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Schwule/Bisexuelle Charaktere - stoert euch das?

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Kinshasa Beatboy:
Stört mich nicht. Aber bitte in Maßen. Habe leider keinen Deiner Romane gelesen, erinnere mich aber, dass mich das Thema bei Terry Amthor in seinen Shadowworld-Geschichten total genervt hat. Das hängt aber, wenn ich drüber nachdenke, weniger mit schwulen Charakteren zusammen, sondern mit der Aufdringlichkeit der Sexszenen. Deshalb gehen mir auch entsprechende Passagen bei anderen F/SF-Autoren auf den Geist. Alpers ist in diesem Zusammenhang vollkommen inakzeptabel und Kiesow mag in der Richtung nen Hau haben, geht aber so gerade noch durch. Schlimm ist ansonsten auch diese Amazonenreihe bei DSA.

Ethion:
Also mich stört es persönlich nur, wenns Überhand nimmt und ich mir dann so vor komme, als hätt ich ein Buch eines dieser Verlage für Homoerotik erwischt und wenn es so gar nicht zur Story passt.
Manche Romand gehen mit dem thema so leichtfertig um und zu Klitscheehaft. Ich hatte, als ich noch in Leipzig wohnhaft war, Bekannte, mit denen ich gern durch die Strassen zog und die Homos waren. Kein Problem mit der "Szene". Aber genauso, wie ich mich teilweise über die lustig mache, die das übertrieben im realen Leben darstellen und somit die Vorurteile eher anfachen, als endlich mal zu bekämpfen, so mag ich auch Literatur nicht, die einen genau solche Dinge wieder einmal vor Augen halten.

Ich mag es, wenn sich ernst damit auseinander gesetzt wird, wenn man feststellen kann, dass derjeinige sich mit dem Thema auch auskennt und es nicht einfach nur schreibt, weil es in ist oder was auch immer...

Bei Parodien ist das was völlig anderes.. da darfs auch gern mal übertrieben komisch sein.

Auch wenn ich generell nichts gegen Homoerotik habe, so gibt es meine "Zeiten" in denen ich eben mal so ne Lektüre lese und sonst lieber bei den "normaleren" Werken bleibe :) Vor allem die Hauptcharas mag ich dann doch irgendwie mehr hetero (nebencharas können generell ruhig homo sein)..ausser ich hab mal wieder meine Phase :D

Ich würde allerdings keinen deiner Romane lesen, ungeachtet der Schreibweise (die sicher gut ist), denn ich mag Shadowrun nicht ;)

Crimson King:

--- Zitat von: Lord Verminaard am 14.08.2008 | 15:06 ---Was mich sehr stört, sind platte/klischeehafte homosexuelle Charaktere. Keine Ahnung wieso, sonst hab ich nichts gegen Klischees. Aber bei so nem tuckigen Quotenschwulen krieg ich voll die Krise. Das ist das eine.

--- Ende Zitat ---

Als Neben-NSC für den Lacher ok, als Kampagnen-SC auf Dauer doch ein bisschen langweilig. Ich habe mal für 7te See eine Szene mit zwei schwulen Soldaten, die sich heimlich beim Baden treffen, aus Barry Lyndon geklaut. Die waren aber nicht tuckig, nur verliebt.

Ansonsten ist mir die sexuelle Ausrichtung der Charaktere egal. Sie muss in Kombination mit der Art, in der es ausgespielt ist, zum gewünschten Flair passen.

Schwule Sexszenen machen mich nicht an, das steht auf einem anderen Blatt. Müssen sie aber auch nicht.

An Fantasy-Literatur, die das Thema auf den Tisch bringt, kann ich "Der Eiserne Rat" von China Miéville wärmstens empfehlen.

Preacher:
Zum Thema aufdringliche Sexszenen bei DSA: Von Wiesers Raidri-Romane. Das Wort "Lanze" löst seitdem bei mir echt Schüttelfrost aus. Dicht gefolgt von "Beeren".
Wenn man kein anderes Wort für "Penis" kennt, dann sollte man mal bei Joint Venture reinhören, die haben da ne Auswahl parat ;)

Zu schwulen Charakteren: Mir egal. Interessante Charaktere sind interessante Charaktere, schwul oder nicht. Wenn es zum Klischee verkommt sind sie natürlich automatisch nicht mehr interessant. Und wenn einer nur schwule Protagonisten hat, dann kann man schon mal fragen "kann der nur über Schwule schreiben?". Variatio delectat. :)

Ich empfinde das nun nicht als schlimme Kritik, was der Mann da schreibt, er ist halt von er Häufung verwirrt. Vielleicht ist das schon homophob, vielleicht auch nicht. Aber was es auf jeden Fall ist: Sein Problem.

Solange Du Dich damit wohl fühlst, was Du schreibst und überwiegend positive Kritiken bekommst würd ich mir da gar keinen Kopf machen, ehrlich.

AE:
Also wenns gut geschrieben ist sehe ich nicht-hetero bzw. nicht-weiße, nicht konforme oder nicht-männliche protagonisten eigentlich eher als +punkt. Von den anderen gibts schon genug.

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