Autor Thema: Drachen  (Gelesen 8986 mal)

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Drachen
« am: 5.10.2004 | 15:10 »
Ich bastel immer noch an meiner Fantasy-Welt und ich bin auf eine Verlegenheit gestoßen, bei der ich mal um Rat fragen wollte: Ich weiß nicht, wie ich spannend und innovativ Drachen mit in die Spielwelt einbinden soll.
Eine gute Fantasywelt braucht auch Drachen, aber ich habe keinen Bock auf die tausendunderste Wiederholung der gängigen Klischees oder gar auf die "farbkodierten" D&D-Drachen. Ich suche nach Drachen, die etwas neues und einzigartiges mit traditionellen Drachenbildern vereinigen. Oder, andersrum, ich will klassische Drachen mit eiber Wendung, die das klassische Klischee durchbricht.
Also, brainstormt doch bitte mal über den Begriff "Drache" und erzählt mir, wie mal richtig abwechslungsreiche, innovative Drachen aussehen könnten, ihr tut mir damit einen großen Gefallen.

Ein

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Re: Drachen
« Antwort #1 am: 5.10.2004 | 15:18 »
Drachen sind halbgöttliche Wesen. Wächter der Portale zum Reich der Götter und Beschützer ihrer Heiligtümer. Drachen sind zwar hochintelligent, aber absolut unmenschlich. Sie interessen sich nicht im geringsten für die Belange der Sterblichen. Sie beherrschen auch keine der sterblichen Sprachen und weigern sich überhaupt mit irgendetwas unterhalb eines Halbgotts oder einer mystischen Kreatur zu kommunizieren. Sie legen keine Horte an, leben nicht in Höhlen, sondern Ruhen auf dem Grund von Seen, in Wolken oder in der Lava von Vulkanen. Wie eine Naturkatastrophe sind sie unemotional und treffen jeden ohne moralisches Kalkül. Arme, gottesfürchtige Bauern, die unwissend die Reinheit des Heiligtums beschmutzen, werden ebenso gnadenlos getötet, wie Räuber, die es plündern wollen.

Sowas fände ich tolle Drachen - vorallem für ein gritty-Setting. Drachen, die noch richtig Angst machen..

Offline Mordekar

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Re: Drachen
« Antwort #2 am: 5.10.2004 | 15:39 »
Naja müssen nicht unbedingt Göttern hörig sein, könnten ja auch von ihnen verdrängt worden sein.
Aber sonst gefällt mir Eins Drachenbild auch. Hauptsache mythisch und unantastbar, God dammit its a Dragon...
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Ludovico

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Re: Drachen
« Antwort #3 am: 5.10.2004 | 15:55 »
Also mal mit Ausnahme von dem, was man in Castle Falkenstein über Drachen findet, was zugegebenermaßen interessant ist, fällt mir lediglich noch folgende, aber nicht gerade traditionelle Drachensorte ein:
Drachen sind Tiere mit geringer Intelligenz und kleiner als die traditionellen Drachen und treten in Schwärmen auf. Wie Heuschrecken sind sie eine Plage, die aber nicht über Felder und Ernten herfällt, sondern über Menschen und Tiere.

Nurgid Vanderhole

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Re: Drachen
« Antwort #4 am: 5.10.2004 | 16:06 »
Drachen sind minderintelligente Wesen. Sie sind teilweise so weltfremd, dass sie naiv und neugierig aus ihren Höhlen hervorkommen, und eine Heldengruppe als willkommene Spielkameraden ansehen. Ihren minderen Intellekt verdanken sie der riesigen Region in ihrem Denkzentrum, das die Magie so bündelt, dass sie fliegen und andere Dinge machen können, die einem normalmagiebegabten Lebewesen unmöglich sind. Dennoch gibt es auch böse Drachen, die aber wie Kinder agieren, denen ihr Lieblingsspielzeug geklaut wurde. Das heisst, ohne grossen göttlichen Plan, der schon seit Äonen gereift ist. Vielmehr werden sie von allem glänzenden angelockt, wozu sowohl Gold als auch Glas gehört. Wird es ihnen gestohlen, werden sie patzig. Natürlich gibt es auch Ausnahmen dieser (Drachen-)Regel, doch bringen sich diese, nachdem sie erkannt haben wie dekadent ihre Artgenossen sind, meist in einem Anfall von Depression und Selbsthass um. In der Bevölkerung der Länder, in denen Drachen vorkommen, herrscht die Meinung, dass Drachen willkommene Ablenkung sein können, richtiger Respekt ging schon lange verloren.

http://www.topwallpaper.de/wc/halloween/page1/1drachen.jpg
« Letzte Änderung: 5.10.2004 | 16:14 von Nurgid Vanderhole »

Offline Gwynnedd

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Re: Drachen
« Antwort #5 am: 6.10.2004 | 12:23 »
Drachen sind hochintelligente Wesen mit nahezu Göttlicher Macht, die im Hitergrund und ohne Wissen der Sterblichen die Geschicke der Welt lenken. Dabei verfolgen sie allerdings nur ihre eigenen Interessen und nutzten ihre "Bauern" um gegenüber den anderen Drachen Vorteile zu erlangen.
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Online Riot

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Re: Drachen
« Antwort #6 am: 6.10.2004 | 12:32 »
Drachen sind an einer Schnur hängende Gegenstände, welche durch ihren gespannten Stoff genug Luftwiederstand bieten, um in der Luft zu gleiten/hängen/schweben. Meist dienen sie als Spielzeug für Kinder oder in einigen exotischen Fällen als Transportmittel.
Jeder Junge kennt die Geschichte der Drachenreiter, die sich mit ihren riesigen Drachen aus gewaltigen Höhen auf ihre Gegner stürzen. Die Weisen der Welt unterscheiden u.a. zwischen dem gemeinen Flugdrachen, dem größeren Gleitdrachen und dem noch größerem Transprortdrachen, welche angeblich Feuerspucken kann, um sich vor anderen Drachen zu verteidigen

Crazee

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Re: Drachen
« Antwort #7 am: 6.10.2004 | 12:45 »
Da fällt mir zuerst einmal das Modell aus der unendlichen Geschichte ein (dem Buch), in der ein Glücksdrache (ein Wesen der Luft ohne Flügel) vorkommt (sieht aus wie eine Mischung aus Perlmutt, überlangem Dackel und Wolke). Dazu könnte man sich auch noch wasserorientierte Drachen (blau - wie z.B. Mut???) vorstellen oder auch feuerbasierte Hassdrachen...

Dann gibt da noch ein ganz tolles Buch, dass ich allerdings gerade nicht finde... aber ich reiche das nach.

Ansonsten gibt es da noch das Modell Taschendrache (von 5-50cm Länge mit unterschiedlichsten Fertigkeiten)

Offline Blackspell

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Re: Drachen
« Antwort #8 am: 6.10.2004 | 13:04 »
Drachen - in grauer Vorzeit von den Göttern geschaffen - waren ursprünglich nichts weiter als deren Reittiere.

Jeder der Götter schuf seine Drachen nach seinen persönlichen Vorlieben, von unterschiedlicher Macht, Intelligenz, und Aussehen (Auch wenn für alle Drachen der selbe "Prototyp" benutzt wurde). Drachen können aussehen wie die großen Echsen, die man sich automatisch vorstellt wenn man an Drachen denkt, aber genausogut können Aspekte der Anatomie jeden anderen Tieres vorkommen, das auf der Erde fleucht... Im Prinzip wäre also auch ein Drache mit Facettaugen und Löwemähne vorstellbar...

Als die Götter jedoch verschwanden/vernichtet wurden/sich schlafen legten/etc. blieben die Drachen ohne ihre Herren zurück, und mussten sich zu ersten mal in ihrer Existenz fragen was sie nun mit sich anfangen sollten.
Viele von ihnen verschwanden zusammen mit ihren Herren, doch einige gelangten nach einem langen Irrweg durch die Reiche des Himmel und der Hölle in das Reich der Menschen. Und obwohl ihre Macht im Vergleich zu ihren füheren Herren eher armselig scheint, so ist sie doch nach menschlichen Begriffen annährend Gottgleich. Und die Drachen fanden schnell Gefallen daran, zu herrschen, anstatt zu dienen.

Heute lassen sich manche von ihnen als Gott verehren, beanspruchen eine bestimmte Region für sich und behandeln die Menschen dort wie ihre Leibeigenen, wieder andere geben sich genusssüchitg jedem menschlichen (oder drachischen) Laster hin. Auf der anderen Seite sind jene Drachen, die es für falsch halten, die Menschheit zu versklaven, zu unterdrücken, oder willkürlich tausende von ihnen zu töten. Sie wollen besser sein, als ihre früheren Herren, und werden zu Beschützern, oder Wächtern der Menschheit (und werden als solche auch von den Menschen als Gott verehrt...)
Doch es gibt auch jene unter den Drachen, die nur vergessen möchten, jemals unter dem Joch der Götter gestanden zu haben. Sie ziehen sich in die entlegensten Winkel der Welt zurück um ihren Frieden zu finden, sich zur Ruhe zu legen und dort - da sie niemals sterben können - in ihren Träumen ein friedliches Leben zu führen.

Doch eines verbindet alle Drachen: Die Angst, das die alten Götter eines Tages wieder zurückkehren könnten, um die Drachen weder unter ihr Joch zu zwingen... Völker oder Stämme, die die alten Götter verehren werden von allen Drachen schonungslos gejagt und ausgelöscht, wo immer es geht, denn - davon sind die Drachen überzeugt - solange auch nur ein Mensch an die alten Götter glaubt, könnten sie eines Tages wiederkehren...

Blackspell
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Re: Drachen
« Antwort #9 am: 6.10.2004 | 13:12 »
Ich hab mich drum gedrückt, in dem ich Drachen einzigartig gemacht habe.
Es gibt keine Sorten, Rassen, Gruppen, jeder Drache ist ein Unikat.

Regeltechnisch gibt es dafür ne Art Baukasten mit möglichen Charakteristika für die es aber kein Limit oder keine Beschränkung ausser dem gesunden Menschenverstand gibt.

Auf diese Weise weis die Gruppe nie, worauf sie sich jetzt einzustellen hat, ob es ein mordendes Monster im klassischen Sinne ist oder in philosophierendes, hochintelligentes Wesen.

Geschichtlich sind die Drachen bei mir direkt der Welt entsprungen, ohne Zutun der Götter und sogar gegen deren Einfluss. Drachen gehören bei mir zu den wenigen Wesen, über die die "Götter" (also auch Prieser) überhaupt keine Macht haben. Es hat in der Geschichte einmal die halbe Welt über den Haufen geworfen, die Drachen in ihre Schranken zu weisen...
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Re: Drachen
« Antwort #10 am: 6.10.2004 | 13:29 »
Ich fand die Drachen in Melanie Rawns "Dragon Prince"-Trilogie sehr schön und stimmungsvoll. Bestien von atemberaubender Schönheit und zerstörerischer Kraft, die sich in Farbe und Statur durchaus unterscheiden, ohne dass damit jedoch Kategorien einher gingen. Sie sind Raubtiere, nicht mehr und nicht weniger, recht intelligent für Tiere zwar, aber Tiere nichtsdestotrotz. Jährlich buhlen die Männchen um die Gunst der Weibchen, und der Schrei eines empfängnisbereiten Drachenweibchens ist zugleich eines der erschreckendsten und erregendsten Geräusche, die man sich vorstellen kann.

Die Krieger des Wüstenkönigreichs, in dem die Drachen hauptsächlich leben, gehen einmal im Jahr auf Drachenjagd, um ihren Mut und ihr Geschick zu beweisen. Ein gefährliches Unterfangen, denn man sollte die geflügelten Kreaturen nicht unterschätzen, auch wenn sie KEIN Feuer speien können. Das bestgehütete Geheimnis des Wüstenkönigreiches: [Achtung Spoiler!]

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Die Schalen der Eier, die die Drachenweibchen legen, sind mit Gold überzogen. Dieses Drachengold ist es, das den Reichtum des Wüstenkönigreichs ausmacht.

Eine andere Variante hat Wolfgang Hohlbein in der Enwor-Saga gewählt: Drachen mal ohne Flügel und als Reittiere der Errish-Hexen. Jede Hexe wird an ihren Drachen bereits bei seiner Geburt gebunden, so dass ein telepathisches Band zwischen ihnen besteht. Nur die Errish züchten und hüten die Drachen, die wie Raubsaurier auf zwei starken Hinterbeinen gehen. Die meisten Drachen speien Feuer, doch in "Die brennende Stadt" taucht auch ein "Staubdrache" auf, der erste lebende Hochdruck-Sandstrahler... ;)

Die D&D-Drachen, die ja auch Vorbild für Dragonlance waren, finde ich übrigens gar nicht mal so übel. Aber ich verstehe natürlich, dass du das nicht abpausen willst.

Ansonsten: Tja, Drachen als Halbgötter, Drachen als blturünstige Monster... Es ist schwer, das Rad neu zu erfinden... ::)
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Offline Arbo

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Re: Drachen
« Antwort #11 am: 6.10.2004 | 13:39 »
Ach Drachen, dass sind nur zu groß geratene Eidechsen mit Flügeln.

Manchmal sind sie aus Papier und ein Halbling muss aufpassen, dass er nicht davon getragen wird  ~;D

Im Ernst: Wenn es wirklich eine beeindruckende Rasse (ein Gott) sein soll, dann sollte die auch nicht groß im Rollenspiel vorkommen - hauptsächlich in Sagen, Geschichten usw. Über längere Sicht dürfen die vielleicht aller 5 Kampagnen auftauchen. Irgendwie muss ja auch die Mystik usw. gewahrt bleiben.

Und wenn die schon einmal so mystisch sind, brauch man vielleicht auch nicht viel herausarbeiten. Das wichtigste wäre da m.E. zahlreiche Sagen und Geschichten über diese Wesen zu erfinden. Und die können dann in der Art der griechischen Göttergeschichten gestaltet sein.

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Ludovico

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Re: Drachen
« Antwort #12 am: 6.10.2004 | 15:10 »
Das ist ja interessant.
Es scheint zwei Fraktionen zu dem Thema zu geben:
Einmal die Fraktion, die Drachen eher auch mal als stinknormale Monster sieht, die man auch problemlos töten kann und dann die Fraktion, die Drachen gerne mal als sehr mächtige hin und wieder sogar gottgleiche Wesen sieht.

Offline 1of3

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Re: Drachen
« Antwort #13 am: 6.10.2004 | 16:35 »
Erwähnenswert wäre vielleicht noch das Rad der Zeit. Da gibts keine Drachen an sich. Es gibt aber einen Charakter, der "der Drache" genannt wird und dem prophezeit ist die Welt zu zerstören. (Ich weiß stark vereinfacht.)

Finde ich sehr interessant. Quasi ein meta-physischer Drache.

Offline Jestocost

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Re: Drachen
« Antwort #14 am: 6.10.2004 | 16:40 »
Interessanterweise können die beiden Fraktionen den östlichen und den westlichen mythologischen Drachen zugeordnet werden: Der asiatische Drache ist eine Verkörperung der Elemente und des Göttlichen, der westliche Drache steht für unbändige Naturgewalt und teuflische Mächte (Hl. Georg)

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Ein

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Re: Drachen
« Antwort #15 am: 6.10.2004 | 16:45 »
Bingo, mein Drache ist der klassische asiatische. Sind aber auch schon in abgespeckter Form in (A)D&D Oriental Adventures aufgetaucht.

Offline Boba Fett

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Re: Drachen
« Antwort #16 am: 6.10.2004 | 16:57 »
Mach doch mal was neues in Sachen Drachen.
Die stereotypen Drachenklischees sind doch langsam ausgelutscht...

Beispiel: Absolut unkaputtbar, mächtig, aber kindisch und verspielt.
Wollen nichts böses, sind aber manchmal ungestüm...
Spielen auch gern verstecken im Wald. Zum Leidwesen der dort
hausenden Einhörner.. Die können aber manchmal auch wirklich zickig sein. ;D

Das ist doch mal was anderes und bringt bestimmt Stimmung und sehr interessante Situationen.
Zum Beispiel ein lautes "Kuckuck!" zu hören und dann einen Schneeball von einem großen Drachen geformt abzubekommen... 8)
Oder geschnappt, in die Höhle geschleift, was anderes angezogen bekommen, und dann erstmal Teeparty spielen dürfen...
oder so..
« Letzte Änderung: 6.10.2004 | 16:59 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Arbo

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Re: Drachen
« Antwort #17 am: 6.10.2004 | 19:08 »
Genau: Elliot, der Schmunzeldrache

oder

Grisu, der gerne mal Feuerwehrdrache werden möchte *g*

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Arbo
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Offline Joerg.D

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Re: Drachen
« Antwort #18 am: 6.10.2004 | 22:15 »
Drachen,
Menschen oder andere Lebewesen, welche von den Göttern für gute oder böse Taten mit Magie und Flügeln belohnt wurden.
Ihnen wachsen Schuppen und sie werden mit zunehmenden Alter immer größer und stärker.
Es gibt unter Ihnen, genau wie unter den Wesen welche die Welt bewohnen, alle verschiedenen Tempramente und Neigungen. Sie neigen im hohen Alter dazu immer merkwürdiger zu werden und den Menschen aus dem Weg zu gehen. Oder Ihre Familie/Gegenstände um sich zu scharren, welche Sie an alte (menschliche Zeiten) erinnern.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Drachen
« Antwort #19 am: 6.10.2004 | 22:23 »
War nicht Fafnir ein Zwerg der sich verwandelt hat um den Hort den er gestohlen hat zu bewachen ?

Sozusagen der Drache als letztes Stadium eines machtbessenen Magiers:

Unvorstellbare körperliche und magische Macht, Unsterblichkeit... Jungfrauenopfer als Preis ?
Quote: Ambrose Bierce  
Cynic, n: a blackguard whose faulty vision sees things as they are, not as they ought to be.

Crazee

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Re: Drachen
« Antwort #20 am: 7.10.2004 | 11:42 »
Die Idee von Juanito gefällt mir ganz gut. Man könnte da dann zusätzlich noch einen Effekt ähnlich den "Werdrachen" einfügen, d.h. diese Menschen können sich mehr oder weniger freiwillig zwischen ihren Körpern hin und her verwandeln, wobei auch das mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird. Wenn ein uralter Drache sich dann in seine Drachenform verwandelt, dann müsste er ersteinmal ein paar Tage/Monate/Jahre seine Kräfte sammeln, um sich wieder in einen Menschen verwandeln zu können.

Offline Smendrik

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Re: Drachen
« Antwort #21 am: 7.10.2004 | 13:41 »
Hmm...

Ich weiss nicht wie hilfreich das in dem Planungsstadium deiner Welt ist, aber ich hab mal (vor langer, langer Zeit) ein Buch gelesen in der es keine Menschen gab und nur Drachen gespielt haben...

Das Buch hat BASILISK geheissen. Keine Ahnung von wem das war...

In dem Buch ging es grob darum, dass alte, maechtigere Drachen gab (vier Beine, Fluegel...der Klassiker geben) die jedoch immer weniger werden und aussterben und auf der anderen Seite die "neue Generation" (sechsbeinige Drachen, ohne Fluegel, kein Feuer)

Hab mir damals schon gedacht es waere ein interessantes Setting, ist mir aber jetzt erst wieder eingefallen...
Was nützt alle Magie der Welt, wenn man damit nicht mal ein Einhorn retten kann?

Sleep is like the unicorn - it is rumored to exist, but I doubt I will see any

Offline ragnar

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Re: Drachen
« Antwort #22 am: 7.10.2004 | 13:42 »
Ich wäre dafür den Drachen aus der Hl.Georg-Sage mal wieder herauszuholen und "neu zu mischen". Ich will damit garnicht sagen das der Drache überhaupt zu töten sein soll(es sei denn ihr habt einen Heiligen in der Gruppe  >:D), aber all diese göttlichen/hochintelligenten schachspielenden Talkshowmoderatoren von Kuscheldrachen hängen mir mittlerweile dermaßen zum Hals heraus ... das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Auf jeden Fall wäre ein solcher Drache so klassisch das er schon wieder erfrischend anders wirkt(Jedenfalls auf mich, alles andere wurde IMHO in den letzten X Jahren bis zum Erbrechen Durchgekaut und Wiederverdaut).

Wie wärs mit einem erstmal sehr klassischen Aufbau: Der Drache scheint eine wilde/unaufhaltsame Verkörperung der Naturgewalten zu sein, welche die Unmgebung terrorisiert und sich nur des Nachts zeigt. Die Dörfler vermuten teuflische Einflüsse und können echt froh sein wenn ihn ein Jungrfrauenopfer ein paar Wochen still halten lässt, denn weder erklärt er sein Handeln noch ist er jedesmal damit zufrieden(fragt sich nur noch wer auf die Idee mit dem Jungfrauenopfern gekommen ist).

Soviel erstmal zum klassichen Aufbau. Was sich dahinter verbirgt:
Ein paar Monate bevor der Drache sich das erstemal zeigte verschwand [ein Mann/eine Frau des heimischen Volkes/Rasse] in den Bergen. Man nimmt an das dies das erste Opfer des Drachen wurde, aber in Wirklichkeit stürzte das "erste Opfer" in eine Tiefe Schluch/Loch im Boden(Was auch immer, hauptsache man kommt schwer wieder heraus) und fand sich in den unterirdischen Überresten eines alten verfluchten Tempels von [Füge Bösen Gott/Dämon deiner Wahl ein], der vor Jahren im geheimen gebaut wurde. Als das ganze aufflog, tötete man die Kultisten und lies die Eingänge kollabieren. Man dachte das der gesamte Komplex zerstört zu haben hatte sich aber offensichtlich geeirrt.

Auch ohne das unser "erstes Opfer" verletzt gewesen wäre, wäre der Aufstieg nahezu unmöglich gewesen und als es anfing zu hungern, überwand es seine Scheu und suchte unter den (für ihn/sie offensichtlich) verfluchten Dingen nach irgendetwas Essbarem. Das einzige was es fand war das immer noch schlagende dunkle Herz eines Kultisten der während er eine Messe abhielt, von jenen erschlagen wurde die den Kult auslöschten. Als der Hunger größer wurde, wurde die Hemmschwelle immer kleiner und als der erste Bissen getan war, begann sich das Opfer langsam aber sicher in jene Bestie zu verwandeln die fortan die Umgebung heimsucht.

Auf allem in diesem Tempel liegt ein Fluch den der Kultist aussprach während er starb: Wer auch immer bewusst etwas nimmt, das aus diesem Tempel stammt, verwandelt sich im Laufe der Zeit unter großen Schmerzen in ein Abbild der dunklen Gottheit die dort angebetet wurde.

Der Drache selbst ist ein gequältes, vor Schmerzen nahezu wahnsinniges Wesen das nur noch über einen sehr beschränkten Intellekt verfügt, dafür sind seine Instinkte umso stärker ausgeprägt. Es ist sich bewusst, das es nur dadurch erlöst werden kann das jemand anders vom Fluch betroffen wird, oder indem es getötet wird(Was aber auf's gleich hinausläuft, s.u.). Seine Instinkte sind zu stark als das er sich selbst umbringen könnte oder sich im Kampf "schwächer darstellen" könnte als er wirklich ist. Diese Instinkte zwingen ihn auch dazu immer wieder in den Tempel zurückzukehren.

Ab und zu gelingt es dem Drachen eine der lebenden Opfergaben lange genug leben zu lassen, und es dazu zu nötigen etwas aus dem Tempel anzunehmen. Dann verwandelt er sich in sein früheres Ich zurück und stirbt binnen kürzester Zeit(Chutullu-like könnte der sterbende noch einen Tagebucheintrag verfassen, oder eine Nachricht, mit dem Blut das er gerade spuckt, verfassen, etwa indem es damit etwas an die Wand malt).
Das neue Opfer hingegen verwandelt sich nun binnen der nächsten Wochen/Monate[Was auch immer dir passt] in einen neuen Drachen und erhebt sich, sobald es "Ausgewachsen" ist, mit seinen Flügeln aus dem alten Tempel um auf sich Aufmerksam zu machen und jemanden anzulocken der es tötet.

Wie verhalten sich die Drachentöter wenn sie bemerken, das sie gerade eine der jungrfräulichen Opfergaben getötet haben? Was passiert wenn sie bemerken das die dunkle Gottheit(TM) meint dem ehemaligem Drachen im Tempel ein neues Leben geschenkt zu haben, etwas das sie gerade genommen haben(Ratet mal wer dann das Nächste Opfer des Fluches wird >;D Anfänglich solte die Veränderung eher subtil sein aber der Instinkt zum Tempel zurückzukehren wird ebenso wie die Schmerzen immer Stärker und das Denken fällt zunehmend schwerer... Was tun um den Fluch entgültig zu brechen?)?

War nicht Fafnir ein Zwerg der sich verwandelt hat um den Hort den er gestohlen hat zu bewachen?
So ziemlich. Er brachte seinen Vater um, um zu "Erben", verprellte seinen Miterben/Bruder um dieses Erbe und verwandelte sich unter Einfluß des darin enthaltenen Ringes in einen Drachen um auf alle Ewigkeiten "seinen Schatz" zu bewachen(Ratet mal wer da geklaut hat ;)).
« Letzte Änderung: 7.10.2004 | 13:54 von ragnar »

Offline Gwynnedd

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Re: Drachen
« Antwort #23 am: 7.10.2004 | 14:07 »
klingt für mich eher nach Dämon als nach Drache...
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Offline ragnar

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Re: Drachen
« Antwort #24 am: 7.10.2004 | 14:54 »
Wie Jestocot schon anmerkte: Der Westliche Drache steht für unbändige Naturgewalten und teuflische Mächte(zumindest nach dem Einsetzen der Christianisirung, Vorher war das Bild aber auch nicht viel besser, aber vom Teufel hatte man noch nicht so viel gehört :)). Teuflische Mächte, passt doch Wunderbar zu Dämonen und etwas anderes dürfte ein Drache für mittelalterliche Menschen auch nicht gewesen sein. Und um Satyr zu zitiren:  "ich will klassische Drachen mit eiber Wendung, die das klassische Klischee durchbricht".

Außerdem ist's ein Brainstorming, also: Nachlegen, nicht rummosern :)