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Savage Worlds feingranulierter spielen

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Eulenspiegel:

--- Zitat von: Zornhau am  7.07.2008 | 19:19 ---Design-Entscheidung: Die Einheitlichkeit wird durch Individualisierung und Spezialisierung über Edges nach dem Prinzip des Exception Based Designs gewährleistet.
--- Ende Zitat ---
Die Edges sind nicht einheitlich: Sie haben alle unterschiedliche Voraussetzungen und haben unterschiedliche Wirkungsweisen. (Manche bringen Boni auf den Trefferwürfel andere auf den Schadenswürfel. Die Höhe der Boni variiert ebenfalls.)
Da würde ich es schon bevorzugen, wenn es etwas einheitlicher ist.


--- Zitat ---Grundsätzlich anderes Vorgehen bedingt ein grundsätzlich anders entworfenes Rollenspiel.
--- Ende Zitat ---
Ich bin mir nicht so sicher, was du damit meinst.
Imho passen Spezialisierungen sehr gut zu Savage Worlds. Ich wüsste nicht, wo das Design von SW der Implementierung von Spezialisierungen im Weg steht.


--- Zitat ---Gibt es. Die nennt man bei Savage Worlds "Edges" und stellen Spezialisierungen für unterschiedlichste Bereiche dar: Combat Edges, Social Edges, Power Edges, Command Edges usw.

Eine der wichtigsten dieser Spezialisierungen sind die Professional Edges.
--- Ende Zitat ---
Oh nein. Gleich ein doppeltes Nein:
1) Die Voraussetzung den trait auf W12 zu haben, ist extrem hoch. Man kann sich doch nicht erst, wenn man ein vollendeter Char ist, auf etwas spezialisieren können. Die Voraussetzung müsste drastisch gesenkt werden.

2) Und das ist noch viel entscheidender: Der Professional Edge gibt bei allen Anwendungen des Skills einen Bonus vpn +1. Das ist so ziemlich das Gegenteil von Spezialisierung. (Spezialisierung bedeutet ja, dass man in dem einen Bereich des Skills besser ist als in einem anderen Bereich des Skills. Bei Professional bist du aber nach wie vor in allen Bereichen des SKills gleich gut. - Es ist also definitiv KEINE Spezialisierung.)

Der einzige Edge, der in Richtung Spezialisierung geht ist "Gefahrensinn". Diesen würde ich tatsächlich durch eine Spezialisierung ersetzen. (Wobei man aber auch sagen muss, dass der Edge Gefahrensinn wesentlich weniger wert ist als der  Edge Aufmerksamkeit. - Von daher halte ich es durchaus für angebracht, dass man Aufmerksamkeit als Edge beibehält und Gefahrensinn eine Spezialiserung von "Notice" wird.)

Alle anderen (Nichtkampfe-Edges) haben mit Spezialisierung aber gar nichts zu tun und sind eher das Gegenteil.
Von daher denke ich auch nicht, dass die Spezialisierungen Edges den Platz streitig machen.

@ kirilow
Also gut mit einem Schläger einen Ball werfen zu können kann auch außerhalb eines Kampfes relevant sein:
Zum Beispiel wird eine Stadt belagert und man will eine Nachricht in die Stadt bringen. (Will aber verhindern, dass die Belagerer einen schnappen.) Dann ist es sinnvoll, von möglichst weit weg, den Baseballspieler den Schlag der Nachricht auf die Stadt machen zu lassen.

Oder du willst eine Nachricht von einem Schiff auf das nächste bringen, das gerade wegfährt.

Falcon:
ich finde das Egde/Feat Prinzip sehr gut. Diskussion über Vor und Nachteile kann man ja in einem anderen Thread machen.

was ist schon Spiel/abenteuerrelevant?

Ein CSI Setting z.b. in dem fast gar nicht gekämpft wird, würde vermutlich zig Knowledge Skills vorschlagen, wohingegen die Kampfskills quasi überflüssig sind. Man könnte das aber auch über Spezialisierungen von Knowledge (forensics) lösen..... wenn es so ein system gäbe, was es ja leider nicht tut. Ein Edge "Forensiker" wäre schon wieder zu breit, weil es ja auch ALLES forensische geht. Siehe auch den Woodsman Edge.

und eine Abenteuergruppe die oft in der Wildnis unterwegs ist würde auch sicher von unterschiedliche spezialisierten survival Skills profitieren. Knowledge ist dafür einfach zu breit (wegen der wenigen Skillpunkte, die man hat).


Daheon:
Eine unausgegorene Idee von einem unerfahrenen SW-Spieler:

Wie wäre es denn, denn Skills, die ja sehr breit gefasst sind, immer eine bestimmte Anzahl Spezialisierungen zuzuordnen, aus denen sich der Spieler bei der Chargen dann einige wenige aussuchen kann. In den Spezialisierungen gilt dann der Fertigkeitswert, bei Nichtspezialisierung gibt es eine Erschwernis. Vorteil: Man muss nicht mit Charakterpunkten jonglieren. Nachteil: die Spezialisierungen wären "fixed" und später nicht getrennt voneinander zu steigern. Mmh, wie gesagt, ist unausgegohren.

Daheon

Falcon:
meinst du man sollte die Spezialisierungen vor dem Spiel benennen?
also z.b. Fighting splittet immer auf in
Schwerter
Äxte
Knüppel?

wenn nein, dann hab ichs nicht verstanden :)

ich würde aber vorsichtig sein reguläre Fertigkeiten mit Mali zu versehen (zugunsten der Spezialisierungen). Das habe ich deswegen noch nicht vorgeschlagen weil SW Charakter ja eine sehr gute Grundkompetenz haben. Wenn sie irgendwo eine Waffe aufsammeln sollen sie auch damit umgehen können. Es wäre sehr..... riskant für das System diese hohe Grundkompetenz zu schwächen.

MarCazm:
So weit wie ich das bis hierher mitgekriegt hab, haben wir Leute, die nicht verstehen, dass SW schon Spezialisierungen hat, die nur etwas anders gehandhabt werden als in anderen Systemen.

Dann haben wir die Leute, die das wissen aber denen dabei noch ne winzigkeit fehlt, obwohl sie eigentlich damit zufrieden sind wie es ist.

Dann noch diejenigen, die wissen, dass man eigentlich nichts am System ändern muss, weil ja schon alles abgedeckt ist. Zwar abstrakter als bei anderen System aber dennoch vorhanden.

Man kann so vieles über Attribute, Common Knowledge oder Knowledge an sich und Edges regeln um das zu erreichen bzw. auszudrücken.

Versucht nicht das System neuzuerfinden sondern arbeitet mal mit dem, was da ist. Das ist nämlich ne ganze Menge. Wenn man genau hinschaut. ;D

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