Autor Thema: Überlegungen zu Stratavi  (Gelesen 1744 mal)

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Überlegungen zu Stratavi
« am: 16.11.2008 | 17:50 »
Stratavi ist eine ganz besondere Welt, auf der wir wohl unsere nächste Kampagne ansiedeln werden

ein paar Stichpunkte

- kein fester Boden, nur fliegender Krempel
- größer als ein normaler Planet; etwa Gasriesen-Format
- Soviel (fliegende) Landmasse wie die Erde in etwa

- unten dicke Luft und sehr sehr heiß (glühender Kern)
- oben wird die Luft zunehmend dünner und es wird Kalt (wie in Höhenlagen auf der Erde)

- meist "normale" Siedlungen - Städte, Bauerndörfer etc
- Das Himmelvolk kümmert sich viel um Verkehr, Reisen und Handel, sie gelten als Meister der Luftfahrt
- neben "normalen" Menschen verschiedener Kulturen (unter anderem wenigstens einer Einheimischen) gibt es eben Himmelsvolk, Adlermenschen sowie andere Raughorrim; aber es gibt auch einige Thalassar (Dampfluftschiffe, Zeppeline, ...)
- im Grunde eine übliche, durchaus multikulturelle und tolerante Thronwelt
- in den tiefen unbewohnbaren Gebieten Stratavis lauern Schrecken: z.B. Drachen und Drakin; dort unten gibt es noch reichlich ungezähmtes Land

- fliegende Inseln von ungesicherter Herkunft; nicht steuerbar normalerweise
- Legende: Kampf der Titanendrachen Aion und Gorth; Im Feuer vergeht die Welt; Die Drachenmutter Moinra wird aus der Vernichtung geboren; sie rettet Stratavi indem sie Bruchstücken die Kraft zu fliegen verleiht
Später, in den Götterkriegen, gibt sie den Drakin ähnlichkeit zu sich selbst und zieht sich vor den Legionen Malachais in die höllischen Gefilde nahe dem Kern zurück (dort ist es selbst für Drakin recht unbehaglich)
- nur eine von vielen Legenden
- bestimmtes Mineral enthält die "Flugmagie" in besonderem Maße; sogenanntes Stratavit; es ist eine wertvolle Ressource; Abbau in größerem Maße sorgt aber für ein Absinken der betreffenden Insel

- aufgrund der Größe können immer mal wieder Nenn'Tiar eindringen, und das Meer der Lüfte bietet genügend Versteckmöglichkeiten, so dass Nenn'Tiar Piraten ein beständiges Ärgerniss sind

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Re: Überlegungen zu Stratavi
« Antwort #1 am: 20.11.2008 | 14:56 »
Stratavit-Erz kann verwendet werden, um Flugmotivatoren und ähnliches Gerät zu konstruieren.
Es kann aber auch zu sogenanntem Stratanium verhüttet werden, einem grünsilbernen harten Metall, welches sich eignet um Rüstungen und Waffen herzustellen. Diese Waffen sind wesentlich teurer als normale, wobei sie ähnlichen Schaden anrichten, jedoch weniger Stärke benötigen
Zusammen mit Materialien wie Arkanit ist es auch durchaus möglich sehr brauchbare magische Waffen aus Stratanium herzustellen.

Es ist eine häufige Hinrichtungsart auf Stratavi, Leute von fliegenden Inseln zu werfen und sie dem glühenden Kern des Planeten anzuvertrauen. Dabei gibt es verschiedene Theorien auf welche Weise die Verurteilten dabei zu Tode kommen...

Es gibt eine ganze Menge Wolkenwagen auf Stratavi, sie sind relativ preiswert. Ein einfaches Modell mag 20.000 Taler kosten. Die meisten Wolkenwagen sind jedoch von den mystischen Energien des Fahrers gespeist. Sie ziehen dabei 2 bis 4 Energiepunkte pro Flugstunde, bei Spitzenleistungen auch mehr. Ergo lohnt es sich für wohlhabende Bewohner die Techniken des astralen Reservoirs zu erwerben, auch wenn sie keine Zauberer sind.

Einige Wolkenschiffe

- Pikasse
Ein schneller und kleiner Einmaster. Länge vielleicht 15m. Besatzung 30 bis 50; aber mit gutem Willen bereits mit 10 Mann zu segeln.

(10) 30-50 Mann
Geschwindigkeit rund 25 Knoten maximal
vielleicht 12 Kanonen
vielleicht 50t Transportkapazität
Preis: 250.000 Taler
Betrieb (minimal): ca. 20.000 Taler pro Monat
Betrieb (Krieg): ca. 80.000 Taler pro Monat

- Fregatte / Schaluppe
Ein größerer Einmaster, der sich für den soliden Kriegseinsatz anbietet. Bis zu 100 Mann Besatzung. Sie sind nicht so schnell wie Pikassen, aber sie eignen sich besser für den Krieg und für ernsthaften Frachttransport. Sie sind tatsächlich relativ häufige kleinere Schiffe, wie sie auch von Händlern verwendet werden.

Länge: vielleicht 20m
(20) bis zu 100 Mann
Rund 20 Knoten
Vielleicht 24 Kanonen
vielleicht 100t Kapazität
Preis: 400.000 Taler
Betrieb (minimal): 35.000 Taler
Betrieb (Krieg): 150.000 Taler und mehr

- Galleone
Große und mächtige Kriegsschiffe. Eine übliche Galleone kann 300 Mann und mehr aufnehmen und ist schwer bewaffnet

Länge ca. 35m
(40) 300+ Mann
15+ Knoten
bis zu 100 Kanonen
bis zu 500t Kapazität
Preis: 1,2 Millionen Taler
Betrieb (minimal): 60.000 Taler
Betrieb (Krieg): 400.000 Taler

- Barkasse
Ein großes Handelsschiff, welches nicht auf Kampfbereitschaft, sondern auf den Betrieb mit einer (relativ) kleinen Besatzung und den effektiven Massenwarentransport ausgerichtet ist.

Ca. 30m
(25) in gefährlichen Gewässern durchaus auchmal eine Hundertschaft an Bord
15+ Knoten
meist schwach oder garnicht bewaffnet (24 Kanonen vielleicht)
500t Kapazität und mehr
Preis: 1 Millionen Taler
Betrieb (minimal): 35.000 Taler
Betrieb (üblich, 50 Mann): 60.000 Taler

Eine übliche Kanone ist eine Klasse 15 Pulverwaffe (Richtwert 30 Schaden). Reichweite variiert stark mit der Qualität. Ein Schuß kostet um die 100 Taler, eine Kanone je nach Qualität, Verfügbarkeit und Mengenrabatt einige Tausend. (Richtwert bei 150m Grundreichweite wären vielleicht 7500 Taler).

Ein Matrose verlangt etwa 1000 Taler im Monat, ein Marinesoldat (also ein Matrose vom dem auch Kampfbereitschaft erwartet wird) 1500 Taler und mehr.
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Re: Überlegungen zu Stratavi
« Antwort #2 am: 21.11.2008 | 12:01 »
Kriegsführung auf Stratavi

Grundsätzlich werden wirkliche Kriege normalerweise mit Schiffen und Kanonen ausgetragen, aber es kommen durchaus auch Enterkämpfe vor. Inseln, eventuell mit Kanonenbestückten Festungen, sind natürlich von großer Bedeutung, auch als Stützpunkte. Jedoch gibt es auch einige flugfähige Wesen auf Stratavi und diese sind natürlich auch im Krieg von Bedeutung.

Qel-Doran-Luftkavallerie
Diese Truppen sind nicht so benannt, weil sie etwas reiten würden, sondern aufgrund ihrer Rolle. Geübte Himmelsvölkler sind schneller als die üblichen Luftschiffe, insbesondere sind sie wesentlich schneller als die schweren Galleonen und Linienschiffe. Andererseits haben sie normalerweise nicht die Feuerkraft um schwer befestigten Zielen schweren Schaden zufügen zu können und werden daher hauptsächlich für Manöver verwendet.
Es handelt sich um hochbewegliche Qel Doran, leicht gerüstet mit Tuch- oder Lederrüstung und üblicherweise mit einem Kurzbogen und einem Kurzschwert bewaffnet - den Köcher tragen sie an der Hüfte (auf dem Rücken ist dank der Flügel kein Platz). Normalerweise sind auch einige Kampfmagier Teil der Truppe. Sie sind eine relativ rare und aufgrund der Nachfrage oft kostspiele Truppenart - so unglaublich viele Qel Doran gibt es schließlich nicht. Dennoch haben sie eine enorme Beweglichkeit und können, richtig eingesetzt, sehr effektiv sein. Sie eignen sich dabei weniger für die direkte Begegnung in der Schlacht als vielmehr für Aktivitäten als Plänkler. Im Zusammenhang mit Bodenschlachten werden sie bisweilen auch ein wenig in der Manier von berittenen Bogenschützen eingesetzt.

Adlerstreiter
Adlermenschen sind erst einmal mit Qel Doran vergleichbar, aber sie sind wilder und sie haben nicht die Möglichkeit aus dem Flug Bogen zu schießen, schließlich benötigen sie ihre Arme zum Fliegen. Jedoch greifen sie manchmal Steine oder beschwerte Speere oder auch Krüge mit Brandöl mit ihren Füßen und können diese auf unbewegliche Schiffe oder Bodentruppen regnen lassen. Eine andere beliebte Taktik ist der Sturmangriff - sie stoßen mit einer enormen Geschwindigkeit herab und traktieren einen Gegner mit ihren Krallenbewehrten Füßen um kurz darauf dann zu landen und Schläge nach allen Seiten zu verteilen - häufig mit zwei Schwertern. Es gibt zwar Gegenmaßnahmen dagegen (Pikeniere z.B. die den Anflug selbstmörderisch machen) aber bei unvorbereiteten Gegnern kann es zu vernichtenden Verlusten kommen.

Drakin-Krieger
Auch sie sind, so ketzerisch das klingen mag, letztlich mit Qel Doran vergleichbar. Jedoch tragen sie normalerweise mittelschwere Rüstungen, Schilde und schwere Nahkampfwaffen. Dabei verlassen sie sich auf ihren Flammenatem um ihre Gegner aus der Ferne zu traktieren. Ist der Gegner einmal geschwächt, konfrontieren sie ihn dann meist direkt. Sie sind auch gut darin trainiert in Formation zu fliegen und ein beträchtliches Gebiet mit ihrem Flammenatem einzudecken. Da der Flammenatem nur eine begrenzte Reichweite hat empfiehlt sich der massive Einsatz von Fernkämpfern als Gegenmaßnahme.
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Re: Überlegungen zu Stratavi
« Antwort #3 am: 21.11.2008 | 16:22 »
Aus gegebenem Anlass nochmal ein Ansatz zu Schußwaffen

Gewöhnliche Vorderlader sind die üblichsten und billigsten Schußwaffen. Sie benötigten zwei volle Runden zum nachladen - es ist also nur bedingt praktikabel sie im Kampf nachzuladen. Einläufige Varianten sind normal, es existieren aber auch zweiläufige und (selten) vierläufige.

Pistole (Klass3); Grundreichweite 15m, Schaden 6; 600 Taler; 1000 Taler zweiläufig; 1500 Taler 4 Läufe (1 Klasse schwerer)
Muskete (Klasse5); Grundreichweite 30m; Schaden 10; 1000 Taler; 1500 Taler zweiläufig; 2500 Taler 4 Läufe (1 Klasse schwerer)



Sogenannte Todesspeier sind moderne Varianten, welche sich aufklappen lassen und mit einer Art Papp-Patrone nachgeladen werden. Sie benötigen nur eine Runde zum nachladen und weisen eine bessere Reichweite auf, sind aber auch teurer und seltener. Sie sind mindestens doppelläufig.

Kurzer Todesspeier Klasse 3; 2 Läufe; Schaden 6; Reichweite 25m; 4000 Taler
Langer Todesspeier Klasse 5; 2 Läufe; Schaden 10; Reichweite 50m; 6000 Taler


Die modernsten verfügbaren Waffen sind sogenannte Repetierer - im Grunde Todesspeier mit einer einfachen Lademechanik. Sie haben 5 Schuß Magazine (+1 im Lauf; aber aus Sicherheitsgründen lässt man den Lauf normalerweise leer).
Sie haben den doppelten Preis einfacher Todesspeier und ansonsten dieselben Werte.


Pulver ist teuer und für gute Ergebnisse müssen auch die Kugeln maßgefertigt werden. Bei diesen Waffen üblicher Größe kann man ruhigen Gewissens von 10 Taler Kosten pro Schuß ausgehen.

z.B.
Pulverhorn mit Pulver für 20 Schuß:              150 Taler
Beutel mit 20 maßgefertigten Kugeln             50 Taler

Die Patronen für Todesspeier, die vage an Schrotpatronen erinnern, sind noch aufwendiger, da sie in mehreren Schritten verarbeitet und auf geringere Toleranzen gefertigt werden müssen. Daher kosten sie üblicherweise rund 15 Taler das Stück.



Thalassar Luftschiffe

Libelle
Eine labile Konstruktion aus Leinenbahnen auf Holzrahmen, Seilzügen und Glasfenstern. Allerdings hält sie sich gut in der Luft und ist enorm schnell, da sie über eine Art Raketenantrieb verfügt. Sie sind enorm auffällig, die sie eine gigantische Rauchfahne hinter sich herziehen...
Einige von ihnen haben zusätzlich Flugmotivatoren (100.000 Aufpreis; Motivatoren ca. 20 Knoten Geschwindigkeit)

Länge: Rund 15m
Besatzung: normal: Pilot & Copilot; bis zu 10 Mann möglich
Bewaffnung: leichte Repetierkanone unter dem Bug; mit Sprenggeschossen

Geschwindigkeit: Raketengetrieben um die 200km/h (um die 80 Knoten)
Reichweite: Raketentrieb hält für knapp 20 Minuten (4 Treibsätze zu je 5 Minuten); kann ansonsten nur gleiten (aber gut)
+ Segeln sind etwa 200 km realistisch

Zuladung: maximal rund 10 Tonnen

Preis: 200.000 Taler

Dampf-Dreadnaught
Ein gewaltiges und viele tausend Tonnen schweres Dampfschiff der Thalassar, ein richtiggehendes Ungetüm ohne offenes Deck und Segel. Es ist praktisch nicht zu entern bzw. nur erschwert und so robust, dass gewöhnliche Kanonenkugeln kaum eine Delle in der schweren Panzerung verursachen. Die Repetierkanonen dagegen sind mit ihren Sprenggranaten in der Lage, mit einigen Schüßen selbst eine mächtige Galleone abzuschießen. Die großen Maschinen verlangen aber nach kundiger Wartung sowie Unmengen von Kohle und Wasser sowie einer immernoch ansehnlichen Menge Shilleach-Kristalle.

Länge: 40m
Besatzung (25) 200
Geschwindigkeit: 20 Knoten (Windunabhängig)

16 Reptierkanonen mit Sprenggeschossen (2 gepanzerte Doppeltürme pro Seite; also recht/links und oben/unten)

20mm Stahlpanzerung (Schutz ca. 20) und Abstandshalter (Sprenggranaten weniger effektiv)

Zuladung: Bis zu 300t

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