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Kapitel 4 Die Zitadelle
Doc Letterwood:
Diego steht ein wenig ächzend auf, hält sich die blutdurchtränkte Seite und geht mit leicht zittrigen Beinen vorwärts.
Andreas:
Jason geht seinen Kameraden voran.
Die letzten 20 Jahre scheinen wie weggeblasen. Plötzlich ist er wieder auf Tyrconnel...
und der Wind zerrt an seinen Haaren, als er sein kleines Fischerboot festmacht und durch die Hügel nach Hause rennt.
Stolz schwenkt er seinen Fang und ruft schon von weitem nach seinem Vater.
Als er näher kommt, bemerkt er verwundert, das trotz des herrlichen Wetters niemand zu sehen ist.
Die Hüttentür steht offen, der Kamin raucht wie immer und ein paar Hühner laufen am Haus herum.
Aber niemand reagiert auf sein Rufen.
Niemand ist zu sehen.
Jason wird langsamer, verfällt vom Laufen und einen langsamen Trab, dann ins Gehen.
Letztlich schleicht er, von düsteren Vorahnungen gepeinigt auf die Hütte zu.
Jason ist unbewaffnet. Doch darüber denkt er im Moment nicht nach. Er spürt nicht mal die Angst.
Vorsichtig blickt er ins Haus.
Als erstes findet er seinen Vater. Auf seinen Stuhl, den er selber machte und der aus stabiler Eiche gezimmert, mit Schnitzereien verziehrt, eher an einen Thron erinnert, gefesselt. Das Gesicht verzehrt und Blutverschmiert, die Augen geschwollen und die Lippen von Schlägen geplatzt.
Aus einem langen Schnitt, der fast von einem Ohr unter der Kehle hindurch zum anderen reicht, sickern noch ein paar Tropfen Blut, als Jason den Kopf des Vaters am Kinn hebt um sich das Gesicht anzusehen.
Tränen steigen dem jungen Mann in die Augen.
Dann sieht er sich weiter um.
Als nächstes findet er seine Schwester. Sie zählte 14 Lenze. Und mehr werden es nicht werden.
Ihr Rock ist hochgeschoben bis fast zu den Schultern, auch Ihr Gesicht ist schmerzverzehrt, ihre Kehle durchschnitten.
Gleich neben ihr liegt die Mutter. Auch ihre Kehle durchschnitten, ihr Kleid fast gänzlich zerfetzt.
Ihre rechte Faust geballt, später, als Jason ihren Körper für die Bestattung zurecht macht, findet er in dieser Faust ein Stück Tartan.
Im nächsten Bild betrachtet Jason seinen kleinen Kahn mit den drei Leichen der Menschen die er liebte.
Sein Oheim Argeil legt ihm schwer die Hand auf die Schulter. Argeil sagt nichts, er redet nie viel.
Argeil tauchte eines Tages auf und war einfach da. Sein Vater kannte ihn wohl von früher und bezeichnet ihn oft als Bruder.
Jason nimmt den Bogen und den brennenden Pfeil.
Er zielt gründlich und lässt den Pfeil surrend fliegen. In einem hohen, geschwungenen Bogen trifft der Pfeil das kleine Boot und setzt es in Brand.
Eine Weile stehen die beiden Männer schweigend am Strand und beobachten das brennende Boot, solange es geht.
Dann wendet sich Jason an Argeil:
"Oheim, ich bitte euch, Tyrconnel und den Besitz meiner Familie zu verwalten. Handelt nach bestem Wissen und Gewissen. Ich muss fort."
Auf den fragenden und besorgten Blick des älteren reagiert Jason mit einem Achselzucken.
" Ich werde meine Familie rächen, Argeil. Und sollte ich dabei sterben."
Dann wendet er sich ruckartig ab und geht. Jason ist der letzte männliche Nachkomme seiner Familie, neimand soll seine Tränen sehen.
2 Tage später verlässt die Hermossa, ein castilisches Handelsschiff den Hafen. Jason hat auf ihr angeheuert. Er sieht nicht, wie die weinende Caytleen am Hafen steht, er sieht nicht die Tränen, die in Argeils Bart versickern.
Er sieht auch nicht den vor Hass flackernden Blick Leilas.
Der Eingang zur großen Halle ist nicht schwer zu finden.
Als die Männer eintreten, finden Sie den Saal gut gefüllt vor.
Joerg.D:
"Ah, sieh einer an der gute Jason Tyconell und Seine tapferen Gefährten."
25 Meter vor Jason steht eine Ihm aus der Kindheit nur allzu bekannte Person.
Lailas Vater.
Und Ihr habt mein Spielzeug befreit? Schade, er hat so schön gejammert. Und die kleine war soooo verliebt in Ihn. Ich sag Dir etwas. Wenn Du nicht mitkämpfst kleiner Juan, dann lass ich die kleine da Oben am Leben."
Von oben schreit Esmeralda: Juan ich liebe Dich, kämpf doch nicht und lass uns zusammen alt werden. Dann bricht Sie in tränen aus.
Lord Lord Bellermue lacht laut und siht Jason in die Augen.
"Komm kleiner Welpe, ich habe Deine Mutter und Deine Schwester gehabt und nun will Ich das Licht der Tyconells verlöschen sehen. Wen nich mit Dir fertig bin werde Ich Dein Bastard Kind schänden und Ihr danach die Kehle durchschneiden."
Sir Mythos:
Malik lehnt sich an eine der Säulen in der großen Halle und Löffelt immer noch an seiner Suppe. Man muss essen, solange es warm ist, und jetzt war noch Zeit zum Essen. Er würde erst einmal Jason und Juan mit diesem Typ ein paar Worte wechseln lassen, und dann irgendwann eingreifen. Das einzige was ihm Mißfiel war die Tatsache, dass der Feind sich hinter eineme Mädchen versteckte. Wenn man so schon Kämpfer auspressen musste hatte man entweder gehörige Angst odper war zu allem bereit. Malik tippte auf zweiteres.
Andreas:
Bastardkind?
In Jason geht ein ganzes Meer von Lichtern auf.
Ayleen. Sie ist seine Tochter.
Der Hass der in ihm aufsteigt, ist aber erstaunlicherweise nicht heiss.
Es ist eher ein eiskaltes, grimmiges Verlangen nach Blut.
Nach Bellermueblut!
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