Autor Thema: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?  (Gelesen 17302 mal)

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Crazee

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #75 am: 11.10.2006 | 07:30 »
Bei GURPS gibt es doch extra den Nachteil "Lebensmüde". Zu irgendwas muss der doch gut sein.  >;D

Offline Falcon

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #76 am: 11.10.2006 | 11:32 »
mir kommt ein Interessantes RPG konzept:
Die Spieler müssen versuchen sich umzubringen, aber das System und der SL lassen es nicht zu. Welche Wege werden sie finden ;D ?
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Offline Roland

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #77 am: 11.10.2006 | 11:38 »
Das wäre eher ein Konzept für ein Brett- oder Kartenspiel.
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Offline Falcon

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #78 am: 11.10.2006 | 11:44 »
kommt darauf an wie man Rollenspiel definiert  ~;D
Ich sehe da kein Problem.
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Offline Skele-Surtur

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #79 am: 11.10.2006 | 12:53 »
Naja, für ein Fun-Spiel wär das ein cooles konzept. Ich glaub ich bastel mal was und versuche das umzusetzen... wenn ich in 5 bis 5.000 Jahren mal Zeit finde.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Ingo

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #80 am: 11.10.2006 | 14:13 »
Was hat Realismus damit zu tun? (Mal abgesehen davon das Systeme mit Todesgefahrgenauso unrealistisch sind. Vor allem weil kaum ein Rollenspieler oder Regelmacher auch nur den kleinsten Schimmer eine Ahnung davon hat was wirklich realistisch ist und was nicht.)

Das hat Eulenspiegel behauptet. Ich habe auch nicht gesagt, daß Systeme mit Charaktersterblichkeit realistischer sind. Meine Aussage ist, daß Realismus davon überhaupt nicht abhängt, sondern von anderen Dingen.

Es gibt gute Gründe warum manche Systeme den Charaktertod, zumindest als Folge der Mechaniken, ausklammern, sei es weil es dem Genre entspricht (Toon, Superhelden, ...) oder weil es dem gewolltem Drama im Weg steht. Auch gibt es viele Systeme die sich mit dem Charaktertod garnicht befassen (Breaking the Ice und ähnliches.) oder ihn dem Spieler überlassen. (Wushu)

Und warum brauche ich dazu einen Mechanismus? Das ist die typische D&D-Spiel Ideologie, bei der nur die Würfel entscheiden. Dazu ist der Spielleiter da, bzw. der Gruppenwillen. Der Charaktertod sollte nicht nur von den Würfeln abhängen. Tut er das nicht, so brauche ich keinen Mechanismus.

Aussagen wie "Das ist ja nur ne Kindersicherung" oder ähnlich qualifizierte Kommentare sind einfach nur lächerlich. Genausowenig wie Spiele mit Charaktersterblichkeit nur für, was weiß ich, Spielerficker-SLs und Wargamer interessant sind. Unterschiedliche Regen erfüllen unterschiedliche Aufgaben, und auch wenn es manchen Leuten immer noch nicht klar ist spielen Leute nunmal aus unterschiedlichen Gründen Rollenspiel. ::)

Ich glaube nicht so was gesagt zu haben.

Ach ja?
Wie häufig hast du schonmal in Lebensgefahr gesteckt?
Ich zumindest noch keinmal.

Ich schon dreimal. Und es war jedemal knapp. Ist aber auch egal. Du wirst sicherlich auch kein Krieger, Killer, Raumfahrer etc. sein. Wie oft Du in Gefahr bist hängt doch von dem ab was Du machst. Jemand der Soldat in einem Krieg ist, hat immer das Risiko auf seiner Seite.

Wenn dein SC ohne Fallschirm aus dem flugzeug springt, dann ist er verrückt. Wieso sollte er das tun?

Wenn er nicht sterben kann, warum nicht?
Kann Spuren von Wahrheit enthalten
---
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Eulenspiegel

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #81 am: 11.10.2006 | 14:32 »
Ich schon dreimal. Und es war jedemal knapp. Ist aber auch egal. Du wirst sicherlich auch kein Krieger, Killer, Raumfahrer etc. sein. Wie oft Du in Gefahr bist hängt doch von dem ab was Du machst. Jemand der Soldat in einem Krieg ist, hat immer das Risiko auf seiner Seite.
Was ich sagen will: Das Leben kann auch interessant und spannend sein, ohne dass man in Lebensgefahr schwebt.
Ich war noch nie in Lebensgefahr. Und trotzdem empfinde ich mein Leben nicht als langweilig.

Zitat
Wenn er nicht sterben kann, warum nicht?
Weil er das nicht weiß.
Du vermischst hier Charakter- und Spielerwissen.
Der Spieler weiß, dass der SC unsterblich ist.
Der SC weiß das im Allgemeinen nicht. (Die Flußwelt-Romane mal außen vorgelassen.)

Aber wenn du wissen möchtest, was spannend ist, selbst wenn der SC von seiner Unsterblichkeit weiß, dann empfehle ich dir die Flußwelt-Romane. Sie sind spannend geschrieben, obwohl die Menschen "unsterblich" sind.

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #82 am: 11.10.2006 | 14:37 »
[OT]
Es gibt sogar ein GURPS-Quellenbuch für das Flußwelt-Setting
[/OT]
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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #83 am: 11.10.2006 | 14:40 »
Zitat von: Eulenspiegel
Aber wenn du wissen möchtest, was spannend ist, selbst wenn der SC von seiner Unsterblichkeit weiß, dann empfehle ich dir die Flußwelt-Romane. Sie sind spannend geschrieben, obwohl die Menschen "unsterblich" sind.

OT: Arthur Dent ist in "Per Anhalter durch die Galaxis" Auch iirc vom Ende des 3ten bitten bis irgendwann vorm Ende des 5ten Buches auch unsterblich. ;)
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Crazee

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #84 am: 11.10.2006 | 15:07 »
Wenn er nicht sterben kann, warum nicht?

Genau!

Schonmal "Und täglich grüßt das Murmeltier" gesehen. Ich denke, dass es jedem so oder so ähnlich gehen würde wenn er entdeckt, dass er/sie unsterblich ist.

Irgendwann wird's langweilig/paranoid/... und dann versucht man es halt. Oder?

Preacher

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #85 am: 11.10.2006 | 15:10 »
Ich schon dreimal. Und es war jedemal knapp.
Und hat es dein Leben spannend gemacht?
Ich bin auch schon ein paar mal knapp am Tod vorbeigeschrammt, aber ob es ne spannende Story hergibt, beinahe von einer Straßenbahn überfahren zu werden wage ich doch mal zu bezweifeln.

Schonmal "Und täglich grüßt das Murmeltier" gesehen. Ich denke, dass es jedem so oder so ähnlich gehen würde wenn er entdeckt, dass er/sie unsterblich ist.
Sicher? Wäre ich nicht. Ein gewisses Mindestmaß an Vernunft sollte man doch annehmen können, oder?

"Wie, ich kann nicht sterben? Ich springe in den Vulkan" ist Schwachsinn. So denken vielleicht 12-jährige. Und wenn jemand so eine Nummer abzieht, dann wäre der bei mir auch tot. Hat ja schließlich alles seine Grenzen.

Eulenspiegel

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Re: Sind Systeme ohne Tod "langweilig"?
« Antwort #86 am: 11.10.2006 | 15:43 »
Schonmal "Und täglich grüßt das Murmeltier" gesehen. Ich denke, dass es jedem so oder so ähnlich gehen würde wenn er entdeckt, dass er/sie unsterblich ist.
Bei täglich Grüßt das Murmeltier war es ja nur langweilig, weil er immer den gleichen Tag erlebt hat.

Wenn ein Unsterblicher aber immer andere Tage erleben kann, dann bleibt es spannend. (Zumindest die ersten 1000 Jahre.)

BTW:
Bei Büchern über Quasi-Unsterbliche fällt mir noch Sternenstaub von Adam Roberts ein:
Dort ist die Menschheit aufgrund von Nanotechnologie auch quasi unsterblich.
Man kann sie zwar noch töten, aber man muss sich wirklich anstrengen:
Den Kopf abzuschlagen reicht nicht aus. - Den Kopf abzuschlagen und 30 Minuten lang verhindern, dass der Kopf zum Körper zurückkehrt jedoch sehr wohl. (Die Naniten versorgen das Gehirn zwar mit Sauerstoff aus der Umgebung, aber ohne Lungen ist der Sauerstoff einfach nicht ausreichen, um das Gehirn länger am Leben zu erhalten.)

Ein anderer Mensch stürzt 10 km in die Tiefe. Er bricht sich zwar alles mögliche und muss sofort ins Krankenhaus, aber dank Naniten ist er nach einigen Wochen wieder auf den Beinen.