Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielberichte
[Kult / Dread] Das Omega-Wort
Preacher:
--- Zitat von: Bitpicker am 4.04.2007 | 20:38 --- Wir wären ebenfalls an diesem Punkt angekommen, wo die Handlung von den Motivationen der SC getragen werden muss, und an diesem Punkt ist bei uns in der Regel der Ofen aus. Es wäre nicht die erste Kampagne, die daran scheitert.
--- Ende Zitat ---
Das ist ausgesprochen schade. Und seltsam - an diesem Punkt wurden für mich Kampagnen erst richtig interessant.
Bitpicker:
Ich hätte es auch gerne, wenn mehr in-character Motivation genutzt würde, aber anscheinend habe ich meine Spieler verzogen.
Robin
Bitpicker:
Kleines Update: wir haben uns letzte Woche über die Situation unterhalten und beschlossen, erst einmal weiter zu machen; allerdings soll ich als SL den Spielern öfter mal einen Schubs geben, damit ihre Charaktere etwas zum Reagieren haben.
Eine inhaltliche Zusammenfassung wäre wahrscheinlich langweilig, also spare ich mir (und euch) das. Aber gestern hatten wir immerhin unseren ersten Turmsturz. Es kam natürlich, wie es kommen musste: Irem wurde verfolgt und musste ziehen, aber es passierte nichts; dann versuchte Aylin, Kontakte zu nutzen, um etwas über Irems Verfolger zu erfahren, und bei ihr fiel der Turm um. Etwas antiklimaktisch.
Immerhin fand sie etwas ziemlich Erschreckendes heraus, also baute ich auf dieser Erkenntnis einfach einen Zusammenbruch der Illusion für sie auf, sozusagen auch als Spätfolge der Erkenntnis des Omega-Wortes, was für sie in einem Nervenkollaps kulminierte. Kult ist da ein wirklich hilfreiches Setting, in einem anderen hätte ich jetzt echte Erklärungsnöte gehabt. Natürlich kann man die Folgen des Turmsturzes laut Dread auch verschieben, aber das verwahre ich mir für echte Notfälle...
Weil die Story ja eine Kampagne sein soll, wird Aylin natürlich zurückkehren; anstelle eines Ausscheidens des Charakters werde ich der Spielerin einfach neue Fragen servieren, die auf eine Änderung des Charakters in Wesen und Verhalten hinauslaufen. Überdies verbuche ich den Sturz als eine recht beträchtliche Verschiebung der Mentalen Balance und behalte mir nette Effekte, die daraus resultieren, vor.
Robin
Preacher:
--- Zitat von: Bitpicker am 18.04.2007 | 11:17 ---Weil die Story ja eine Kampagne sein soll, wird Aylin natürlich zurückkehren; anstelle eines Ausscheidens des Charakters werde ich der Spielerin einfach neue Fragen servieren, die auf eine Änderung des Charakters in Wesen und Verhalten hinauslaufen. Überdies verbuche ich den Sturz als eine recht beträchtliche Verschiebung der Mentalen Balance und behalte mir nette Effekte, die daraus resultieren, vor.
--- Ende Zitat ---
Das find ich ne geile Idee :)
Bitpicker:
Heute Abend haben wir mal wieder weiter gespielt, aber es war eher eine philosophisch-theologische Diskussion als ein Rollenspiel... Ich fasse die Handlung also weiterhin nicht zusammen, obwohl wir ein gutes Stück weiter gekommen sind.
Erwähnung verdient aber der Umstand, dass einer der Spieler den Turm benutzt hat, um sich Erzählrechte zu verschaffen. Genauer gesagt, nachdem eine Studentin sich beim letzten Mal auffällig benommen hat und auch gewisse düstere Einzelheiten aus ihrer Biographie bekannt geworden sind, hat der Spieler einen Stein gezogen, um zu erzählen, wie er der Studentin in den Keller folgt, wo sie einige Bestandexemplare der Bibliothek versteckt, weil sie gerade an der Übersetzung einiger Keilschrifttexte arbeitet (diese Tatsache war bereits bekannt). Eigentlich wollte ich zwar auf völlig anderem Wege dazu kommen, aber diese Wendung gab mir die Gelegenheit, einige Keilschrifttäfelchen auftauchen zu lassen, die die Studentin seinerzeit aus dem Tempel hat mitgehen lassen.
Diese Umstellung vom vorgeplanten Plot war jetzt nicht besonders kompliziert, hat der Gruppe aber das Gefühl gegeben, ein Stück weiter zu kommen. Ich bin gespannt, ob das Beispiel in meiner Gruppe Schule macht.
Robin
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln