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[Entwicklung] Additions oder Poolsysteme?

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Haukrinn:

--- Zitat von: Chiungalla am 31.05.2005 | 15:13 ---Wenn der Spezialist nur minimal größere Chancen hat als der Allrounder, in seinem Spezialgebiet zu glänzen, so ist dies u. U. auf die Stochastik zurückzuführen, und ganz eindeutig ein Problem der Balance.

--- Ende Zitat ---

Aber wirklich nur unter Umständen. Derartige Balancing-Probleme lassen sich gerade bei linearverteilten Würfelssystem (mein Favorit: Exakt ein Würfel) sehr viel leichter erreichen als mit einer Gaussverteilung.

Chiungalla:

--- Zitat ---Aber wirklich nur unter Umständen. Derartige Balancing-Probleme lassen sich gerade bei linearverteilten Würfelssystem (mein Favorit: Exakt ein Würfel) sehr viel leichter erreichen als mit einer Gaussverteilung.
--- Ende Zitat ---

War das wirklich so gemeint das lineare Systeme schlechter sind?
Kommt auf jeden Fall so rüber.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: haukrinn am 31.05.2005 | 15:17 ---Aber wirklich nur unter Umständen. Derartige Balancing-Probleme lassen sich gerade bei linearverteilten Würfelssystem (mein Favorit: Exakt ein Würfel) sehr viel leichter erreichen als mit einer Gaussverteilung.
--- Ende Zitat ---

Und deswegen ist unter stochastischen Gesichtspunkten eine Gaussverteilung (mit mehrerern Würfeln) der linearen Verteilung vorzuziehen.

Zur Frage, ob Additions- oder Pool- Systeme besser sind:
1) Wer probleme mit rechnen hat, dem empfehle ich ein Pool-System, da man hier nur zählen muss.
Ansonsten geht es aber wesentlich schneller, 2 oder 3 Zahlen zu addieren, als die Anzahl der Erfolge zu zählen.
(Bei Rechengeübten ist also das Additions-System schneller.)

2) Bei Additions-Systemen hast du eine lineare Schwierigkeitsverteilung, bei Pool-Systemen eine exponentielle.
Verzichte also nicht auf einen Freiheitsgrad, sondern benutze beide Arten.
Beispiel: Bei Shadowrun gab es den Mindestwurf (lineare Erschwernis) und die Anzahl der Würfel (exponentielle Erschwernis).
Je nachdem, ob eine Sache nun linear oder exponentiell schwerer werden sollte, konnte man ihm den Mindestwurf erhöhen, oder seinen Würfelpool reduzieren.

Das finde ich, ist ein System, das beide Vorteile gut unter einen Hut bringt.
Und um das 7er Loch zu beseitigen, haben wir gesagt: 5 ist das Maximum und bei 5 darf man nochmal würfeln. Wenn man eine 6 würfelt, zählt das als 0. (Das heißt, wer eine 5 würfelt, hat zwar gute Chancen auf eine 6. Aber er schafft nicht automatisch den Mindestwurf von 6.)

Chiungalla:
Bei Shadowrun ist aber das Problem das es immer wieder Dinge (z.B. die Smartgun, Rüstungen, Salven u.s.w.) gibt, die den MW senken oder erhöhen.

Daher ist es oft mit minimalen Aufwand möglich seinen MW von 6 auf 4 zu senken, was die Erfolgsanzahl verdreifacht.
D.h. man bräuchte in diesem Fall einen dreimal so hohen Würfelpool, um die Vorteile z.B. einer Smartverbindung auszugleichen.
Ein Schütze mit FW 6 und Smartgun ist also in einigen Situationen so gut wie einer mit FW 18 aber ohne Smartgun.

Oder aber umgekehrt durch die Abgabe einer größeren Menge Kugeln den Gegner zu einer deutlich höheren Zahl für seine Proben zu zwingen.
Eine Kugel aus einem Sturmgewehr lässt (fast) jeden Runner kalt.
6 Kugeln bringen (fast) jeden Runner um.

Nur zwei Beispiele dazu, was passiert wenn (wie bei SR) Stochastik und System nicht im Einklang sind.

Nomad:

Unter was fällt dann das Silcore System?

Man hat eine Anzahl von W6 in Höhe seines Fertigkeitswertes, ca. 2-4 und würfelt alle aber nur der höchste zählt. Jede weitere 6 gibt auf das Ergebnis +1.
Der Schwierigkeitsgrad wird vom SL festgelegt und um die 7 zu knacken braucht man also mind. zwei Würfel.

Wir haben bis jetzt viermal gespielt und bisher klappt es ganz gut.

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