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[Tag 2] Raumstation Bazaar
Azzu:
Arion bewegte sich mit wachsender Irritation durch den Sektor. Er war es nicht gewohnt, von technologisch gesteuerten Wegweisern zu einem heiligen Ort geführt zu werden. Insbesondere die Stimme aus dem Nichts, monoton und metallisch klingend, die ihn gefragt hatte, welche Glaubensrichtung er bevorzuge, hatte er als äußerst unpassend empfunden. Er hatte nicht geantwortet, davon ausgehend, dass die Standardroute ihn selbstverständlich zu einem orthodoxen Schrein führen würde, auch ohne dass er eine Wahl traf, aber er hatte sich getäuscht. Offenbar war er dem Wegweiser für denjenigen nachgelaufen, der vor ihm zuletzt den Sektor betreten hatte.
Mit einem ärgerlichen Stirnrunzeln betrachtete er die Kapelle des Eskatonischen Ordens. Alle negativen Ereignisse der letzten Monate standen irgendwie in Verbindung mit diesen Weltuntergangspredigern...
Alejandro Dulcinea:
Korridor vor dem Quartier Lars Trusnikrons
Alejandro studierte die Geschmeidigkeit, mit welcher sich diese silberne Verkörperung des pefekten Raubtiers erhob und beinahe lasziv streckte. Von diesen Bewegungsabläufen liess sich sicherlic manches ableiten.
"Nun, ich bin selbst errst vorr zwei Tagen eingetrroffen, um einige unaufschiebbarre Geschäften zu tätigen, und fand deshalb errst einmal Zeit fuerr diesen Sektorr. Aberrr vielleicht lassen wir uns tatsächlich einfach inspirrierren und wählen spontan."
Managarmr:
Nach dem Segen sickerte Leere in ihn, das Gefuehl des intensiven Kontakts mit dem Lichte liess nach, wie immer nach dem Segen, in den wenigen Gelegenheiten, wo er wirkliche Predigten halten konnte. Langsam drueckte die Realität ihn wieder tiefer in ihre erdrueckende Umarmung. Ein Teil der Gemeinde hatte leuchtende Augen, der Rest war zumindest ergriffen gefolgt.
Danke Allschöpfer, dass Du mir erlaubtest, Deine Werkzeug zur Erleuchtung jener zu sein, und Danke fuer die Erleuchtung!
Er wurde gewahr, dass die Baronin ihn gerade ansprach, während er verwundert registrierte, wie forschen Schrittes ein Decados-Dienerling in die Kapelle eindrang, sich an den Purgers vorbeidrängelte und stracks auf den nicht völlig bei der Sache wirkenden LiHalan-Knappen zuschritt.
Wie meinte sie das nun - spirituelle Fragen zur Predigt? Vielleicht doch zu gewagt?
Sie ist ungeheuer schwierig zu lesen, ihr Panzer ist wie Eis, ein Schutz, aber sie gebraucht ihn wie eine Waffe...
"Baronin, es freut mich, dass das Licht des Schöpfers Euch und Eure Gefolgschaft erreicht hat. Wenn Ihr den Inhalt der Predigt noch etwas diskutieren und ausdeuten wollt, stehe ich Euch selbstverständlich zur Verfuegung und werde mich bemuehen, Eure Terminvorstellungen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu erfuellen."
Satisfaktion, dachte Erland ätzend, diese ungebuehrlichen, hohlen Spielchen mussten jetzt sogar von LiHalan in einer Kapelle diskutiert werden?
Elisabeth Hawkwood:
"Das ist sehr freundlich von Euch Bruder Erland! So wie es scheint ist Euer Terminplan im Moment voller als der meine," sie lächelte ein wenig belustigt. Wahrscheinlich hat er sich seinen Aufenthalt hier auch anders vorgestellt. "die Reparatur meines Raumschiffes wird noch eine ganzse Zeit in Anspruch nehmen fuerchte ich hoffe ich, vielleicht lasst Ihr mir einfach eine Nachricht zukommen, wenn es Euch passen sollte? Da das alles ja nicht wirklich in Euer Aufgabengebiet gehört richte ich mich gerne nach Euch. Ich wuerde mich wirklich sehr freuen, wenn Ihr Zeit fuer ein Gespräch hättet, einige Sätze aus Eurer Predigt haben mich besonders angesprochen so kann man es natuerlich auch ausdruecken. Und es passiert nicht so oft, dass ich Jemanden treffe, mit dem man ueber spirituelle Angelegenheiten diskutieren kann. Wenn ich ausser eine angemessenen Spende fuer die Eskatoniker hier noch etwas tun kann, so lasst es mich wissen. Ich nehme an, an roten Vorhängen seid Ihr nicht interessiert?"
Ein wenig belustigt lächelte sie ihn an.
Dann bemerkte sie die Unruhe am Anfang der Kapelle und wandte sich ein wenig ungehalten um. Ist Bruder Erland noch gefragter als ich dachte oder was ist das nun hier fuer ein Volksauflauf? Ich lobe mir die Ruhe an Bord der Felizitas!
Sir Lars Trusnikon:
Langsam spazierten sie durch das sogenannte Erholungsviertel und betrachteten die dicht an dicht liegenden Kneipen. Entsetzt wichen die Menschen zur Seite, wenn sie Freya erblickten, die sichtlich unbeeindruckt neben ihrem Herrn einherschritt. Hier und dort fletschte sie ein bisschen die Zähne und zog die Lefrzen hoch, doch ihre Ohren waren gespannt aufgestellt.
"Das ist der Humor eines Guernicabiestes," bemerkte er belustigt zu Baronet Alejandro, "sie findet es meistens recht lustig wenn die Leute vor ihr zurueckweichen. Gefährlich wird es erst, wenn sie die Augen anlegt und sich das Nackenfell sträubt. Aber fuer ein Guernicabiest ist sie sehr ausgeglichen und ruhig, sie war die Schuechternste im Wurf. Aber ich will Euch nicht mir langen Ausfuehrungen langweilen. - Ihr erwähntet Geschäfte, reist Ihr im Auftrag Eurer Familie, oder seid Ihr Euer eigener Herr?"
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