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[Tag 2] Raumstation Bazaar

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Azzu:
Ein schneller Blick, dem unverschämten Sternfahrer folgend, die Augenbrauen bedrohlich zusammengezogen. Für den Bruchteil einer Sekunde schien Keitaros silbern glänzende Hand sich um den Griff seines Kampfschwertes legen zu wollen, dann überlegte sie es sich anders.

Wir sind hier nicht zuhause, Junge!

Der Ritter entspannte sich und schenkte seine Aufmerksamkeit erneut dem Commander.

Bazaar:
An der Zollschleuse - Ruben & Phileas

Aus einem Pulk von Neuankömmlingen – hauptsächlich Pilger, so wie es aussah – löste sich die dürre Gestalt eines Mannes in der blau-grauen Uniform des Stationspersonals. Seine linke Hand presste ein Datenpad an den Körper und er kämpfte sich mit einigen entnervten Verwünschungen in Richtung der drängelnden Pilger auf die beiden etwas abseits stehenden Gestalten zu.
Die kleinen Augen in dem schmalen, frettchenhaften Gesicht fixierten zunächst Ruben, und wanderten dann zu dem Ingenieur an seiner Seite. Er aktivierte das Datenpad und begann, leicht auf den Fersen vor sich hin zu wippen. Seine dünnen Lipen verzogen sich zu etwas, was ein Dienstvorschrift-gerechtes Lächeln hätte sein können, wenn es nicht so völlig mechanisch gewesen wäre.

"Guten Tag. Willkommen auf Bazaar", sagte er abgehackt und in der sich täglich hundertmal wiederholenden Routine. "Zollkontrolle. Diese Station unterliegt imperialem Recht. Woher kommen Sie, zu welchem Zweck sind sie hier, führen sie zollpflichtige Waren mit sich, unterliegen Sie einem kirchlichen Bann." Eine Augenbraue hob sich müde und er zückte einen Datenstift, bereit die Standardantworten anzukreuzen.

(gepostet von Enkidi Li Halan)

Enkidi Li Halan (N.A.):
Er registrierte das Wort "Familie" mit einem Zucken der Augenbraue. Verlust. Das war die lächerlichste Ausrede, die er je gehört hatte. Trauer? Bei einem Kossacken? Er hätte beinahe laut gelacht. Nein, es musste einen anderen Grund dafür geben, dass der Hauptmann das Duell verweigern wollte. Aber das war nicht diskutabel. Es musste stattfinden.

Ver...schwinde.....

Er zuckte zusammen, als der Gedanke aus der Schwärze in sein Bewußtsein kroch. Wieder musste er sich darauf konzentrieren, die Kontrolle zu behalten, und das schürte seinen Zorn umso mehr.

"Das wird er", zischte er zu dem Adjutanten und verließ, ohne ihn eines weiteren Blickes oder Wortes zu würdigen, die Bar. 

---

Draußen tauchte er in das Getümmel des abgehalfterten Pöbels und verspürte den dringenden Wunsch, eine dieser jämmerlichen Kreaturen zu packen und ihr den Hals umzudrehen. Ja, dann würde er sich sicher besser fühlen. Ein Knurren entrang sich seiner Brust, und eine Gruppe von Pilgern, die gerade aus Richtung der Zollschleusen auf die Arkaden schwemmten, sprangen erschrocken aus seinem Weg. Eine der zerlumpten Gestalten sah zu ihm auf und als sich die Blicke kreuzten, wich alle Farbe aus dem Gesicht des Mannes. Hastig schlug er das Zeichen des Sprungtores über der Brust.

Ein Schmerz duchzuckte ihn. Das Amulett. Für einen Sekundenbruchteil brannte es wie weißes Feuer auf seiner Haut. Sein Arm zuckte vor, die Hand schloß sich um die Kehle des Pilgers und zog ihn nach oben, so das seine bloßen Füße kaum noch den Boden berührten. Er röchelte und seine Augen weiteten sich in Panik. Ein entsetzes Raunen ging duch die Menge, die ins Stocken geriet.

Sein Blick bohrte sich funkelnd in die Augen des Pilgers. Er spürte seinen Kehlkopf, die Sehnen, die sich krampfhaft spannten, der Atem, der dünner wurde hinter der faltigen Haut. Ja, es wäre eine Freude. Zudrücken... ein leben... weniger... ein licht... weniger...
"Heiliger...Vater..." entrang es sich dem zappelnden Mann.

Wieder ein Stechen. Seine Augen flackerten, dann stieß er den Pilger wütend von sich. "Geh mir aus dem Weg, Abschaum."
Der Mann krümmte sich zusammen und senkte den Kopf, mit japsendem Atmen beschäftigt. Die anderen Pilger wichen endgültig vor seiner Gestalt zurück und machten ihm den Weg frei.

Als er die Gruppe hinter sich ließ, hörte er ihr ungläubiges Murmeln und wie der Name des Hauses Li Halan fiel.
Er lächelte verächtlich und ging weiter.

Karl Lauer:
Ruben blickte den Stationsangestellten mit seinem ausdruckslosen Gesicht an. Ihm gefiel die Vorstellung von tüchtigem Personal und der Einhaltung von Vorschriften.

"Auch Ihnen einen guten Tag!", antwortete Ruben während er dabei tief einatmete. "Mein Name ist Ruben van Dijk. Ich gehöre zu 'Walldorf, van Dijk & Söhne'"
Ruben öffnete währenddessen seine Aktentasche und holte ebenfalls ein kleines Datenpad hervor. Er aktivierte es und reichte es den Stationsangestellten.
"Wie sie unschwer an diesen Daten erkennen bin ich im Auftrag meiner Gilde hier."
Auf dem Datenpad erschien das Zeichen der Reeves gefolgt von einigen weiteren Angaben.
"Wir haben weder Ware in unserem Schiff, die der Zollpflicht unterliegt, noch haben wir etwas anderes bei Ihnen gemäß den Reglements der Station anzumelden. Jedoch können sie bei mir mit einem längeren Aufenthalt auf dieser Station rechnen. Ich hoffe das sich noch irgendwo ein Quartier finden lassen wird."

Ruben deutete kurz auf Phileas ohne sich zu ihm umzudrehen, oder ihn dabei anzublicken.

"Dies ist Phileas Octrinius von der Gilde der Ingenieure. Er hat sich bereit erklärt mir bei meinen Geschäften behilflich zu sein und begleitet mich aus diesem Grund. Er wird voraussichtlich einen ähnlich langen Aufenthalt auf dieser Station haben wie ich."

Ruben gab den Stationsangestellten noch ein wenig Zeit die Daten auf seinem Pad zu lesen und streckte ihm dann auffordernd die Hand entgegen um sein Datenpad zurück zu erhalten.

"Ach ja.. Wenn ihr mir die Frage erlaubt, an wen muss ich mich wenden falls ich den Stationsvorsteher sprechen möchte?"

Bazaar:
Der Mann überflog kurz die Daten auf dem Pad und nickte dann zufrieden.
"Mr. van Dijk. In Ordnung. Sie wollen mit dem Stationskommandanten sprechen?" Die schmale Hand reichte Ruben das Pad zurück und vervollständigte ihrerseits die digitalen Dokumente. "Das ist Captain Nathan Wolf. Ich werde Sie anmelden, wenn sie wünschen. Und ich kann Ihnen Standardquartiere zuweisen lassen, wobei...." Er zögerte kurz, ließ seinen Blick über Rubens maßgeschneiderten Anzug gleiten und senkte dann vertraulich die Stimme. "...ich Ihnen eher dazu raten würde, eine private Unterkunft im Gildenhabitat anzumieten. Das wird vielleicht eher Ihrem Anspruch an Komfort gerecht."

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