Ich finde es gut und richtig, das eventuelle Systemanregungen mit in die Bewertung einbezogen werden. Dies ist schließlich keine "Weltenbauer-Challenge" sondern eine "Setting-Challenge", um es genauer auszuführen sogar eine "Rollenspiel-Setting-Challenge". Und von einem Rollenspielsetting erwarte ich, dass es für eine potentielle Rollenspielrunde optimal aufbereitet wird; Am besten ein paar Sachen, die einem Abenteuerideen bieten, schöne Konflikte die Ansätze für tolle Charaktere anbieten, und alles in einer Form, die für alle Teilnehmer eines Rollenspiels geeignet ist (Karten, Tabellen, schön auch Bilder und Kästen mit Zusatzinformationen), schön zu lesen, aber auch informativ. Und was auch noch wunderbar in die Kategorie "Passend für eine Rollenspielrunde" reinpasst, sind Informationen, wie das mit einem System umzusetzen ist.
Was hier entstehen soll, ist meiner Meinung nach keine "Beschreibung: Mittelerde" sondern ein "Settingband: Mittelerde". Und da finde ich es ganz und garnicht doof, auch Systemansätze zu bewerten.
Edit:
Nimm als Beispiel einfach mal jemanden, der ein Horror-Setting erstellt und bindet es ABSOLUT GENIAL PASSEND in "Cthulhu" ein, mit beispielsweise der Hälfte der Worte - und ein anderer beschreibt nur das Setting. Wie kann man diese beiden denn jetzt vergleichen? Wie will man hier entscheiden ob Setting A (mit System) vor Setting B (ohne System) steht?
Wenn der Rest gleichwertig ist (Beschreibungen, Anzahl der Informationen, Übersichtlichkeit, etc. etc.) und das eine System eben darüber Hinaus noch eine perfekte Systemeinbinung bietet, ist letzteres System natürlich besser. Aber jemand, der 2500 Worte mehr für das Setting benutzt, und nur das System fehlt, und es
nicht schafft, irgendetwas einzubauen, was seine Settingbeschreibung an sich hervorhebt, der hat 2500 Worte Schnodder geschrieben, die scheinbar völlig unnötig sind.
Und wenn du gerade von Bewertungen redest: Dies ist ein Kreativwettbewerb. Kein Schwimmkontest. Saubere, Objektive Bewertung anhand exakter Messwerte kannst du heir nicht erwarten. Es werden Menschen dahinter sitzen, die grob nach Kategorien urteilen. Aber schlussendlich wird das hauptsächliche Balancekriterium wieder sein, dass die Jurymitglieder ihre Einzelmeinungen untereinander abwägen, und einfach das Setting gewählt wird, das den meisten am besten gefällt. Und irgendwas sagt mir, dass das Systemkriterium hier eine um einiges kleinere Rolle spielt, als wie den Juroren die Farbe schmeckt