Autor Thema: [Pathfinder] Produktqualität  (Gelesen 12642 mal)

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Offline Wawoozle

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #50 am: 2.02.2009 | 10:20 »
Also gemessen an dem Aufwand den die Paizianer in ihre Produkte stecken können, so ein Adventure Path schreibt sich ja auch nicht von selbst, finde ich die Supplements (Chronicles und Companion) eigentlich sehr gut.

Im übrigen ziehe ich oft mehr inspiration aus der grafischen Gestaltung und sprechenden Bildern.
Bspw. finde ich allein das Cyphergate von Riddleport inspirierender als so ziemlich jedes Bild in den Earthdawn Sourcebooks das ich bisher gesehen habe (das waren zwar nicht alle, aber schon ein paar).
« Letzte Änderung: 2.02.2009 | 10:28 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Kinshasa Beatboy

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #51 am: 2.02.2009 | 10:27 »
Also gemessen an dem Aufwand den die Paizianer in ihre Produkte stecken können, so ein Adventure Path schreibt sich ja auch nicht von selbst, finde ich die Supplements (Chronicles und Companion) eigentlich sehr gut.

Im übrigen ziehe ich oft mehr inspiration aus der grafischen Gestaltung und sprechenden Bildern.
Bspw. finde ich allein das Cyphergate von Riddleport inspirierender als so ziemlich jedes Bild in den Earthdawn Sourcebooks das ich bisher gesehen habe (das waren zwar nicht alle, aber schon ein paar).

Ja, ja und ja. Die Bildchen sind der Grund, weshalb auch ich neben den AP noch die Chronicles kaufe. Auch bei ED gebe ich Dir recht. Paizo könnte zwar bisweilen das Manga-Meter in den Illus ein wenig runterschrauben, aber insgesamt sieht das doch alles sehr fein aus und wird durch eine angenehme Haptik unterstützt. Liegt gut in der Hand, der Stoff  :D

Offline Greifenklaue

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #52 am: 2.02.2009 | 11:01 »
Zitat
Paizo könnte zwar bisweilen das Manga-Meter in den Illus ein wenig runterschrauben, aber insgesamt sieht das doch alles sehr fein aus und wird durch eine angenehme Haptik unterstützt.
Das unterstütz ich beides so  :D

Da ihr hier etwaaaaaaaaaaaaas abgeschweift seit (Ptolus! Ptolus! Prolus! Auuuuu...) mal kein Doppelpost, sondern nur bei Ulisses. [Schreib ich natürlich nicht, weil ich so viel Wert auf meine Meinung lege, sondern weil ich im Eingangspost gefragt wurde und nicht der Eindruck entstehen soll, ich wäre unhöflich, wolle mich drücken, etc.]
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Kinshasa Beatboy

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #53 am: 2.02.2009 | 11:19 »
Das unterstütz ich beides so  :D

Immerhin :-) Dass wir bei dem Rest eher schwerlich zusammenkommen, hatte ich mir gedacht  8]

Ansonsten ganz kurz abschließend noch zu Ptolus, weil ich per PM um eine Erläuterung gebeten wurde.
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Offline Falcon

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #54 am: 2.02.2009 | 11:29 »
Hallo,

Habe ich das gesagt? Nein.

Ich habe nicht behauptet nur mit den veröffentlichten Settinginformationen zu Spielen ohne etwas selber zu erfinden. Leg mir bitte nichts in den Mund. Aber ich habe kein Problem damit etwas selber zu erfinden. Ich bezweifle auch, dass du mit dem detailreichsten Setting der Welt nichts selbst erfinden müsstest.

OfG

Stefan
Dann war dein vorheriger Kommentar doch überflüssig. Dasselbe habe ich ja auch gemeint. Deswegen wunderte es mich das statt "Ja, du hast Recht" ein Spruch kam. Manchen Leuten fällt das eben schwer.
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Offline Greifenklaue

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #55 am: 2.02.2009 | 11:34 »
Immerhin :-) Dass wir bei dem Rest eher schwerlich zusammenkommen, hatte ich mir gedacht  8]
Also, ich kenn die kleinen Chronicles letztlich nicht gut genug im Original, um daran herummäkeln zu können - evtl. geht es mir da wie Dir jetzt.

Hab ja auch gern 3.5 gespielt und mir erlaubt trotzdem 80% des WotC-Materials schlecht zu finden.  ;)
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Kinshasa Beatboy

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #56 am: 2.02.2009 | 22:21 »
Nun ist es zweifelsfrei.

Tu mir doch bitte den Gefallen und lass mich in Ruhe. In meiner Freizeit möchte ich mich nicht mit asozialen Narzissten auseinandersetzen. Danke.

LöwenHerz

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #57 am: 8.02.2009 | 01:25 »
Erster regulärer Post und ich werde mir wohl gleich Feinde machen ;)

Die Produktqualität (Inhalt und Aufmachung) von den Pathfinder Produkten hat mich ad hoc überzeugt.

Und Ptolus ist einfach grossartig! Etwas zu detailliert, wenn man die Stadt "nur" einbauen möchte, aber verdammtnochmal die beste freie Rollenspielstadt (ja, besser als Havena *hah!*).

Freeport hingegen fand ich nett, aber entsprach nicht meinem Geschmack.

So, frohes Zerreissen  >;D

Offline Chris H. [N/A]

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #58 am: 8.02.2009 | 01:31 »
Erster regulärer Post und ich werde mir wohl gleich Feinde machen ;)

Die Produktqualität (Inhalt und Aufmachung) von den Pathfinder Produkten hat mich ad hoc überzeugt.

Und Ptolus ist einfach grossartig! Etwas zu detailliert, wenn man die Stadt "nur" einbauen möchte, aber verdammtnochmal die beste freie Rollenspielstadt (ja, besser als Havena *hah!*).

Freeport hingegen fand ich nett, aber entsprach nicht meinem Geschmack.

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Hey, ich mag dich!  ;D
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Kinshasa Beatboy

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #59 am: 8.02.2009 | 17:58 »
Die Produktqualität (Inhalt und Aufmachung) von den Pathfinder Produkten hat mich ad hoc überzeugt.

Mich ja auch. Aber die Adventure Paths sowie die Betaregeln sind inhaltlich auf einem ganz anderen Niveau als insbesondere die Weltbeschreibungen. Oder siehst Du das anders? Interessiert mich.

Offline Wormys_Queue

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #60 am: 8.02.2009 | 19:23 »
Dazu hab ich übrigens im Ulisses-Forum ne verspätete Antwort gegeben (falls Du die nicht schon gesehen haben solltest. Ansonsten stell ichs dann eben doch hier rein:

————————————————————————————

Bevor ich auf deinen eigentlichen Post eingehe, möchte ich gern auf den von Greifenklaue hier eingestellten Blogeintrag verweisen, der einige Antworten darüber gibt, welche Ziele Paizo mit dem Setting eigentlich verbindet.

Ein paar Stichworte aus diesem Blogeintrag:

Erik Mona:
Der Codename, den wir fürs Entwickeln der Welt jenseits (und natürlich einschließlich) von Varisia  haben, ist „Planet des Abenteuers“, weil es ein Ort ist, der für großartige Kampagnen geschaffen ist. Wir hoffen, dass eine davon die eure ist.

James Jacobs:
"Ich denke, dass die Hauptsache für unsere Kampagnenwelt darin liegt, dass wir im Gegensatz zu den meisten Welten nicht mit einer Reihe von Büchern über die Welt beginnen, die die Regionen, Glaubensrichtungen, Städte und die Geschichte der Welt genauer beschreiben. Sondern wir entwickeln unsere Welt hauptsächlich durch Abenteuer, die von den besten Autoren geschrieben werden, die wir finden können.

James Sutter:
"Mein größtes Problem bei den meisten Kampagnenwelten ist der Kanon. Obwohl ich als Autor die Freude daran gut nachvollziehen kann, dass deine Ideen in Stein gemeißelt sind, dass man sieht, wie Leute das nehmen, was du geschrieben hast, und es als „So Und Nicht Anders Ist Es“ verehren, finde ich es beim Spiel schlussendlich ein dekadentes und selbstherrliches Vergnügen, und wenn man damit anfängt, ist es schwer, sehr schwer damit aufzuhören.

...

Dies ist unsere Welt, aber es ist auch die Welt der Spieler, und jedes Mal, wenn man einem Spielleiter oder Spieler sagen muss „Das kannst du nicht machen“, hat man einen Abend voller Spaß und Spannung ruiniert. Es ist für eine Kampagnenwelt zu einfach einen Punkt zu erreichen, wo sie durch Jahre des Schaffens und Quellenmaterial bis auf den letzten einfachen Mann detailliert ist, ohne Raum zu lassen, was zu erfinden, zu erforschen oder gar zu erneuern.

...

Das Motto bei unseren Meetings die Welt zu gestalten war „Sag niemals Nie!“. Wir haben alle viel Arbeit investiert, um die Welt so interessant wie möglich zu machen, und es wird zweifellos auch eines Tages offizielle Ergänzungsbände geben, um die Abenteuer zu unterstützen, denn die sind die treibende Kraft dieser Welt. Aber ihr könnt euch sicher sein, dass es uns bei unserer Arbeit klar ist, dass dies nicht nur unser Sandkasten ist – es ist der Sandkasten für jeden, der uns die Ehre erweist, darin zu spielen. Und mit einer solchen Ehre kommt auch eine gewisse Verantwortung.


Ich denke, dass diese Beiträge recht gut die Grundgedanken hinter dem Schaffen Paizos wiedergeben:

1. Material ist abenteuerfokussiert.
2. Die Welt funktioniert nach dem Sandbox-Prinzip.
3. Die Welt soll soviele Spielstile wie möglich einschließen (mehrere Kampagnenwelten in einer).


Das gilt eben nicht nur für die Abenteuer selbst, sondern auch für das Begleitmaterial wie z.B. das von mir persönlich hochgeschätzte Korvosa-Buch. Als strukturierte Stadtbeschreibung gesehen hat es sicher seine Schwächen. Für mich ist es v.a. ein Sammelsurium interessanter Orte, NSC und Abenteuerideen, mit denen ich meine laufende Crimson Throne-Kampagne anfüttern kann, an denen ich mich aber auch einfach für andere Kampagnen/-welten) bedienen kann, wenn ich das möchte. Darüber hinaus verschafft mir das Buch aber durchaus einen intuitiven Eindruck in den Aufbau und das Leben der Stadt, ohne mich mit (für mich oft wenig interessanten) Details zu erschlagen.


Ich kann deine Kritikpunkte also durchaus nachvollziehen, sofern ich deinen Blickwinkel richtig verstanden habe. Aus der Gesamtsicht heraus ist das Setting in großen Teilen unfertig, und tatsächlich verfolgt Paizo meines Erachtens weniger das Ziel, sich von alten Klischees zu befreien, als diese Klischees aufzunehmen und in neuem (hoffentlich interessanteren) Gewand neu zu präsentieren. Das Setting verfolgt in vielerlei Hinsicht den traditionellen Greyhawk-Ansatz, der sicher nicht jedermanns Geschmack sein muss. Man will dem Spieler nicht die Möglichkeit nehmen, sich das Setting zu eigen zu machen, man hat auch glaube ich gar nicht die Absicht, das ganze Setting für jeden Spieler zum verbindlichen Kanon zu machen. Ich leite z.B. aktuell die ersten drei Abenteuerpfade und bin tatsächlich noch gar nicht über die Grenzen Varisias hinaus vorgestoßen. Varisia als isoliertes Setting betrachtet empfinde ich als durchaus reiches und interessantes Setting, an dem ich auf Jahre hinaus Spaß haben könnte, ohne mich auch nur das geringste bißchen um den Rest der Welt zu kümmern. Andere werden sich vielleicht auf ähnliche Weise mit dem Darkmoon Vale auseinandersetzen.
  Meine Hoffnung (und Erwartung) ist, dass sukkzessive auch andere Gebiete in den Genuss derselben Behandlung wie diese beiden Lokalitäten kommen und dadurch für mich gleichermaßen interessant werden

"Lieblos" und "Unkreativ" oder gar "schablonenhaft" finde ich das Setting allerdings gar nicht. Was mich an Paizo so beeindruckt sind (eigentlich über alle Produkte hinweg), die vielen kleinen Details, die mich ständig zu neuen Abenteuerideen inspirieren. Ich kann auch überhaupt nichts unkreatives in der Art finden, wie Paizo altbekannte und "langweilige" Monster wie die Goblins oder die Steinriesen hernimmt und ihnen neue, interessante Facetten abgewinnt (von den Drow ganz zu schweigen). Auch sehe ich nichts "schablonenhaftes" in der Art und Weise, wie z.B. Anleihen bei Lovecraft, der Science Fiction oder auch historischen Epochen der realen Welt genommen und ins Setting integriert werden. Und während ich noch kaum etwas über das Asien-Äquivalent "Tian Xia" oder das Afrika-Äquivalent "Garund"  und die Planeten des golarianischen Sonnensystems weiß, lässt mich allein ihre Anwesenheit jubeln, weil ich gerade das als Abwendung von alten ausgefahrenen Pfaden betrachte.

Ich habe schon vor der vierten Edition den Kontakt zu DSA verloren (entdecke das gerade wieder ein bissl für mich selbst), habe aber durchaus sehr positive Erinnerungen an die zugrundeliegende Kampagnenwelt Dere zurückbehalten. Ich erinnere mich aber auch noch sehr gut daran, dass wir für das praktische Spiel den in den Regionalbänden enthaltenen Kanon weitestgehend ignoriert haben, (durchaus zu meinem heimlichen Leidwesen), und uns lieber mit dem eigentlichen Abenteuer beschäftigt haben. Paizo geht da einen ganz anderen Weg, und (bisher zumindest) hatte ich nicht den Eindruck, dass sich einer der Spieler in meinen Kampagne über den Mangel an Hintergrunddetails beschwert hätte.

Hoffe, das klingt jetzt nicht zu sehr nach unkritischem Fanboy, ich wäre durchaus an konkreten Beispielen interessiert, was Du denn aus deiner Perspektive als "lieblos, uninspiriert und schablonenhaft" empfindest.


Und einen Post weiter als Nachtrag:

Ich möchte noch eine Sache nachtragen und das ganze mit einer konkreten Bitte an KB abschließen:

1. Persönlich betrachte ich den Guide to Korvosa weniger als eigenständigen Regioonalband, denn als Addendum zum parallel erschienenen "Curse of the Crimson Throne"-AP. Was dazu führt, dass viele der im AP enthaltenen Settinginformationen im Korvosa-Buch gar nicht auftauchen. Ich habs selbst nie so gesehen, ich kann mir aber vorstellen, dass das Buch isoliert betrachtet ein paar Wünsche offenlässt, die sich mir nach Lektüre der Abenteuerpfade gar nicht mehr stellten.

2. würde ich dich, KinshasaKara Ben Beatboy, im Sinne besseren Verständnisses deiner Position bitten, dochmal ein paar Worte dazu zu verlieren, was Du an konkreten Lokalitäten wie der Acadamae oder den Shingles zu kritisieren findest.
Think the rulebook has all the answers? Then let's see that rulebook run a campaign! - Mike Mearls
Wormy's Worlds - aktueller Beitrag: If I could turn back time

Kinshasa Beatboy

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #61 am: 8.02.2009 | 20:06 »
Wow, Wormy, also das ist mal eine Antwort, mit der ich in allen Belangen etwas anfangen kann. Vielen, vielen Dank dafür!

Werde ansonsten gerne in zwei Wochen ausführlicher auf Deinen Post eingehen, kann das aber bis dahin nicht tun, weil ich gerade beruflich im Ausland bin und mein Rollenspielzeugs nicht greifbar habe. Dennoch ganz kurz:

1. Persönlich betrachte ich den Guide to Korvosa weniger als eigenständigen Regioonalband, denn als Addendum zum parallel erschienenen "Curse of the Crimson Throne"-AP. Was dazu führt, dass viele der im AP enthaltenen Settinginformationen im Korvosa-Buch gar nicht auftauchen. Ich habs selbst nie so gesehen, ich kann mir aber vorstellen, dass das Buch isoliert betrachtet ein paar Wünsche offenlässt, die sich mir nach Lektüre der Abenteuerpfade gar nicht mehr stellten.

Das kann sehr gut sein. Da wir den zweiten AP noch spielen werden, habe ich das Zeug bislang nicht gelesen. Wenn Inhalte, welche im AP stehen, im Regionalband nicht auftauchen, erklärt das schon mal diverse Fragezeichen auf meiner Seite  ;)

Mehr dann wie gesagt Ende Februar, wenn ich wieder in die Dinger reinschauen kann.

LöwenHerz

  • Gast
Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #62 am: 8.02.2009 | 20:52 »
Mich ja auch. Aber die Adventure Paths sowie die Betaregeln sind inhaltlich auf einem ganz anderen Niveau als insbesondere die Weltbeschreibungen. Oder siehst Du das anders? Interessiert mich.

Du meinst also, dass die Weltenbeschreibung hinter Deiner Erwartung zurückbleibt? Oder dass die Weltenbeschreibung den AP's und Regelwerken überlegen ist?

Ich habe längere Zeit die 3.5 gespielt und mangels einer Welt, welche mir gefällt, habe ich einen Flickenteppisch aus Eberron und Faerun gebastelt. Das Problem dabei war, dass dieses so viel Arbeit und Zeit auf sich nahm, dass ich schlicht überfordert war. Das konnte ich dann mit meinem zeitraubenden Beruf und meinem Privatleben nicht mehr koordinieren.

Golarion hingegen ist eine Welt, welche mir auf Anhieb gefallen hat. Auch ein Flickenteppich, aber es fügt sich doch nahtloser zusammen da die Anlehnung an irdische Kulturen doch wieder einzigartig und entartet genug ist.
Die Organisationen sind innovativ und schön in die Welt eingebunden, bzw in die Intrigenwelt verstrickt.
Und ich darf mal wieder konsumieren. Hat etwas von dem "Gefühl von damals" (TM) für mich... *ach, war das schön*

Wermutstropfen bleibt, dass man sich möglichst alle AP's kaufen muss, um auch alle Infos zu bestimmten Göttern und Organisationen zu bekommen (siehe zB Red Mantis im Crimson Throne AP). Zum Glück habe ich etwas Geld für mein liebstes Hobbie neben Sport übrig ;)

oliof

  • Gast
Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #63 am: 8.02.2009 | 21:07 »
Löwenherz: Jau, er findet, dass die Weltbeschreibungen der Qualität der anderen Produkte nicht nahekommt.

Enpeze

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #64 am: 20.02.2009 | 22:14 »
So provokant finde ich das gar nicht. Das ist aus meiner Sicht vollkommen offenkundig. Allerdings sind die Branchenbesten weniger bei Romanen als vielmehr bei MMORPG zu finden. Schau Dir mal an, welche Storylines World of Warcraft den Leuten um die Ohren pfeffert. Das ist dem Paizozeugs selbstverständlich um Lichtjahre überlegen, weil die einfach die besseren (und viel, viel, viel mehr) Autoren haben.


Während Paizo sicher nicht sonderlich originell ist, so ist es der Hintergrund von WoW aber noch viel weniger. Ich spiel dieses PC-Spiel nun schon seit Jahren recht gern aber was mich absolut niemals begeistern konnte ist der idiotische von allen erlaubten und unerlaubten Ecken zusammenkopierte Hintergrund. Im Gegenteil, WoW ist Pseudo-Fantasy vom übelsten.

Arthas, die Geissel, alle Völkerbackgrounds, "Haris Pilton" und das meiste andere sind so blödsinnig, incoherent und willkürlich daß es  mir die Grausbirn hochtreibt. Dir mag aus unerfindlichen Geekgründen ein solches aus allen erlaubten und unerlaubten Quellen geklautes Story-Patchwork ja gefallen, kein Problem. Aber stells nicht objektiv als "besser" hin.

Wenn Du also ein MMO als Beispiel für eine gute Storyline nehmen willst, dann rate ich zu Warhammer Online oder besonders HdR Online. Die haben im Vergleich zu WoW gute Inhalte.

Übrigens: Qualität hat rein nichts mit Zahl der daran beteiligten Schreiberlinge zu tun.



Kinshasa Beatboy

  • Gast
Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #65 am: 20.02.2009 | 22:56 »
Übrigens: Qualität hat rein nichts mit Zahl der daran beteiligten Schreiberlinge zu tun.

Wer mehr UND bessere Schreiber hat, erhält mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Breite das bessere Produkt. Bitte richtig lesen, dann klappts auch mit dem Verständnis  8] Der Rest mag meinetwegen Geschmackssache sein, obwohl ich Deine Haltung nicht nachvollziehbar finde. Fanboyalarm?

Offline Greifenklaue

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #66 am: 20.02.2009 | 23:05 »
Das mag ja in der Theorie stimmen - und ich kenne nur durch WoW-Fanboy-Erzählungen, aber es schiren mir ehrlich kein Hort - weder von einer guten, noch einer innovativen Weltbeschreibung.

Egal ob im Vergleich mit Pathfinder oder sonstigen RolloWelten.

Bin daher über den Vergleich verwundert  wtf?
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WitzeClown

  • Gast
Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #67 am: 20.02.2009 | 23:07 »
Warhammer Online oder besonders HdR Online. Die haben im Vergleich zu WoW gute Inhalte.

Hm jetzt bin ich etwas irritiert.

Den großen Unterschied den du zwischen WoW und HdRO siehst kann ich ja noch nachvollziehen: Das recht originelle Storysystem, dass durch Instanzierung mehrere Zeitebene miteinander verbindet kommt der (ansich grundsoliden und interessanten) Story sehr zu gute und verbessert das Erlebnis ungemein.

Aber der Unterschied zu WAR ist bitte wo? Also wenn du dich über 0815 zusammengeklaute Fantasy in der Warcraft Welt beschwerst und dann auf Warhammer Fantasy verweist...das ist schon...naja schon irgendwie absurd.

Enpeze

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #68 am: 21.02.2009 | 09:25 »
Hm jetzt bin ich etwas irritiert.

Den großen Unterschied den du zwischen WoW und HdRO siehst kann ich ja noch nachvollziehen: Das recht originelle Storysystem, dass durch Instanzierung mehrere Zeitebene miteinander verbindet kommt der (ansich grundsoliden und interessanten) Story sehr zu gute und verbessert das Erlebnis ungemein.

Aber der Unterschied zu WAR ist bitte wo? Also wenn du dich über 0815 zusammengeklaute Fantasy in der Warcraft Welt beschwerst und dann auf Warhammer Fantasy verweist...das ist schon...naja schon irgendwie absurd.

Das WoW Universum ist doch nicht 0815. Dann wärs ja noch halbwegs erträglich und enpar mit vielen anderen zusammengeklauten, kommerziellen Konstrukten wie z.B. Golarion. Nein, das WoW Universum ist dämlich zusammengeklaut und nicht mehr als Pseudofantasy - und DAS ist es was mich stört. Aber ist wie KB es schon erwähnt hat, Geschmackssache. Es gibt ja auch Leute, die Harry Potter als gute Fantasy bezeichnen.
« Letzte Änderung: 21.02.2009 | 09:29 von Enpeze »

Kinshasa Beatboy

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #69 am: 21.02.2009 | 09:50 »
Es gibt ja auch Leute, die Harry Potter als gute Fantasy bezeichnen.
Genau. Harry Potter ist eine wahnsinnig gute Jugendbuchreihe und erreicht vollkommen verdient ein Millionenpublikum. Wenn Du zwischen qualitativ hochwertigen und irrwitzig professionellen Titeln wie Harry Potter und Wow einerseits und Golarion andererseits tatsächlich keine gravierenden Unterschiede auszumachen imstande bist, fehlt uns wirklich völlig die Grundlage für eine geschmäcklerische Diskussion  :D

EDIT: Soll nicht despektierlich klingen. Nur ein bisschen verwundert  ~;D
« Letzte Änderung: 21.02.2009 | 09:55 von Kinshasa Beatboy »

Offline Greifenklaue

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #70 am: 21.02.2009 | 10:08 »
Die Bruchkante WoW / Harry Potter gegenüber RPG-Welten siehst Du aber allgemein und nicht speziell auf Golarion bezogen?

Dann wird es Dir ja nicht bei Deinem Problem weiterhelfen, Aventurien gut und Golarion schlecht zu finden  wtf?
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Kinshasa Beatboy

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #71 am: 21.02.2009 | 10:09 »
Die Bruchkante WoW / Harry Potter gegenüber RPG-Welten siehst Du aber allgemein und nicht speziell auf Golarion bezogen?

Dann wird es Dir ja nicht bei Deinem Problem weiterhelfen, Aventurien gut und Golarion schlecht zu finden
Jep, so isses  :D

Enpeze

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #72 am: 24.02.2009 | 00:27 »
Wer mehr UND bessere Schreiber hat, erhält mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Breite das bessere Produkt. Bitte richtig lesen, dann klappts auch mit dem Verständnis  8] Der Rest mag meinetwegen Geschmackssache sein, obwohl ich Deine Haltung nicht nachvollziehbar finde. Fanboyalarm?

Fanboy? Ich? Never. Ich kann dem viel zu weitschweifigen und amerikanisierten Golarion, außer den recht guten Abenteuern und der tollen Grafik nicht viel abgewinnen. Aber WoW ist noch um Klassen drunter und m.E. gar nicht so wie Du es hinstellst. Vielleicht ist es ja eher bei Dir ein (WoW) Fanboy Post...?

Genau. Harry Potter ist eine wahnsinnig gute Jugendbuchreihe und erreicht vollkommen verdient ein Millionenpublikum.

Aha. Naja meine 10jährige Nichte findet das auch. Da habt ihr beide ja den gleichen Geschmack. :)
« Letzte Änderung: 24.02.2009 | 00:31 von Enpeze »

Kinshasa Beatboy

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Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #73 am: 2.03.2009 | 16:05 »
2. würde ich dich, KinshasaKara Ben Beatboy, im Sinne besseren Verständnisses deiner Position bitten, dochmal ein paar Worte dazu zu verlieren, was Du an konkreten Lokalitäten wie der Acadamae oder den Shingles zu kritisieren findest.

Bin noch eine Antwort schuldig. Here we go:

Die Acadamae oder die Shingles finde ich lieblos. Im ganzen Band gibt es immer mal wieder schöne, eigene Ideen. Beispielsweise das Konfliktpotential einer Stadt, die sich als Kolonie und als Erben/verlängerten Arm des großen Cheliax versteht, nun aber mit dem Diablolismus umgehen muss. Das finde ich sehr gelungen und verleiht der Stadt ein besonderes Flair. Bezogen auf die Acadamae: der Konflikt mit den Diabolisten und Paktierern zieht sich bestimmt auch durch die Acadamae.

Anstatt aber nun ein paar interessante NSC, Gegebenheiten oder Lokalitäten zu beschreiben, an denen dieser Konflikt zutage tritt, wird nur oberflächlich und kurz auf die Gebäude eingegangen und bei den Geheimnissen ein bisschen über den Gildenleiter geplaudert. Das wirkt auf mich aber so uninspiriert und nichtssagend, dass ich mir als SL mehr als locker zutrauen würde, das selbst an einem Abend zu improvisieren.

Wenn ich eine Stadtbeschreibung kaufe, brauche ich sowas nicht. Wichtiger sind mir Details, die man eben nicht im Vorbeigehen improvisieren kann. Zum Beispiel bei der Acadamae die schöne Idee des regelmäßigen Wettstreits um einen Einbruch in das Akademiegebäude der Runen- und Siegelmeister. Coole Idee! Aber da würde ich mir dann eine schöne Entstehungsgeschichte und einfach mehr direkte Abenteuerideen wünschen. Stattdessen bleibt der Text abermals an der Oberfläche und thematisiert lieber die Namen und Kurzbeschreibungen von geschätzten 200 Orten ein bisschen als mal ein paar wenige Seiten auf wirklich coole Hotspots zu verwenden.

Wird klarer, was genau ich zu kritteln habe? Wie gesagt: die APs leisten das aus meiner Sicht in sehr schöner Weise. Aber der Rest der Welt fällt demgegenüber doch ziemlich stark ab.

Fanboy? Ich? Never. Ich kann dem viel zu weitschweifigen und amerikanisierten Golarion, außer den recht guten Abenteuern und der tollen Grafik nicht viel abgewinnen. Aber WoW ist noch um Klassen drunter und m.E. gar nicht so wie Du es hinstellst. Vielleicht ist es ja eher bei Dir ein (WoW) Fanboy Post...?

Aha. Naja meine 10jährige Nichte findet das auch. Da habt ihr beide ja den gleichen Geschmack. :)
Ansonsten ganz kurz zu diesem bestimmt nur freundlich-neckend gemeinten Post: Bei Golarion und den Abenteuern sind wir nach meinem Eindruck einer Meinung. Wunderbar.

Zu Wow habe ich mal einen kurzen Erfahrungsbericht in den dortigen SmallTalk gepackt. Vermutlich bin ich kein Fanboy. Soll sich jeder selbst ein Urteil bilden.

Und Harry Potter ist ein phantastisches Jugendbuch. Ich traue mir insgesamt durchaus ein einigermaßen fundiertes Literatururteil zu und vermute, dass ich mehr Erfahrung und Kenntnisse auf diesem Gebiet habe als Deine Nichte und vermutlich auch mehr als Du. Vielleicht beschäftigst Du Dich aber auch intensiv mit Literatur. Kann schon sein.

Enpeze

  • Gast
Re: [Pathfinder] Produktqualität
« Antwort #74 am: 2.03.2009 | 22:28 »

Ansonsten ganz kurz zu diesem bestimmt nur freundlich-neckend gemeinten Post: Bei Golarion und den Abenteuern sind wir nach meinem Eindruck einer Meinung. Wunderbar.


Neckerei ist sehr schön ausgedrückt. War auch nicht allzupersönlich gemeint.  :)
Inhaltlich scheinen wir ja übereinzustimmen was das Threadthema angeht.
Obwohl mir in den letzten Tagen, nach weitergehender Belesung, die Welt nun gar nicht mehr ganz so flach vorkommt. Unter Umständen liegts aber auch an den sehr guten Abenteuern, die da darüberstrahlen und die Welt ausfüllen. Denke man sollte den Paizoleuten noch mehr Zeit geben das ganze interessanter auszugestalten. Sind ja eher am Anfang.



An den hohen Mangafaktor dachte ich werde ich mich nicht gewöhnen, vor allem da ich als alter Sack mit dem ganzen Dragonball und Jugi-dings Zeug nicht aufgewachsen bin und es eher komisch finde als ansprechend. Aber irgendwie gehts jetzt doch...hab ich mich offensichtlich geirrt.

Einen wirklicher Kritikpunkt den ich habe, ist allerdings der SF Einschlag den manche Stellen in den Abenteuern mitbringen. (z.b. im Abenteuer 7 swords of sin) Wenn die SCs an irgendwelchen Stromgeneratoren herumhantieren reduziert das für mich den Fantasy-touch.

Auch manche Illustrationen von Charakteren deren Kleidung eher ins 19. Jahrhundert passen würde finde ich nicht sehr passend. (z.B. Der Taldarianer auf p30 im Campaignbuch)

An den Rest gewöhnt man sich. Allerdings versuch ich mal Savage Worlds als Spielsystem, da mir d20 als Rollenspielsystem nicht liegt. (wie vielleicht einige hier bereits festgestellt haben :))



« Letzte Änderung: 2.03.2009 | 22:36 von Enpeze »