen Spaß machte. der nahezu unverwundbare Barabel (gemaxte Stärke+natürliche Panzerung+Panzerkleidung) oder gar die Noghri... und Ewoks waren halt klein, süß und überflüssig. Ich habe irgendwann mal einen Alienguide zusammen gestellt, der etwas gleichberechtigter war (und mehr Details zu den einzewlnen Viechern enthielt) und imho war es dadurch spielbarer (hauptsächlich wegen der zusätzlichen Informationen, nicht wegen der Werte).
 

Lord Verminaard:
Stimmt, Star Wars d6 ist nicht geballanced, sondern reflektiert die "Realität" der Filme. Ist mir aber auch lieber so. Ich meine, man stelle sich einen Jedi vor, der (weil er ja kein "reiner" Kämpfer ist) gegen jeden hergelaufenen Kopfgeldjäger abkackt. Aber das wird langsam reichlich OT... ;)

Schwules Lesbenpony:
@Monkey in the pants
Sehr schön gesagt!  :d

Gast:
@ Vermi: Einigigen wir uns da drauf, dass es das schönere der beiden Star Wars spiele war. Mann, was habe ich dieses Spiel geliebt!

Monkey McPants:

--- Zitat von: Satyr am 15.09.2004 | 23:01 ---@Monkey...: klar ist es eine Illusion. Aber sie ist nichtdestotrotz wichtig. Rollenspiel geht ja wesentlich mehr um das Subjektive Empfinden als um objektive Stärke. Glaub ich zu Mindest. Also ich fände es doof wenn ich mir einewn Charakter bastele und dann konsequent im Schatten der restlichen SC's stünde. Ein ausgeglichenes System ist imho einfach fairer.

--- Ende Zitat ---

Klar kann so eine Selbsttäuschung wichtig und beruhigend sein, wenn nicht, wozu gäbe es sie denn dann? ;D Aber man sollte sich dennoch bewußt sein das ein System, sofern es den Spielern die Möglichkeit gibt sich ihren Charakter auszusuchen, keine Möglichkeit hat tatsächliche "Balance" herzustellen.

Ich meine wie sollte ein System das auch machen? Die Autoren können nicht wissen, wie die Kampagne aussieht, darum können sie auch nicht sagen, wie "nützlich" ein bestimmter Charaktertyp sein kann. Ich mein, vielleicht irre ich mich, aber ich glaube, es gibt kein System, das sowas schafft, egal wie oft es von sich selbst behauptet "fair" zu sein. (Wenn du der Meinung bist es gibt eins wäre ich sehr interessiert daran, dessen Namen zu erfahren... >;D ;) )

Was man einfach nicht vergesen darf, ist, das ein Charakter nicht nur aus der "Effektivität" besteht, sondern andere Qualitäten im Rollenspiel hat, zB. Charakterzüge. Auch wird kaum ein Char in jeder nur erdenklichen Situation unterlegen sein, es gibt immer etwas, was ein Charakter besser kann als ein anderer. Und es liegt am SL bzw der Gruppe das auszuspielen udn ins Rampenlicht zu bringen. Nimm zB LotR: Die Hobbits sind Luschen, völlig unfähig im Kampf, haben keine Ahnung von der Welt, können nicht zaubern, nix. Trotzdem sind sie die Hauptcharaktere in dem Buch, und sie sind es, die letztlich den bösen Obermotz besiegen. Warum? Nicht weil sie höhere Werte haben, oder weil sie irgendwas besonderes können, sondern, weil der Erzähler es schafft, ihnen das nötige Spotlight zu verschaffen, auch wenn sie schwach und unnütz sind.

Und so muß es im Rollenspiel auch sein.

M

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