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Abenteuervorbereitungszeit

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Gast:
mir kommen die ideen für die nächste runde meistens abends, wenn man das zimmer, in welchem die runde stattgefunden hat, aufräumt. also ich denke dabei immer noch einmal über alles nach und irgendwie kommen dann immer automatische die ideen für das nächste mal. keine ahnung warum, aber ich bin zufrieden damit *grins*.

also für das überlegen der haupthandlung und kleiner nebenstränge brauch ich also keine spezielle zeit, das kommt bei mir immer irgendwie dazischen ... fahrradfahren hat sich da bei mir auch als sehr effizient erwiesen (zumal ich tgl 10 km zur schule und wieder zurück fahre) ...

das spezielle vorbereiten dauert dann schon sehr viel länger. es müssen sich bei MIR gedanken gemacht werden, über mögliche rätsel die ausgespielt werden konnen, handlungen die aktionen fordern, dafür müssen objekte und spielmaterial erschaffen oder rangeschaft werden.
nsc werden nur namentlich und mit kleinen grundhandlungen aufgeschrieben, da ich unsere welt selber erfunden habe, muss ich mir darüber gottseidank auch keine gedanken machen. aber bestimmte herrausforderungen müssen dafür um so detailierte geplant werden, da bei uns verlangt wird, das alles sich aus dem spiel herraus erklärt ...

naja, ... meist geht ergo ein tag dafür drauf. wir spielen immer so eine 10 bis 12 stunden runde ...

1of3:
Kann ich nicht messen. Meistens habe ich einfach spontante Ideen, die ich umsetze. Ich plan eigentlich auch nie nur für einen Abend, sondern immer weiter.

Von Zeit zu Zeit kriegen NSCs noch mal Werte. Das dauert aber auch nur ein paar Minuten.

Gast:
Wenn ich ein Abenteuer komplett entwerfe, dann kann es von der Idee zum fertigen Abenteuer schon einen Monat dauern. Allerdings glaube ich, dass ich die Abenteuer im Vergleich zu anderen SLs extrem detailliert ausarbeite. Ein fertiges Abenteuer umfasst bei mir so 10 bis 30 computergeschriebene Seiten. Allerdings reicht so ein Abenteuer dann auch meistens für zwei bis fünf Sitzungen.
Ich versuche, ein möglichst ausgewogenes Verhältnis zwischen dem improvisierten (und dafür spürbar weniger gut ausgearbeiteten) und dem vorgefertigten (dafür etwas weniger freien) Element zu erreichen. Dabei hat sich die sehr detaillierte Ausarbeitung als hilfreich erwiesen. Wenn ich einen Ort oder einen NSC auf einer halben Seite sehr exakt beschreibe, dann fällt es mir auch leichter, daraus zu improvisieren, wenn die Spieler etwas Unerwartetes tun, was ja "gelegentlich" vorkommen soll.
Am Anfang des Abenteuers steht immer ein durchdachtes Konzept (Also nicht: einfach mal ins Dungeon rein und sehen, was passiert). Einstieg, Verlauf, Gegenspieler und voraussichtliches Ende sind also klar. Das kann sich zwar während der Ausarbeitung noch ändern, ich habe aber immer einen Plot vor Augen. Im Regelfall schreibe ich dann jeden Tag nach Feierabend so ein bis zwei Seiten. Den nächsten Tag nutze ich dann, um den weiteren Verlauf vor meinem geistigen Auge durchzuplanen. Obwohl ich AD&D leite, sind die Abenteuer inhaltlich so aufgebaut wie DSA-Kaufabenteuer, also mit Spieler-, speziellen und Spielleiterinfos. Ich finde diese Unterteilung sehr praktisch.
Die Anpassung von Kaufabenteuern braucht weitaus weniger Zeit. In ein bis höchstens zwei Wochen habe ich die Regelmechanismen angepasst (bei Übernahme aus anderen Systemen), die Beschreibungen erweitert und den Plot verbessert.

Arkam:
Hallo zusammen,

meine Vorbereitungszeit umfaßt eigentlich immer folgende Phasen.
Die Idee
Je nach der Anzahl der Termine kann ich mir mit der Grundidee für ein Abenteuer oder den weiteren Verlauf der Kampagne schon mal 2 Wochen bis zu 3 Monaten Zeit nehmen.
In der Phase sammle ich Ideen und Anregungen fasse allerdings noch nichts schriftlich.
Das Schreiben
Am Anfang eines neuen Abenteuers oder einer Kampagne brauche ich mindestens drei bis zu sechs Stunden um den Hintergrund auszuarbeiten, ein paar NPCs zu notieren, Grundszenen zu entwickeln und dann noch ein paar Begenugen für zwischendurch einzupassen.
Weiterschreiben
Läuft dann mal ein Abenteuer oder eine Kampagne brauche ich etwa noch eine halbe Stunde um mich konkret auf den Termin einzustimmen.

Gruß Jochen

Cyberdance:
Meine längste Vorbereitungszeit belief sich auf 6 Monate... Darauf folgte allerdings eine zweijährige Kampagne auf die ich bis heute noch gerne zurückblicke. :)

Normalerweise bereite ich so um die zwei Wochen vor. Es ist allerdings auch ein wenig von den Spielern abhängig... Ich meistere für eine Gruppe, wo ich gar nichts mehr vorbereite, weil sich die Mühe einfach nicht lohnt. Für die besteht der Spaß darin, gesetzte Plots zu zerstören und ich muß so oder so improvisieren.
(Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ja, es macht durchaus Spaß mit ihnen zu spielen, nur große Vorbereitung ist Perlen vor die Säue bei denen ;) )

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