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[Tag 2] Raumstation Bazaar
Enkidi Li Halan (N.A.):
Das Gebet Sir Keitaros fasste in Worte, was Itaru durch den Kopf ging. Er hatte viele Geschichten gehört, viele Erzählungen, aus den Zeiten des Krieges und davor. Aber nun blickte er ins Herz des Abgrunds, die Verderbtheit der Mantis und ihrer sämtlichen widerwärtigen Unsitten. Er fühlte, roch und sah, und das war schlimmer als jede Gruselmär, die man sich zu später Stunde zuraunte. Eine Woge von Ekel, Abscheu und Scham durchlief ihn.
Heiliger Lextius, führe meinem Herrn das Schwert gegen diese Brut.
Zudem war der Raum ein taktischer Alptraum, Ehrengarde hin oder her. Baron Enkidi schien das nicht weiter zu stören; er ging unbeirrt auf den Hauptmann zu. Doch Itaru fing den Blick Sir Keitaros auf und sah, dass er zu einem ähnlichen Schluss gekommen war. Er musste etwas tun.
Er trat vor Graf Mandin, verneigte sich, den Griff fest um das Schwert seines Herrn gelegt.
"Ich muss protestieren, mylord, Graf Mandin", sagte Itaru mit belegter Stimme, die kurz davor war, zu zittern.
"Die...Umgebung... mag Umstände heraufbeschwören, die einem fairen Wettkampf entgegen stehen." Zuviel gesagt? Zu wenig? Itarus Blut rauschte, und der Blick dieser smaragdenen Augen bohrte sich tief in seine Seele. Herr, steh mir bei.
Alejandro Dulcinea:
Er hatte sich gerade niedergelassen, und Balthasar war zwei Meter schräg rechts hinter seinen Stuhl getreten, so dass der Weg zur Linken, zum nächsten Vorhang freiblieb. Er registrierte erstaunt das nicht sonderlich leise Gebet des Ritters.
Angst? oder Provokation? Oder blosses Ritual, dem Ritual der Kossacken etwas gegensetzend? Jedenfalls passend.
Er murmelte ein "Amen".
Dann beobachtete er abwartend.
Der junge LiHalan hatte wirklich Mut, das musste man ihm zugestehen, gutes Material.
Er machte sich bereit.
Elisabeth Hawkwood:
Ein wenig belustigt nahm sie den Schock der jungen Baroness an ihrer Seite wahr, liess sich jedoch nichts anmerken.
Lass Dir nicht zuviel anmerken meine Liebe, die Mantis ist nicht zu unterschätzen wenn es darum geht Angst zu riechen und auszunutzen. Wozu sonst soll dieses Schauspiel dienen?
Dann nickte sie dem jungen Hazat zu, und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken Platz zu nehmen.
Der ist mir lieber als der Trusnikron mit seinem unberechenbaren Spielzeug. Ausserdem sieht er mehr nach einem Kämpfer, denn nach einem Gecken aus. Sein Diener steht geschickt, sollte er im Fall der Fälle dasselbe vorhaben wie ich? Ich rechne mal lieber damit, es wäre wenig elegant beim Abrollmanöver mit ihm zusammenzustossen, das kann uns beide das Leben kosten, bei der Menge an Kossacken. Ich hoffe Sophia ist schnell genug. Und ich hoffe sehr das Ganze ist kein Ablenkungsmanöver unseres lieben Grafen, dafuer habe ich zuwenig einsatzfähige Leute, fast die Hälfte ist noch immer in der Krankenstation. Ich hoffe Rugewo handelt besonnen. Die Mantis macht es einem wirklich schwer sie nicht zum Feind zu haben.
Rein äusserlich reagierte sie weder auf das laute Gebet
die richtigen Worte, Herr Ritter, aber ist es klug, das so laut zu sagen? Wahrscheinlich hat Graf Mandin auf so eine Reaktion gehofft... .,
noch auf Itarus mutige Worte, doch ihre eisblauen Augen richteten sich fest auf Graf Mandin, beinahe neugierig.
Wo er Recht hat, hat er Recht, ganz schön mutig von ihm, er hat nicht gerade die leichteste Aufgabe bekommen. Wenn er ueberlebt kann aus ihm noch was werden. Trotzdem behagt mir das Ganze hier gar nicht. Und er zeigt zu deutlich, dass er Angst hat. Wahrscheinlich wäre es doch klueger gewesen eine Waffe mitzunehmen und sich nicht auf die Gastfreundschaft des Grafen zu verlassen. Naja, es gibt genug andere Mittel und Wege hier, netterweise hat der Graf ja genug hier aufgestellt, das man nutzen kann.
Unauffällig musterte sie die Aufhängung der Vorhänge.
Schnelligkeit ist das einzige, was man gegen diese niedlichen Kampfmaschinen einsetzten kann.
Dann warf sie Larsson einen unauffälligen Blick zu, doch sie konnte beruhigt registrieren, dass er bereits so stand, dass er im Falle alles Falles sehr schnell im Gefolge des Barones sein konnte, um die Commanderin zu schuetzen.
Dann wandten sich die eisblauen Augen wieder Graf Mandin zu, während sie abwartend unter dem langen Kleid ihre Muskeln lockerte.
The_Kossack:
Graf Mandins Blick ruhte auf Itaru. Jevgenij blieb stehen, der augenlose Blick des Visirs folgte dem jungen Li Halan mechanisch.
Mandins Lippen zeigten weiterhin dasselbe Lächeln. "Die Umstände. Die Umgebung", wiederholte er. "Die Sitten der Mantis mögen Euch befremden. Die Einheit des Hauptmanns befindet sich in diesem Raum, um unsere Gäste zu schützen. Die Dekoration verleiht einem Duell den rechten Rahmen. Es steht Euch frei, einen anderen Ort vorzuschlagen, oder diesen auf das genauste zu inspizieren." Andrei machte eine leise Fingerbewegung, die anzeigen sollte, daß ihm das völlig gleichgültig war. Dann blickte er auf. "Habt Ihr Einwände, Leutnant?"
Jevgenij schüttelte den Kopf.
Dann blickte Andrei den Jungen vor sich an. "Ich hoffe, es bestehen keine Zweifel an meiner Integrität als Graf des Imperiums?" Eine Augenbraue zuckte leicht nach oben - die menschlichste Geste, die er bisher gezeigt hatte.
Azzu:
Was auch immer hier geschehen wird? Keitaro würde darauf zurückkommen. Wenn ich nicht ganz falsch liege, bist du das größte Problem der 'deinen', Baron!
Aber nicht hier, in diesem Moment, in diesem Raum.
"Konzentriert Euch ganz auf Euren Gegner, mein Lord Enkidi, ich kümmere mich um den Rest." Er brachte ein ermutigendes Grinsen zustande, berührte den Baron kurz an der Schulter. "Möge Lextius Euren Schwertarm führen."
Der Rest. Zwanzig Kossacken. Ihre Gegenwart in dieser Anzahl war während des Duells nicht akzeptabel. Mit einem Stirnrunzeln nahm er die Antwort des Grafen auf Itarus Protest zur Kenntnis, während er hinter den jungen Knappen trat.
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