Das Tanelorn spielt > [FS] Sinful Stars Archiv

[Tag 2] Raumstation Bazaar

<< < (8/79) > >>

Enkidi Li Halan (N.A.):
(Beschreibung kommt)

Enkidi Li Halan (N.A.):
(Beschreibung kommt)

Azzu:
[Kirchenfregatte Paladin, Tethys System]

"Wir werden die Station in Kürze erreicht haben."

"Gut, gut". Der rundliche Kopf des Bischofs, der den Sichtschirm der Kirchenfregatte Paladin fast zur Gänze ausfüllte, nickte zufrieden. "Sei vorsichtig auf Bazaar, Junge. Deine Mutter macht sich große Sorgen um dich - du kennst ihre Talente. Sie..."

"Sieht Gespenster." Keitaros Miene verhärtete sich. "Ich will nichts davon hören. Bei allem Respekt Onkel, Ihr solltet sie nicht auch noch ermutigen. Gerade Ihr..."

Ein resignierendes Seufzen. "Dann genug davon. Ich hoffe, du weißt, was zu tun ist."

Keitaro rang sich ein gequältes Lächeln ab. "Ja, Onkel." Du hast es mir oft genug erklärt, alter Mann. "Ich werde Euch nicht enttäuschen."

"Gut, gut. Der Erzbischof hält große Stücke auf dich. Aber, Keitaro... kein Blutvergießen, dieses Mal. Vater Antonius hat mich gestern erst in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass seine Position nicht die deines privaten Strafverteidiger ist. Dein..."

"Onkel... ah, es scheint, die Mannschaft benötigt die Kommunkationsverbindung, wir nähern uns der Station. Meine besten Grüße an den Erzbischof. Und mein aufrichtiges Bedauern an Vater Antonius."

"Keitaro..."

"Paladin Ende." Keitaro wandte sich von der erlöschenden Anzeige ab, die missbilligenden Blicke der Offiziere ignorierend. "Ich bin in meinem Quartier. Informiert mich, sobald wir die Station erreicht haben!"

Azzu:
[Andockschleuse 3 / Kirchenfregatte Paladin]

Energielevel 99%, Systemauslastung 20%.

Die Luftschleuse öffnete sich mit einem raubtierhaften Zischen. Ein tiefer Atemzug, begleitet vom Rasseln des Kettenhemdes unter dem Brustharnisch, dann ein erster Schritt in die Station. Die Weite des Hangars wirkte gewaltig nach langen Wochen in den engen Gängen und Zellen eines Kriegsschiffes. Keitaros Hände formten wie automatisch das Zeichen des Sprungtorkreuzes.

Wir sollten hier nicht sein!

Einen Moment verharrte er regungslos, den Blick der dunklen Augen starr auf die gegenüberliegende Wand gerichtet, dann kam Bewegung in die stahlumhüllte Gestalt des Ritters. Mit wenigen Schritten durchmaß er den Hangar. Drei Bedienstete mit schweren Gepäckstücken mühten sich vergeblich, Schritt zu halten.

Wir werden jetzt gehen!

Keitaro blieb ruckartig stehen. "Arion! Erledige die Formalitäten am Zoll!" Ein grauhaariger Diener verneigte sich in Richtung seines Herren, der sich bereits wieder in Bewegung gesetzt hatte und an den verdutzten imperialen Beamten vorbeistürmte. Eine ärgerliche Bewegung Keitaros mächtiger Arme fegte zwei Zollsoldaten beiseite, die ihm unvorsichtigerweise den Weg versperrt hatten. Kurz darauf erreichte Arion die Zollschleuse. "Mein Herr, Sir Keitaro Taurs Evandi Li Halan, Sohn von Salmalin Evandi Li Halan, Schwert des Lextius in Diensten seiner Eminenz Erzbischof Marcion Li Halan und Bewahrer der Reliquien des heiligen Naraka Kaori, wünscht... err... Einlass in diese Raumstation und ein angemessenes Quartier." Der Diener lächelte höflich. "Wir wurden angekündigt. Ich habe hier ein Schreiben von Bischof Quintus Bhaskar und eine Empfehlung des kaiserlichen Botschafters auf Kish..."

Unterdessen wanderte Keitaros glasiger Blick über die Hangartore der Station. Seine gepanzerten Hände ballten sich zu Fäusten, entspannten sich wieder.

Hier bin ich also. Was wollte Onkel Quintus gleich, dass ich zuerst tue?

Megan:
Die Schatten krochen in ihre Winkel zwischen Röhren und Kabeln, verfingen sich in einer schwarzen Pfütze, die den Boden als matte Schicht bedeckte. Es hätte Öl sein können, doch der Schimmer war anders.

Eine Reihe von Ventilen entfächerte sich metallenen Wirbelknochen ähnlich die Flanke der Maschine hinab, unter welche sich der dunkle Fleck spannte.

Der kleine Trupp Uniformierter ging strategisch vor. Sie teilten sich auf, deckten sich, huschten vorwärts, tauchten ab, setzten um Ecken. Sie hatten Megan verbieten wollen die Azara zu betreten waren jedoch an ihrer Sturheit gescheitert. Schließlich kam sie mit, ganz zuletzt, so dass sie im Grunde nichts sehen konnte.

In ihrem Kopf kreisten die Gedanken. Es konnte unmöglich noch jemand an Bord sein. So dreist war niemand. Und wenn doch? Hatte er sie möglicherweise beobachtet? Kannte er jetzt das letzte Versteck?

"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann....? Niemand Niemand!"

Ihr Herz klopfte. Und wenn doch?  Sie war nicht mehr sicher. Ein Eindringen in ihr Allerheiligstes - Die Azara, ihr Refugium.

Das Licht flammte grell auf, als die Sensoren des unteren Maschinenraums ihre Bewegungen registrierten.

Die Maschine stand grinsend über ihrem Opfer und dampfte. Man konnte meinen, die Azara hätte zurückgeschlagen, hätte den erlegt, der es wagte in ihren Innereien zu wühlen. In der Pfütze das seltsam verschobene Gesicht eines Mannes. Der rechte Wangenknochen saß zu hoch und glich einer reifen Pflaume.

Die Männer vom Ordnungsdienst vollzogen das Zeichen des Sprungkreuzes. "Beim Pankreator" entfuhr dem Megan am nächsten stehenden, während Lieutanent Barx mit vorgerecktem Kinn an seinem Headset  herumfummelte. Megans Hand folgte mechnisch der vorgeführten Geste, doch ihre Lippen blieben starr.

"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann....? Niemand Niemand!"
Die Azara lachte.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln