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[Tag 2] Raumstation Bazaar

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Megan:
Ihr fiel keine Ausrede ein..

Es sei denn es ist Ihnen unangenehm.. -  am liebsten hätte sie mit "Ja" geantwortet, aber das verkniff sie sich.

Fast wehmütig blickte sie Jack und Mendez hinterher und konnte sich nicht recht entscheiden, ob diese Änderung im Plan eine bessere Alternative war. Sie hätte Enkidi gerne allein gesucht, um sich ein Bild über seinen Zustand zu machen. Irgendetwas hier brachte ihn sehr durcheinander und sie vermutete stark, dass es das Amulett war..

"Nun, Sir, ich vermute, er ist in seinen Quartieren, in der Kapelle..." ihr Satz hing unvollendet in der Luft. ...oder im Trainingsraum der Kossacken?...

"...oder... ähm .. in .. der Markthalle. Ich würde vorschlagen, wir begeben uns zunächst zu den Quartieren.."

Sie nickte Jack zu, und zog ratlos die Schultern hoch. "Sorry, Hawkins, es soll nicht sein... vielleicht morgen?..."

"Sir?" sie wandte sich wieder dem Ritter zu und machte Anstalten Richtung Sektor B aufzubrechen.

Bitte Gott, mach dass er im Quartier und  normal ist. Oder noch besser - in der Kapelle...

- doch der Pankreator hörte sie nicht - wie immer.

Dash Bannon:
'Dann sollten wir uns also ins Gildenhabitat begeben, nicht wahr?', Phileas blickt mit einem fröhlichen Lächeln zu Ruben, 'dort werden wir sicher eine angenehmere Unterkunft finden, als die Standardquartiere es sind.'

Sein jugendliches Gesicht mustert seine Umgebung mit Neugier, 'Ich brenne darauf mich hier umzusehen, schliesslich gibt es viel zu tun, sehr viel.' Wieder blickt er zu Ruben, 'wann wollen wir beginnen, gleich hier und jetzt oder wollen wir erst einmal ankommen und uns in aller Ruhe umsehen?'

Enkidi Li Halan (N.A.):
Quartiere von Baron Li Halan

Es hatte nicht lange gedauert, Gesellschaft aufzutreiben. Der Wunsch zu töten brannte so heftig in seinem Körper, dass er sich kaum ignorieren ließ, aber er musste ihn zurückdrängen. Es waren noch einige Stunden bis Mitternacht. Qualvolle Stunden, wenn sich der Hunger nicht durch etwas anderes überbrücken ließ.

Die blutjunge Rothaarige, die sich auf seinem Bett räkelte, war genau die richtige Ablenkung. Sie, und die smaragdgrüne Kostbarkeit, die er aus einem kleinen Flakon in zwei Champagnergläser träufelte. Er hatte damit warten wollen bis in die Abendstunden, aber angesichts des Widerstands, den er vorhin auf den Arkaden verspürt hatte, musste er sicher gehen.

Mit einem kühlen Lächeln drehte er sich zu der Hure um und reichte ihr eines der Gläser. Sie stürzte den Inhalt fast in einem Zug hinunter und er schnaubte amüsiert. Welch simpler Geist.
Mit einem Seufzen sank sie in die Kissen. Die schlanken Hände strichen kreisend über die Seide der Laken – wahrscheinlich hatte sie noch nie im Leben einen so edlen Stoff berührt. Er lächelte und spürte eine heiße Welle der Lust durch seinen Körper lodern.
Er beugte sich über sie, weißes weiches Fleisch, und als das grüne Feuer sich gänzlich in seinen Adern aufgelöst hatte, wurde aus dem Lächeln ein sinistres Grinsen.

The_Kossack:
Decados-Sektor, erst Mandins Kabine, dann Flur

Graf Mandin ließ den Kossacken toben. Ganz schwach konnte er das stierhafte Brüllen durch die Stahlwände der Station hören, und seine Hand blieb ruhig, während er das Weinglas hielt. Ras Gefühle waren zwar heftig, doch von kurzer Dauer. Er ließ ihm absichtlich so viel Spielraum - umso enger war das Band, umso stärker die Kette. Er besaß Ras, Körper, Geist und Seele. Aber er zog nur an der Kette, wenn es nötig war. Ras Qualität bestand darin, daß er es höchst selten nötig machte.

Selten war der Kossacke so aufgelöst gewesen. Das letzte Mal bei Nacheikos Tod. Knochen brechen, dachte Andrei müßig. Und es stimmt nicht, daß man sie irgendwann nicht mehr brechen kann. Es gibt immer ein nächstes Mal. Es geht immer etwas besser, etwas präziser, stärker. Eine Lektion, die sich im Dschungel von Severus ganz trefflich lernen ließ.

Im Zweifelsfall, dachte er, könnte man Jevgenii einfach in eine Hauptmannsrüstung stecken. Der Mann glich Ras genug von der Statur, um seine Rolle eine Weile spielen zu können. Es wäre nur zu verständlich, wenn der Hauptmann jetzt niemandem ins Gesicht blicken wollte. Ras würde gesichtlos sein, wie alle übrigen Kossacken, seine Trauer nahm ihm den Rest Menschlichkeit, um den der Hauptmann zu kämpfen schien. Das machte ihn so wertvoll. Das war der Grund für das Spiel. Ras gehörte beiden Welten, aber ganz ihm, Andrei.

Er verharrte, mochten es Minuten oder Stunden sein, bis das Toben drüben aufhörte. Er nahm einen Schluck Wein. Wartete. Mußte, was in Ras vorging. Gab ihm Zeit, völlständig daran zu zerbrechen.

Dann stand er auf, legte sich einen Mantel um die Schultern, hob die Kapuze über den Kopf und zog den Stoff in die Stirn. Schließlich verließ er die Kabine. Draußen stand ein Kossacke, der vor dem Decados-Schwarz reflexhaft salutierte.

Andrei trat in die Kabine.

Karl Lauer:
"Wir werden sicherlich mit den Quartieren für Gildenmitglieder zufrieden sein", sprach Ruben und nickte dem Stationsangestellten zu. "Und das Treffen mit Captain Wolf hat noch ein wenig Zeit."

Ruben neigte sich zu Phileas und antwortete leise auf seine Frage. "Ich denke wir sollten erst einmal richtig ankommen. Danach werden wir uns ein eigenes Bild von der Station machen, bevor jemand anderes uns vielleicht etwas vormachen will."

Ruben richtete seine Aufmerksamkeit wieder zu dem Stationsangestelllten. Er versuchte ein wenig krampfhaft so etwas wie ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, doch es wirkte krampfhaft und künstlich.

"Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich denke wir werden uns nun an Ihre zuständigen Kollegen wenden und sie nicht weiter von Ihren Aufgaben hier im Andockbereich abhalten."

Ruben blickte kurz zur Seite und sah noch am Rande das Treiben bei einer der anderen Andockschleusen. "Immerhin ist heute wohl einiges los. Ist es hier immer so hektisch?"

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