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Systemstile
Jestocost:
@Althalus
Ich muss deiner Kritik an Christian Recht geben: Ich finde es auch gerade schön, dass der eine oder andere Würfelwurf meiner Spieler (oder von mir selber) das Abenteuer aus den Fugen werfen kann. Ist mir bei meiner UA Kampagne so gegangen: Da hat einer der Charaktere den Oberbösewicht (einen Historienmagier) herausgefordert - zu einem Autofahrduell. Zuerst droht der Bösewicht dem Charakter damit, sein Leben zu zerstören, dann boostet er seinen Autofahrenskill senkrecht nach oben und dann - würfel ich einen kritischen Patzer: Unfall. Tja - Ende des Oberbösewichts. Naja, der SC hatte auch nicht viel zu lachen weil er a) wegen Mordes am Bösewicht gesucht wurde und B) weil durch einen Zauber jeder glaubt, dass er sich an seinen eigenen Kindern vergangen hätte.. Aber trotzdem.
Andererseits ist das Spiel gerade dadurch interessant geworden, weil nun andere Gruppen versuchen, dieses Machtvakuum zu stopfen...
1of3:
Ich falle irgendwie in keine der Gruppen, auch wenn ich nach deiner Definition am ehesten Erzähler wäre. Nach Meinung anderer Leute falle ich unter Simulationist.
Mich faszinieren Charaktere. Ich mag Spiele, die plastische Charaktere und nicht nur Punktsammlungen auf Zetteln fördern.
Eine gute Geschichte ist wichtig. Ein wenig würfeln macht auch immer wieder spaß. Realismus und Rollenspiel sind einfach nicht kompatibel und entsprechende Versuche sind für mich nicht genussfördernd.
Bitpicker:
--- Zitat von: 1of3 am 17.04.2003 | 15:45 ---Realismus und Rollenspiel sind einfach nicht kompatibel und entsprechende Versuche sind für mich nicht genussfördernd.
--- Ende Zitat ---
Wenn du damit meinst, dass Realismus nicht in die Regeln gehört, kann ich dem zustimmen. Mit Realismus meine ich auch nicht die Nichtexistenz von Vampiren oder so... :) Aber eine Rollenspielwelt muss für mich halbwegs realistischen Gesetzen folgen (z. B. ein Schwertstreich muss tödlich sein können), wobei der Realismus hier aber eben nicht aus den Regeln sondern der Erzählung erwächst.
Robin
6:
@Althalus&Jestocost: Da habe ich mich etwas falsch ausgedrückt. Wenn die Spieler eine interessante, aber vielleicht absurde Idee haben, warum sollte es ihnen verwehrt bleiben auch meinen geplanten Obermotz zu entsorgen. Gerade die Idee von Jestocosts Spieler fände ich so gut, dass ich auf jeden Fall ihm die Möglichkeit zu einem Autoduell gegeben hätte. Blöde und ziemlich unspannend ist es aber, wenn der Obermotz durch eine Standardaktion am Anfang der Kampagne entsorgt wird ("Ich schiesse mit meinem Bogen auf den Samurai", "Wurf: 302. Iaiutsu-Abwehr: -24. Das bedeutet E-Krit... 92. Aha. Samurai fällt durch einen Pfeilschuss direkt ins Auge tot zu Boden. Toll!") oder viel schlimmer ein Spielercharakter stirbt durch solch eine Standardaktion ("Der Ork vor Dir schiesst mit einem Bogen auf Dich. Wurf: 267. E-Krit... 66. Ups. Dein Elf fällt durch einen Pfeilschuss direkt durch den Mund ins Gehirn tot zu Boden. Du musst jetzt leider einen neuen Charakter bauen. Sorry.", "Toll!")
Alrik aus Beilunk:
--- Zitat von: Christian Preuss am 17.04.2003 | 15:29 ---Du besitzt doch gesunden Menschenverstand, oder? Bei mir ist es so, dass ich mich gerne durch logische Erklärungen (die ja sowieso gemacht werden müssen) in die Schwierigkeitsermittlung reinreden lasse.
--- Ende Zitat ---
Dagegen ist nichts einzuwenden, aber denoch braucht man als Ausgangsbasis Regeln.
FÜr gewöhnlich wirst Du wohl immer den selben Modifikator für die selbe Schwierigkeit verwenden, oder entscheidest Du nach lust und Laune ?
Und was machst Du wenn dir der Spieler dann mitteilt das er die Aktion doch nicht durchführt weil ihm der Modifikator zu hoch ist ?
Oder wenn Diskussionen aufkommen das du ein anderes mal die selbe Probe in der selben Situation anders Modifiziert hast ?
Die Helden sollten vor der Aktion ungefähr eine Vorstellung haben worauf sie sich einlassen, das geht aber nur wenn Spieler und Spielleiter die Regeln kennen, und der Spielleiter nicht jedesmal die Regeln neu erfindet.
Wenn der Spieler weis das ein Hammerschlag eine Attacke um 8 erschwehrt ist, und den 3fachen Schaden macht kann er entscheiden wann er ihn durchführt.
Wenn er jedesmal den SL fragen muß wie hoch der Modifikator und der Schaden ist, dann ist das spielstörend.
Vor allem ist die Entscheidung des SL weniger willkürlich, er kann sich auf die Regeln berufen, sogar dann wenn er sie bricht.
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