Autor Thema: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA  (Gelesen 241492 mal)

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Offline Jens

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #175 am: 16.12.2007 | 23:11 »
Ehrlich: ich hab auch teilweise Bedenken dabei, was ich aus dem einen Thread gezogen habe. Was hier drin ist darf auch ruhig offen zur Diskussion stehen, ob es nicht wieder zurück sollte. Irgendwo kann es Threads ja wirklich dahin führen, dass sie einen ganz anderen Mehrwert haben.

Ich will aber gewisse Kleinkriege und Kreuzzüge eindämmen und die obige Aussage darf auf keinen Fall als Legitimation für Provokationen gelten. Ich bin mir sicher: Threads können sich auch ohne sowas gut weiterentwickeln. Wenn jemandem eine gute Idee kommt, dann wird er sich hoffentlich ein wenig um sie bemühen und sie nicht in einem Einzeiler dahinschmieren.

Offline Xemides

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #176 am: 16.12.2007 | 23:20 »
nebenbei: "diese Änderungen bewegen das System zu weit von den Stammspielern weg?". Das ist ja das albernste was ich heute gehört habe. Ging es dabei wirklich um das Verbessern von DSA oder um Markterhaltung/DSA Fanboys befriedigen?
Gott seit Dank richtet sich nicht alles danach "was die meissten gut finden" ::)

Man ne dumme Frage:

Würdest du DSA wieder kaufen, wenn das Regelwerk überarbeitet würde und sich mehr deinen Vorstellungen annähern würde ? Würde irgendjemand, der DSA nicht mag und lieber andere Spiele spielt es dann kaufen ?

Oder würde das nicht eher bedeuten, daß Stammspieler wegbleiben und auch keine früherer Spieler zurückkehrt bzw. auch keine neuen Spieler dazu kommen und somit das Spiel weiter vor die Hunde geht ?

Ist es da nicht für den Verlag besser, die Stammspieler zu halten als zu hoffen, daß alkte Stammspieler durch Rückkehrer oder Neuspieler ersetzt werden ?

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #177 am: 16.12.2007 | 23:26 »
Ich hatte dem System den Rücken gekehrt zum Ende von DSA3 und gab ihm ne neue Chance genau wie D&D als die 3er Edition rauskam.

Was soll ich sagen, D&D hat mich überzeugt, DSA4 ...sagen wir mal ich benutze für Aventurien keine deutschen Regeln.
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #178 am: 16.12.2007 | 23:50 »
nebenbei: "diese Änderungen bewegen das System zu weit von den Stammspielern weg?". Das ist ja das albernste was ich heute gehört habe. Ging es dabei wirklich um das Verbessern von DSA oder um Markterhaltung/DSA Fanboys befriedigen?
Es geht darum, DSA zu verbessern. Es geht NICHT darum, ein neues System zu entwickeln.

Zitat
Gott seit Dank richtet sich nicht alles danach "was die meissten gut finden" ::)
Würde es nur ein einziges System geben, sollte man wohl ein System entwickeln, dass möglichst vielen Spielern gefällt. - Da es aber glücklicherweise mehrere Systeme gibt, ist dies nicht nötig. So gibt es verschiedne Systeme und jeder Spieler kann das System spielen, das am besten zu ihm passt:
- Der Taktiker und Monstermetzler spielt dann D&D.
- Der Horror-Fan spielt Cthulhu
- Der Kerl, der gerne übermächtige Helden spielt, spielt Exalted.
- Der Kerl, der gerne fechtet und mit altertümlichen Feuerwaffen herumschießt, spielt 7. See.
- Der Kerl, der gerne ein Fantasy-Cyberpunk Crossover mag, spielt Shadowrun. Das gleiche gilt für die Taktiker, die gerne lange und ausgiebig vorher planen.
- Die Leute, die gerne mal "die Bösen" spielen wollen, spielen Vampire.
- Derjenige, der möglichst realistisch spielen möchte, nimmt Gurps.
- Und die Leute, denen es darum geht, eine spannende Geschichte zu erleben, spielen DSA.
- etc.

So ist für jeden Spielertyp ein passendes Spiel vorhanden.

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #179 am: 16.12.2007 | 23:54 »

- Und die Leute, denen es darum geht, eine spannende Geschichte zu erleben, spielen DSA.

Könntest du mir mal erklären was DSA vor den anderen genannten RPGs ausser Vampire auszeichnet?
Was macht DSA Abenteuere spannender als die von Midgard, D&D, CoC, Gurps ...

Im Gegenteil, mMn kann man in der 7G nix machen ausser kämpfen, alles andere ist unverrückbar festgelegt, egal wie gut oder schlecht der SC was macht es ändert nix.
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #180 am: 17.12.2007 | 00:00 »
Richtiger müsste es wohl so lauten:
- wer spannende High-Fantasy Geschichten voller Magie und seltsamer Kreaturen erleben möchte, spielt D&D
- wer spannende Horror-Geschichten erleben möchte, spielt 7te See
- wer spannende Geschichten übermächtiger Helden erleben möchte, spielt Exalted...
- und so weiter...
- und wer einfach nur spannende Geschichten erleben möchte, ist mit DSA zufrieden. ;)

Ich gehe mal davon aus, dass "spannende Geschichten erleben" die Grundanforderung so ziemlich jedes P&P-Spielers ist, selbst des Dungeoncrawlers (für den ist der Crawl halt die spannende Geschichte). Es spielt wohl niemand Roll, um sich vorsätzlich zu langweilen.
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #181 am: 17.12.2007 | 00:13 »
kazander schrieb:
Zitat
Ist es da nicht für den Verlag besser, die Stammspieler zu halten als zu hoffen, daß alkte Stammspieler durch Rückkehrer oder Neuspieler ersetzt werden ?
Was für den Verlag gut ist, ist mir eigentlich egal. Aber meine Frage war doch deutlich: Geht es bei all dem Herrantasten an die Regeln wirklich um ein besseres Regelwerk oder dem Erhalt von StatusQuo (selbe Spielerschaft, größtes RPG).

die besten RPGs da draussen werden so gut wie nicht gespielt, trotzdem hielte ich es für Blödsinn sie an den Mainstream anzupassen und noch viel blödsinniger mich nach Ansichten von DSA Spielern zu richten.

Marktwirtschaftlich hast du natürlich vollkommen recht.

Austern weiss ja auch kaum jemand zu schätzen aber es geht dabei ja auch nicht darum, daß sie jeder mögen muss ;)



« Letzte Änderung: 17.12.2007 | 00:15 von Falcon »
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #182 am: 17.12.2007 | 00:15 »
Im Gegenteil, mMn kann man in der 7G nix machen ausser kämpfen, alles andere ist unverrückbar festgelegt, egal wie gut oder schlecht der SC was macht es ändert nix.
Habe ich irgendwo geschrieben, dass man bei DSA Handlungsfreiheit hat?
Nein, ich schrieb, es bietet eine spannende Geschichte.

Und wenn ich ein Buch mit einer spannenden Geschichte lesen, dann ist dort auch alles unverrückbar festgelegt. - Und wenn ich einen Film mit einer spannenden Geschichte sehe, dann ist dort auch alles unverrückbar festgelegt.

Die Frage, ob man Handlungsfreiheit hat, ist also völlig unabhängig davon, ob die Geschichte spannend ist.
(Ich habe bei DSA zum Beispiel die Phileasson Sage gespielt und ich habe von Jules Verne "In 80 Tagen um die Welt" gelesen. Beide Geschichten waren interessant. - Und bei beiden Geschichten hatte ich kaum Eingreifmöglichkeiten.)

@ Feuersänger
Sorry, D&D bietet vielleicht High-Fantasy voller Magie und seltsamer Kreaturen. Aber wirklich spannend sind die Geschichten nicht. Im Gegenteil: Ich würde die Geschichten eher mit "Die Orks" von Stan Nicholls vergleichen: Außer Gemetzel passiert dort auch nichts spannendes.

Offline Feuersänger

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #183 am: 17.12.2007 | 00:27 »
Also Eulenspiegel, das erschließt sich mir jetzt nicht. Okay, für _mich_ ist D&D jetzt allgemein nicht so der Knaller, weil es mir deutlich zu magielastig und abgehoben ist, speziell die Realms. Aber wer sowas genießt (so jemand sitzt z.B. gerade neben mir), der kann auch mit D&D ebenso spannende Geschichten erleben wie mit allen anderen Spielen auch. Nur halt nicht _dieselben_ Geschichten, denn was z.B. in DSA ein halbes Dutzend Helden ein Jahr auf Trab hält, kann in D&D mitunter durch einen einzigen Zauberspruch aufgelöst werden.
Und mal davon abgesehen, ist eins der besten und spannendsten PC-Rollenspiele das gute alte Planescape:Torment -- mit der (guten) alten AD&D-Engine. Da kann sich manch anderer Designer noch ne Scheibe von abschneiden.
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #184 am: 17.12.2007 | 00:39 »
Habe ich irgendwo geschrieben, dass man bei DSA Handlungsfreiheit hat?
Nein, ich schrieb, es bietet eine spannende Geschichte.
ohne Handlungsfreiheit ist es  langweilig, für ein Rollenspiel
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #185 am: 17.12.2007 | 00:48 »
Bei D&D habe ich den Eindruck, dass man jedes Problem entweder durch einen Kampf oder durch einen Zauberspruch lösen kann. - Das sorgt nicht sehr für spannende Geschichten. (Man stelle sich Herr der Ringe vor, wo Gandalf mit dem Einen Ring einfach zum Berg teleportiert wäre und ihn dort reingeworfen hätte. - Oder die Helden finden bei jedem geschlachteten Ork erstmal ein paar Kupfermünzen, die aus ihm herausploppen.)

Klar kann es trotzdem Spannung erzeugen. - Spannung im Sinne von Herausforderung.
Aber literarische Spannung will mir da nicht so recht aufkommen. Ich kenne zum Beispiel auch keine schönen D&D Romane, aber sehr viele schöne DSA-Romane.

Planescape:Torment kenne ich nicht. - Ich habe ein bißchen rumgegoogelt: Das was ich bisher vom Spiel gelesen habe, liest sich sehr interessant und ich werde es evtl. sogar kaufen.
Die Frage ist: Wie sehr wurde das Spiel von den D&D Regeln unterstützt? - Der Hauptaspekt des Spieles sind ja angeblich die Dialoge. - Aber damals hatte AD&D ja noch keine Regeln für Diaolge.
D&D zeichnet sich ja auch durch seine unzähligen Charakterklassen aus: Konnte man sich am Anfang eine Char-Klasse aussuchen?

Also war es einfach nur ein Spiel und man hat die D&D Regeln aufgepropft? Oder hat sich das Spiel sanft in die Regeln eingefügt und ist quasi aus den Regeln entstanden?

ohne Handlungsfreiheit ist es  langweilig, für ein Rollenspiel
Nein. Es ist für dich langweilig.
Aber es gibt auch viele Leute, die gerne Bücher lesen und die weder im Buch noch im Rollenspiel Probleme mit fehlender Handlungsfreiheit haben.

Wieso sollte ein und die gleiche Geschichte plötzlich langweilig werden, nur weil man sie nicht in Buchform, sondern in Pen&Paper Form verarbeitet?

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #186 am: 17.12.2007 | 01:21 »
Bei D&D habe ich den Eindruck, dass man jedes Problem entweder durch einen Kampf oder durch einen Zauberspruch lösen kann. - Das sorgt nicht sehr für spannende Geschichten. (Man stelle sich Herr der Ringe vor, wo Gandalf mit dem Einen Ring einfach zum Berg teleportiert wäre und ihn dort reingeworfen hätte.

Genau das gleiche hatte ich auch mal so ca. Anfang des Jahres bemängelt, in einem meiner ersten Threads hier im Forum.
http://tanelorn.net/index.php/topic,35169.msg652594.html
Also, da stimme ich dir insoweit zu: mein Fall ist das auch nicht. Aber in diesem Thread wurden dann auch ein paar sinnvolle Vorschläge gemacht, wie man auf diesem ganz anderen Powerlevel spannende Geschichten basteln kann.

Zitat
Die Frage ist: Wie sehr wurde das Spiel von den D&D Regeln unterstützt? - Der Hauptaspekt des Spieles sind ja angeblich die Dialoge. - Aber damals hatte AD&D ja noch keine Regeln für Diaolge.
D&D zeichnet sich ja auch durch seine unzähligen Charakterklassen aus: Konnte man sich am Anfang eine Char-Klasse aussuchen?

Wie gesagt war das noch das alte, weniger ausgegorene AD&D-System. Allerdings ist speziell der Hauptcharakter etwas anderen Regeln unterworfen als Standard-AD&D: man konnte bei seinem Hauptcharakter Punkte auf die Attribute verteilen, fing aber grundsätzlich als Kämpfer an, und konnte dann später ganz nach Wunsch zwischen den Klassen Kämpfer, Dieb und Magier hin und her wechseln. Alle weiteren Charaktere hatten dagegen eine feste Klasse (wie Dieb, Priesterin etc.) und konnten diese nicht wechseln.
Kampf und Stufensystem war ansonsten wie in AD&D. Und es spielte halt in der abgefahrenen Planescape-Welt, mit all den freakigen Rassen und Portalen in alle möglichen Dimensionen. Diese Portale waren denn auch eine zentrale Device im Abenteuer.
Die Dialoge waren insofern vom System beeinflusst, als bei höheren Int- und Wis-Werten andere, meist bessere Antworten angeboten wurden. Und Cha hat glaub ich einfach die NSC-Reaktion verbessert. Und so manche Story-Wendung erschloss sich einem erst bei bestimmten Attributswerten (meistens Intelligenz).
Umgekehrt beeinflussten die Dialoge und sonstigen Handlungen die Gesinnung. Diese begann Neutral, und änderte sich dann je nach den eigenen Aktionen, von Lawful Good bis Chaotic Evil. Mit den entsprechenden Konsequenzen, dass z.B. bestimmte Items nur mit bestimmten Gesinnungen nutzbar waren.

Ansonsten wurden halt viele Planescape/Sigil-spezifischen Gimmicks eingebaut. Wenn man beispielsweise die Lady of Pain verärgerte (frag mich nicht, wie das ging), hat sie einen kurzerhand in ein Straflabyrinth gesteckt. Und überhaupt steckt das Spiel voller abgefahrener Ideen, die z.T. essentiell für die Story sind, z.T. einfach nur Spaß machen, und die ich mir in keinem anderen Setting vorstellen könnte, am allerwenigsten in Aventurien (um mal den Bogen zu DSA zu spannen).

Zitat
Also war es einfach nur ein Spiel und man hat die D&D Regeln aufgepropft? Oder hat sich das Spiel sanft in die Regeln eingefügt und ist quasi aus den Regeln entstanden?

Also um es kurz zu machen, es ist die gleiche Engine wie Baldur's Gate, das kennen glaub ich mehr Leute. Das hab allerdings ich nie gespielt.
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #187 am: 17.12.2007 | 03:30 »
In welchem Topic bin ich... ach, hier bin ich sicher...
Zitat
Aber damals hatte AD&D ja noch keine Regeln für Diaolge.
Regeln für Dialoge? Sowas brauchen DSA Spieler offenbar. Wenn ich mit jemandem reden will, benutze ich keine Regeln. Ich rede mit der Person.

Zitat
Bei D&D habe ich den Eindruck, dass man jedes Problem entweder durch einen Kampf oder durch einen Zauberspruch lösen kann.
Und du bist sicher auch der Ansicht, man müsse kein D&D Spielen, um darüber Urteilen zu können. :)
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #188 am: 17.12.2007 | 10:30 »
er ist ja auch der Ansicht, daß aus jedem geschlachteten Ork Kupfermünzen herrausploppen, obwohl nirgends in den D&D Regeln steht das man den Loot schwachsinnig ins Abenteuer einbauen soll ;)

genauso haben wir auch Szenen durch andere Aktionen als Kampf bei D&D gelöst. Aber es stimmt imho, daß die D&D Regeln einen dazu drängen eher Kampfbetont zu spielen. Ist bei DSA aber ganz genauso, ausser Kampfregeln ist da nicht viel los.

beim Punkt mit den nicht handlungsfreihen spannenden Geschichten stimmte ich zu. Hab schon genug Abenteuer ohne handlungsfreiheit gespielt und die waren nicht unbedingt schlechter. Man muss sich halt nur mal drauf einlassen und nicht sich und seinen Charakter immer in den Vordergrund stellen.
Wenn der SL die Motivationen für die chars richtig einbaut ist das kein Problem.

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #189 am: 17.12.2007 | 11:28 »
DSA hat einen großen Themenkomplex "Gesellschaftliche Talente" und "Sozialstatus" - meist wird der aber genau wie der Rest der Regeln ignoriert und sich gaaaanz grob am Sozialstatus orientiert...
Da finde ich D&D mit seinen Regeln "Wenn du einen Wurf gegen X schaffst, wird das gegenüber eine Stufe freundlicher" sogar viel besser.

@7G: Ja eine spannende Geschichte, frustrierend kann sie aber auch sein wenn man versucht, sie zu beeinflussen, alle Mittel nutzt und genau exakt GAR NICHTS erreicht. So wie das Skript da steht funktioniert es nicht, jeder SL muss es abändern, ein Beispiel ist die Versammlung der Schwarzmagier in Band 2, wo es ganz knapp steht und einige von denen sehr unentschieden sind. Nun kommt es hart auf hart, ich argumentiere InGame: mein Phexgeweihter, unterstützt durch seinen Gott (Mirakel), Magie (Artefakt, dass sein CH auf ~34 hob, normales menschliches Maximum liegt bei 23-24) und Talente (sein ohnehin schon lächerliches Talent Überreden 19 (ein normaler Mensch kann kaum mehr als 17 erreichen) wurde durch Phex noch um 14 gesteigert) und legt so dermaßen gute Würfe hin, dass er Praios sofort überzeugen würde, eine Rahjageweihte sein und ES PASSIERT NICHTS!

Warum gibt man den Helden dann die Möglichkeiten? So ein Müll!

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #190 am: 17.12.2007 | 11:57 »
@Jens: also, das würd mich auch extrem frustrieren. Da reg ich mich ja schon auf, wenn ich es nur lese. Hast mein Mitgefühl.
Aber du hättest natürlich nicht Überreden, sondern Überzeugen benutzen müssen.  ~;D
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #191 am: 17.12.2007 | 13:20 »
Du hast vergessen, dir einen lustigen Hut aufzuziehen. So einen zum Beispiel  ~;D
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #192 am: 17.12.2007 | 13:47 »
Bei D&D habe ich den Eindruck, dass man jedes Problem entweder durch einen Kampf oder durch einen Zauberspruch lösen kann. - Das sorgt nicht sehr für spannende Geschichten.

Dein Eindruck ist falsch, Magie it mächtig und nützlich aber kein Ersatz für andere Fähigkeiten.

Zitat
(Man stelle sich Herr der Ringe vor, wo Gandalf mit dem Einen Ring einfach zum Berg teleportiert wäre und ihn dort reingeworfen hätte.
  >;D >;D >;D, der ist gut, fast so gut wie die Idee mit den Adlern nach Mordor zu fliegen, lies dir mal die Regeln zu Teleport durch...

Was soll literarische Spannung in nem RPG sein?

btw die Masse der D&D Romane ist besser als die DSA Romane die wenigen "guten" DSA Romane kommen kaum an die besseren D&D Romane ran, von Deeds of Paksenarrion gar nicht zu reden.
Ich lese Bücher, ne Menge und mag Volesungen, aber meine Ansprüche ans Rollenspiel sind aktve nicht passive.
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #193 am: 17.12.2007 | 14:04 »
In welchem Topic bin ich... ach, hier bin ich sicher...Regeln für Dialoge? Sowas brauchen DSA Spieler offenbar. Wenn ich mit jemandem reden will, benutze ich keine Regeln. Ich rede mit der Person.

Ohoh, du gehöhrst doch sicherlich nicht zu den Ausspielfanatikern, bei denen ein Überzeugungs/Überreden/Verführen etc.-Versuch ausgespielt wird und nicht gewürfelt wird, oder ?

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #194 am: 17.12.2007 | 14:11 »
Das eine schliesst das andere nicht aus.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #195 am: 17.12.2007 | 14:20 »
eben, manche Leute benutzen das Würfelergebnis sogar als Richtlinie WIE sie ihren Charakter dann auspielen (man würfelt also vor der Unterhaltung).  :o

So wie man es auch macht, wenn man über eine Schlucht springt
"guck mal ob du rüber kommst"
*klacker*
"patsch. Tja, Pech gehabt"
Niemand würfelt üblicherweise nachdem er über die Schlucht gesprungen ist um es dann rückgängig zu machen.

Die Umkehrung dieser Reihenfolge kenne ich nur von Sozial-Ausspielfanatikern.
"blablabla"
"würfel mal ob du ihn überzeugst"
*klacker*
"war wohl nichts, du hast offensichtlich blödsinn geredet"

viele Indie RPGs, die ich kenne, haben dies dann nachkorrigiert und an alle anderen Aktionen im RPG angepasst. Es gibt auch einen tollen Fachbegriff dafür aber bei denen hab ich nicht so den Überblick.
« Letzte Änderung: 17.12.2007 | 14:23 von Falcon »
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Kinshasa Beatboy

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #196 am: 17.12.2007 | 14:24 »
@ Falcon:

Das Auswürfeln vor sozialer Interaktion war mir neu. Interessanter Gedanke. Allerdings ziehe ich bei genauerem Hinschauen doch den nachgelagerten Wurf vor. Grund dafür: glaube, dass die Schwankungen sozialer Interaktionsleistungen eines SC weniger stark ins Gewicht fallen als die Reaktionen des Gegenübers. Deshalb interpretiere ich einen Wurf auf ne soziale Fähigkeit als SL eigentlich immer mehr als vermutliche Reaktion des Interaktionspartners. Aber wie gesagt: witzige Idee, das Vorher-Würfeln. Mir fällt zwar gerade kein gutes Beispiel ein, aber das kann man in anderen Situationen bestimmt noch mal nutzen...

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #197 am: 17.12.2007 | 14:26 »
Die Reaktionen des Gegenübers werden auch von seinen Fähigkeiten und Vorstellungen mitbestimmt.
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #198 am: 17.12.2007 | 14:30 »
Exakt das hatte ich gemeint. Bei Proben auf soziale Talente gehts mir weniger um die Darstellung der Schwankung der "Interaktionsleistung", sondern mehr um die Antizipation der Vorstellungen des Gegenübers.

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #199 am: 17.12.2007 | 14:33 »
Integrierst du die Fähigkeiten des Gegenübers?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”