Autor Thema: Fehler die man in einer Band nicht machen sollte  (Gelesen 1688 mal)

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Dragonskull

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Also, ich singe seit kurzem in einer Band, ich bin sicher das es hier noch andere leute gibt die in einer Band Spielen.

Also: Was sollte man in einer Band auf jedenfall verhindern.
(z. B. wie ist es mit kauf von Mixpulten, welche investitionen sind sinnvoll welche nicht usw... )

Ach ja in unserer Band sind bisher 2 Gitarren, Schlagzeug und Gesang, ein Basisst haben wir noch nicht, aber das kommt noch.

 

Offline Yerho

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Re: Fehler die man in einer Band nicht machen sollte
« Antwort #1 am: 27.12.2004 | 14:33 »
Ich bin in keiner Band, springe aber gelegentlich für Vocals ein und habe aber Kontakt zu einigen Nachwuchsbands.

Die erste "Anschaffung", die sämtliche Bands in meinem Bekanntenkreis zusätzlich zu den Basisinstrumenten (+ Verstärker) in Erwägung gezogen haben, war ein Keyboarder + Handwerkszeug ... Egal, mit welchen Erwartungen sie an ihre Musik anfänglich herangegangen sind. Es gibt immer wieder Puristen, die dann irgendwann doch ein paar Leadsynths brauchen, weil ihre Mucke ihnen sonst zu folkloristisch klingt. Also rechtzeitig Leute anfixen.

Mischpulte lohnen sich wohl eher nicht in Anschaffung und Betrieb. Dann lieber etwas in einen Probenraum mit guter Akustik und in eine Echtzeit-Aufnahmeystem investieren, das über einen Kassettenrekorder hinausgeht. Die einfachste Variante, um brauchbar abgemischte Tapes herzustellen, dürfte heutzutage die digitale Aufnahme und Abmischung am Rechner sein. Da ist eine sauber aufbereitete Demo-CD fix gemacht.

Wenn's dann doch einmal professioneller sein soll, kann man sich für die Gelegenheit ein Studio mieten (Nicht vergessen, rechtzeitig Sponsoren und Förderer zu suchen!), wo dann auch gleich ein Profi für die Bedienung der Mischpulte verfügbar ist. Nur der holt da wirklich etwas heraus, was man als eingefuchster Laie macht, ist meistens nur ein Herumspielen mit den tatsächlichen Möglichkeiten.
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Dragonskull

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Re: Fehler die man in einer Band nicht machen sollte
« Antwort #2 am: 29.12.2004 | 22:02 »
Danke für die Info.  :d
« Letzte Änderung: 29.12.2004 | 22:05 von Dragonskull »

Preacher

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Re: Fehler die man in einer Band nicht machen sollte
« Antwort #3 am: 29.12.2004 | 22:17 »
Wenn Kohle genug da ist, ist ein gescheiter Gesangsverstärker mit ordentlichen Boxen und ein brauchbares Mikro ein absolutes Muss. In meiner Band damals hat der Sänger ein Billig-Mikro aus dem Media-Markt in die Effektschleife meiens Amps gestöpselt, und das klang genauso furchtbar, wie es sich liest ::)

Offline Arbo

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Re: Fehler die man in einer Band nicht machen sollte
« Antwort #4 am: 29.12.2004 | 22:53 »
Generell: Jeder sollte sein Musikzeug mit bringen, was insbesondere auch für den Sänger gilt (was meiner Erfahrung nach aber genau dieser "Typus" meist vergisst ;) ). Diesbezüglich kann sich der Sänger auch überlegen, ob er sich ein kleines Mischpult zulegt. Damit wäre man nämlich auch recht flexibel, wenn mal noch jemand mit singen will (Chorus usw.). Außerdem kann darüber auch mal flux (zum Probieren) etwas wie Sampler usw. angeschlossen werden.

Abgesehen davon kann man damit auch einigermaßen annehmbare Proberaumaufnahmen machen. Für etwas "professionellere" Aufnahmen sind bessere Mikros (Schlagzeug usw.) sicherlich irgendwo günstig auszuleihen. So kommt man m.E. billiger, als wenn man ins Studio geht (wenn es denn noch nicht so "professionell" sein soll, d.h. für "gute" aber eben noch proberaummäßige Aufnahmen). Sogenannte Digitalaufnahmegeräte sind m.E. rausgeschmissenes Geld, weil die meist nur über einen Eingang einlesen, d.h. man muss verschiedene Spuren einzeln aufnehmen und dann abmixen ... also sehr zeitaufwendig und für eine "ad hoc"-Aufnahme des "neuen Songs, den man gerade einstudiert hat" unbrauchbar.

Ansonsten tut es auch nen alter (!!!) Kassetten-Rekorder (aber da muss man erst einmal ran kommen und dann muss dieses Relikt auch gepflegt werden).

Zitat
(z. B. wie ist es mit kauf von Mixpulten, welche investitionen sind sinnvoll welche nicht usw... )

Hm, meine Meinung: Informiere Dich, lass Dir bei diesen Dingen Zeit und lass Dir auch bloß nichts aufschwatzen. Probiere aus !!!

M.E. muss es nämlich nicht unbedingt das "Marken-Namen-Supi-Dupi-Gerät" sein (siehe das Klampfer-Syndrom, dass alles, was mit M. anfängt gut sein muss *g*) - gilt insbesondere bei Gesangszeug. Ansonsten ist es auch ne Geschmackssache. Da gibt es Leute, die wollen nicht so viel mit sich herum schleppen und legen sich daher nen "Powermixer" (Mischpult mit Endstufe) zu. Andere wiederum wollen das gerne separat haben.

An einzelnen Boxen führt aber m.E. kein Weg vorbei.

Und wer an die Zukunft denkt, wird sich wohl auch nen Mikro-Ständer zulegen ...  >;D

-gruß,
Arbo
« Letzte Änderung: 29.12.2004 | 22:59 von Arbo Moosberg »
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Preacher

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Re: Fehler die man in einer Band nicht machen sollte
« Antwort #5 am: 30.12.2004 | 10:55 »
(siehe das Klampfer-Syndrom, dass alles, was mit M. anfängt gut sein muss *g*)
Die machen auch gute Sachen, sind mir für meinen Geschmack aber zu teuer.
Ich spiele einen Hughes & Kettner Attax 100 (weiß gar nicht, ob der noch gebaut wird), und war bislang immer nochzufrieden. Derber, dreckiger, druckvoller und trotzdem differenzierter Lead-Sound, klarer, raumgreifender ebenfalls differenzierter Clean-Sound, der Clean-Kanal kann in einen dreckigen "angezerrten" Crunch-Sound umgeschaltet werden (der Amp ist somit Pseudo-3kanalig), zuschaltbare Effektschleife und billig noch dazu. Ich spiele das Ding seit 10 Jahren und bin vollauf zufrieden - nicht mal ne Röhre mußte bislang ausgewechselt werden...

Offline Arbo

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Re: Fehler die man in einer Band nicht machen sollte
« Antwort #6 am: 30.12.2004 | 11:26 »
Da siehst Du es! Es muss nicht immer M sein ;) ... Ein Bekannter von mir hatte mal das Triamp (oder so ähnlich) von H&K - so ein 3-röhren-kanaliges Topteil. War zwar super, sah klasse aus, war aber auch verdammt schwer - Zeit, sich über einen Rowdie Gedanken zu machen *g*

Aber meine generelle Erfahrung diesbezüglich ist, dass sich mit fast jedem Amp ein guter Sound hinbekommen lässt, wenn man weiß wie. Bei MesaBoogie, Engl, Orange, Trace Elliot (für die Basser) bezahlst Du ja eigentlich nur den Namen. Da lohnt es, sich mal umzusehen. Wer unbedingt ein Röhren-Amp möchte, könnte nämlich ggf. auch mit "Red Bear" gut fahren. Derstand mal bei einem mir bekannten Händler herum und war im Grunde knapp 1/3 billiger als das verhältnismäßig gleichartige M-Teil.

Früher habe ich übrigens nen JCM 900 gehabt. Da ich aber eh nur die Endstufe nutze, fahre ich jetzt mit ner Endstufe besser - und zwar ner Reussenzehn (deutsches Produkt und eigentlich gar nicht so teuer, da Direktvertrieb - allerdings etwas kauzige Leute, naja, Techniker/Lötfritzen halt).

-gruß,
Arbo
« Letzte Änderung: 30.12.2004 | 11:28 von Arbo Moosberg »
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