Autor Thema: Smallworld  (Gelesen 6397 mal)

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Smallworld
« am: 20.08.2009 | 16:05 »
Smallworld ist zwar nicht so brillant wie Vinci, da etwas einfacher gestrickt, doch trotz allem ein tolles Spiel. Nur... Weiß jemand von euch, wieso man auf die Gebirgsregionen - die ja als solche gut zu erkennen sind - noch zusätzlich diese völlig nutzlosen Gebirgsplättchen legen soll?
:)
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Offline Don Juan

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Re: Smallworld
« Antwort #1 am: 20.08.2009 | 22:31 »
wuhu smallworld!  ~;D

ich habe weder nen plan von gebirgsmarkern noch das spiel jemals gespielt, aber ich wollt mal was anmerken ::)

Offline JS

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Re: Smallworld
« Antwort #2 am: 21.08.2009 | 01:13 »
Wie sinnlos.
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Offline Wawoozle

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Re: Smallworld
« Antwort #3 am: 21.08.2009 | 09:39 »
@JS

17... da labert man gern ;D

Aber das mit den Gebirgsplättchen hab ich mich in der Tat auch schon gefragt.
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

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Re: Smallworld
« Antwort #4 am: 21.08.2009 | 18:21 »
Genau dieselbe Frage habe ich letztens bei einer Partie Smallworld auch gestellt. Vermutlich dienen die Gebirgsplättchen einfach nur dazu, das man direkt sieht, dass man einen Rassenmarker mehr für die Eroberung benötigt. Eine andere Erklärung kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Offline JS

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Re: Smallworld
« Antwort #5 am: 22.08.2009 | 11:24 »
Ergo sind sie völlig nutzlos.
:D
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Re: Smallworld
« Antwort #6 am: 24.08.2009 | 21:39 »
Ich könnte mir vorstellen, dass noch Platz auf den Stanzbögen frei war...
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Re: Smallworld
« Antwort #7 am: 24.08.2009 | 22:01 »
genau die Frage haben wir uns natürlich auch gestellt. In der Flash-Onlineanleitung wird schnell klar: Die haben es nur gemacht um einfacher sagen zu können "man benötigt für jedes Teilchen im Land ein eigenes Volksplättchen".
Ist also mehr eine Vereinfachung für Kinder.

ich find das Spiel cool, weil fast jede Eigenschaft der Rassen superheftig ist (beim ersten mal bei fast jeder Rasse+Abiliteskombi ständig einer gerufen: "IMBA! IMBA! - Wie heftig ist das denn?" - "Mann ist das unausbalanciert" ..) und es hat sich immer herausgestellt, daß es wunderbar ausgeglichen ist, trotz der heftigen Eigenschaften.
naja gut, die Zwerge sind vielleicht etwas zu schwach.

ich weiss noch nicht, ob es auch reizvoll ist,wenn man es erstmal 10-20 mal gespielt hat. Zumindest gefälltmir, daß der Zufall nicht so groß ist.
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Re: Smallworld
« Antwort #8 am: 25.08.2009 | 09:38 »
Bei dem Spiel dürfte die Analysis-Paralysis-Problematik (in dem Spiel hat man bei jedem Zug so viele mögliche Optionen, die alle durchdacht werden müssen, dass bei einem gewissenhaften Spieler ein einzelner Spielzug unheimlich lange dauern kann) aus dem Vorgänger aber auch bestehen, oder?
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Re: Smallworld
« Antwort #9 am: 25.08.2009 | 10:03 »
Gelegentlich grübelt man schon etwas vor sich hin, aber alles in allem spielt sich Smallworld unserem Empfinden nach flotter als Vinci.
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Re: Smallworld
« Antwort #10 am: 25.08.2009 | 11:22 »
das Spielt spielt sich ziemlich flott. Nicht länger als 90min. In meiner Brettspielrunde wird damit eigentlich niemand überfordert. Allerdings spielen wir auch sowas wie Axis&Allies und Twilight Imperium, wo man gefühlte 2000 Dinge mehr beachten muss.
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Re: Smallworld
« Antwort #11 am: 25.08.2009 | 11:28 »
@Falcon:
Weder bei Axis&Allies noch bei Twilight Imperium hast Du jede Runde so viele Optimierungsmöglichkeiten wie bei Vinci. Von daher zieht der Vergleich da nicht.
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Re: Smallworld
« Antwort #12 am: 25.08.2009 | 12:50 »
es geht hier ja auch um Smallworld und da zieht der Vergleich durchaus ;)
Selbst ohne Vinci gespielt zu haben, kann ich sagen, daß man bei TI mehr beachten muss als bei Smallworld
Man hätte also auch sagen können: Nein, sie bleibt nicht bestehen. Es sei denn Vinci ist genauso (wenig) komplex oder die Leute wären bereits mit Smallworld überfordert.
« Letzte Änderung: 25.08.2009 | 12:54 von Falcon »
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Re: Smallworld
« Antwort #13 am: 25.08.2009 | 17:51 »
Wenn das wirklich so ist, dass in TI in jedem Zug mehr zu beachten ist wie in Smallworld, dann hätte Smallworld ehrlich gesagt nicht viel mit Vinci gemeinsam. (Nur am Rande: Mit Überforderung hat Analysis Paralysis nicht viel zu tun eher mit Minimaxing.)

Bekommt man nicht am Ende jedes Zuges Punkte?
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Re: Smallworld
« Antwort #14 am: 25.08.2009 | 17:58 »
doch bekommt man. Aber man verteilt ja nur eben seine arg begrenzten Figuren, würfelt nur ein einziges mal, wenn überhaupt und kassiert die Punkte ein.
Wie man mit seinen 7 Plättchen bei ca2-4 Plättchen pro Land das Maximum an Punkten rausholen, wieviel der Mitspieler verlieren wird und wie weiter der Nachbar mit seinen 6Plättchen kommt ist jetzt nicht so unüberschaubar und kann man genau vorhersehen. Und man sammelt sein Plättchen ja bei jeder Runde wieder ein und kann sie umverteilen.

History of the World, das im Grunde genauso funktioniert ist da z.b. viel aufwändiger, weil sich der Wert der Länder ändern kann,man jeden Angriff würfeln muss und man bis zu 20Figuren hat, die man nicht mehr zurückbekommt, man mehr Völker spielt, man mehr special abilities hat (die man aber je nur einmal einsetzen kann), und man statt angreifen z.b. auch Verteidigungen aufbauen kann. 

die Komplettregeln von Smallworld, gibts, glaube ich, auch zum download.
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Re: Smallworld
« Antwort #15 am: 25.08.2009 | 18:25 »
doch bekommt man. Aber man verteilt ja nur eben seine arg begrenzten Figuren, würfelt nur ein einziges mal, wenn überhaupt und kassiert die Punkte ein.
Bei Vinci wird garnicht gewürfelt. Und man kassiert jede Runde die Punkte ein.
Pluspunkt an Smallworld.
Zitat
Wie man mit seinen 7 Plättchen bei ca2-4 Plättchen pro Land das Maximum an Punkten rausholen, wieviel der Mitspieler verlieren wird und wie weiter der Nachbar mit seinen 6Plättchen kommt ist jetzt nicht so unüberschaubar und kann man genau vorhersehen.
Wie bei Vinci. Genau das macht doch das Problem aus. Du kannst in Deiner Runde genau ausrechnen wie der beste Zug ist. Genau diese Rechnerei macht die Analysis Paralysis aus, weil die das dazu führt, dass ein gewissenhafter Spieler (überspitzt ausgedrückt) bei Vinci ne halbe Stunde brauch, bis er seinen Zug mit seinen 10 Plättchen genau ausgerechnet hat. Und das passiert dann in jedem Zug.
Zitat

Und man sammelt sein Plättchen ja bei jeder Runde wieder ein und kann sie umverteilen.
Und das lässt den gewissenhaften Spieler jede Runde neu ausrechnen.
Zitat
History of the World, das im Grunde genauso funktioniert ist da z.b. viel aufwändiger, weil sich der Wert der Länder ändern kann,man jeden Angriff würfeln muss und man bis zu 20Figuren hat, die man nicht mehr zurückbekommt, man mehr Völker spielt, man mehr special abilities hat (die man aber je nur einmal einsetzen kann), und man statt angreifen z.b. auch Verteidigungen aufbauen kann. 
Klar ist es aufwändiger. Nur dass Du wegen den Würfeln wesentlich ungenauer planen kannst. Du kannst Deinen Zug eben nicht komplett durchrechnen. Du musst abschätzen. Das geht schneller als die Durchrechenorgien mit den falschen Spielern bei Vinci. Da machen die lange Wartezeit (wenn es sowas mal gibt) eher die Kämpfe als die genaue Planung der Steine aus.

Nimm lieber Schach oder Go als Vergleich. Die haben auch eine hohe Analysis Paralysis. Und zwar gerade weil die Optionen alle durchrechenbar sind. In dem Fall sogar sehr tief durchrechenbar.
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Re: Smallworld
« Antwort #16 am: 25.08.2009 | 19:37 »
wie gesagt, vielleicht überfordert das MinMaxing den ein oder anderen. ich sage ja nur, nach einien Partien - wir haben es immerhin gespielt und rate nicht in der Luft herum - UNSERE Runde aus Minmaxern spielt komplexere Spiele mit mehr Variationen und überschauen das Smallworld ziemlich schnell. Natürlich können ANDERE Minmaxer daran länger sitzen, das bezweifle ich aber.
Ist ja wohl auch nur Übung.

Den Eindruck habe ich aus Spielerfahrung und reines Abzählen (Schätzen) der Kombinationsmöglichkeiten.

das Würfeln in HotW kann schon nervig sein. Erstmal wird nämlich herumgeplant welcher Zug der Optimale ist bei 100%Siegen und dann überlegt man welche Figuren man zurück nimmt um sie eventuell woanders einzusetzen und bei höherer Wahrscheinlichkeit woanders vielleicht weiter zu kommen.
« Letzte Änderung: 25.08.2009 | 19:40 von Falcon »
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Re: Smallworld
« Antwort #17 am: 28.08.2009 | 13:29 »
@Falcon:
Danke für die Antwort. Leider bringt die mir nicht viel, da sie an meiner Eingangsfrage immer noch vorbei geht.
Aber JS hatte ja die Frage schon für mich zufriedenstellend beantwortet.
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Re: Smallworld
« Antwort #18 am: 28.08.2009 | 13:34 »
gut, er hats direkt mit Vinci verglichen.

Ich halt mit TI und HotW als komplexere Beispiele für den Fall , daß du sie kennst. Wenn das nicht der Fall ist, na gut, dann bringt der Vergleich natürlich nicht viel.

Mit etwas Glück kann ich heute wieder SW spielen (im doppelten Sinne. SW RPG fällt aus und wir spielen SW stattdessen ::) )
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Eulenspiegel

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Re: Smallworld
« Antwort #19 am: 28.08.2009 | 13:52 »
wie gesagt, vielleicht überfordert das MinMaxing den ein oder anderen.
Ich bezweifle, dass Minmaxing einen Schachspieler oder Smallworld-Spieler überfordert.

Bei Schach habe ich sogar die Erfahrung gemacht, dass ein Profi wesentlich länger über einen Zug nachdenkt als ein Anfänger.
Ein Anfänger setzt beim Schach seinen Zug nach wenigen Minuten, während der Profi Schachspieler eine halbe Stunde nachdenkt.

Ich kenne jetzt Smallworld nicht so gut. Aber ich könnte mir vorstellen, dass auch hier ein Smallworld-Profispieler wesentlich länger überlegt als ein Anfänger.

Disclaimer: Natürlich keine halbe Stunde, wie beim Schach. Aber halt schon länger als ein Anfänger.

Zitat
UNSERE Runde aus Minmaxern spielt komplexere Spiele mit mehr Variationen und überschauen das Smallworld ziemlich schnell.
1) Es geht NICHT ums überschauen:
Der Anfänger Schachspieler überschaut auch das Spiel. Er rechnet aber (im Gegensatz zum Profischachspieler) nicht alle Kombos durch.

2) Es geht NICHT um Komplexität und Variation, sondern um Vorausberechenbarkeit.
Und gerade bei Spielen, wo ein starkes Zufallselement vorhanden ist, gibt es keine Vorausberechenbarkeit.

3) Die Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten sagt nur eingeschränkt etwas darüber aus, wie lange man über einen Zug überlegt:
Bei Go hat man wesentlich mehr Kombinationsmöglichkeiten als bei Schach. - Trotzdem denkt man beim Go in der Regel weniger lange über den Zug nach als bei Schach.

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Re: Smallworld
« Antwort #20 am: 28.08.2009 | 13:53 »
Ich halt mit TI und HotW für den Fall als komplexere Beispiel, daß du sie kennst. Wenn das nicht der Fall ist, na gut, dann bringt der Vergleich natürlich nicht viel.
Ich habe sowohl TI als auch HotW (bis zur Vergasung) gespielt. Das Problem bei dem Vergleich ist aber, dass Du bei TI überhaupt nicht und bei HotW nur sehr eingeschränkt das Optimierungs"problem" hast. Bei TI kannst Du natürlich über eine grundlegende Strategie nachdenken. Wenn Du aber am Zug bist, hast Du jeweils nur eine sehr eingeschränkte Anzahl an Aktionsmöglichkeiten. Entweder Du nutzt die Aktionart, die gerade gespielt wurde oder nicht. Und wenn Du sie nutzt, dann ergeben sich die Aktionen meist von selbst. Die Länge einer Aktion ergibt sich meistens aus der Ausführung. (Würfeln, Schlachtergebnis vergleichen usw.)
Bei HotW ist es so, dass Du nur begrenzt Optimieren kannst. Jeder Kampf hat eine große Chance Deine Planung (wie Du es ja schon geschlidert hast) über den Haufen werden. Ergo bringt es nicht viel vor jedem Kampf den einen perfekt Zug zu finden. Es gibt zwar Situationen in denen der perfekte Zug nicht über Gebiete geht, die bereits besetzt sind. Aber das sind ganz ganz wenige Züge. Ergo geht das Spiel weiter ohne dass ein Spieler lange Zeit ohne irgendeine Änderung am Spielbrett durchplant. Klar hat das Spiel daher auch einen gewissen AnalsysParalysis-Faktor. Aber der ist eben bei weitem nicht so groß wie bei Vinci.

Ansonsten viel Spass beim SW spielen. Sowohl, als auch. :)

EDIT: Ich habe gerade erst gesehen, dass Eulenspiegel geantwortet hat. Im Prinzip geht es mir genau darum, was er geschrieben hat.
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Re: Smallworld
« Antwort #21 am: 28.08.2009 | 14:31 »
@TI: das sehe ich nicht so, du überlegst dir alle Handlungskombinationen (wobei nicht nur die Handlungsanzahl, sondern auch die Kombinatorik innerhalb jeder Handlung höher ist als das gesamte SW zusammen), die möglich sind und wählst dir DANN eine Initiativskarte, dann machst du diesen Zug. Ist im Grunde dasselbe wie SW.
Du überlegst dir alle Möglichkeiten, aber du legst die Steinchen nunmal nur auf eine Weise aus.

wie gesagt, ich würde erstmal versuchen SW zu spielen, bevor zu versuchst da Vergleiche anzugehen. im Oktober ist SPIEL in Essen :)
Ich habe versucht klarzumachen, daß das Spiel im Vergleich zu anderen, die ich gespielt habe, relativ leicht vorauszuberechnen ist und alle Strategen, die ich kenne, haben es als simpel empfunden. Dafür spricht auch die kurze Spielzeit und JS hat es vor mir auch noch bestätigt.
Es ist immer noch ein Kinderspiel ab 8 Jahren, klar können die auch im Sinne von Eulenspiegels Argumentation mit den Steinen schmeissen, dann ist es weniger Komplex, auch halte ich diese Aussage
Zitat
Eulenspiegel schrieb
Die Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten sagt nur eingeschränkt etwas darüber aus, wie lange man über einen Zug überlegt:
für Blödsinn!
Wenn du dich davon trotzdem mehr überzeugen lassen willst, dann tut es mir leid für das Spiel (verlorene Kunden).



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Re: Smallworld
« Antwort #22 am: 28.08.2009 | 15:19 »
@Falcon:
Leider muss ich jetzt WIRKLICH an Deiner Lesekompetenz zweifeln.
1. Meine Vergleiche waren allesamt mit Vinci und nicht mit Smallworld.
2. Ob ich Smallworld eine Chance gebe oder nicht, habe ich hier noch garnicht geäussert. Ich habe eine Frage gestellt und von JS eine wichtige Antwort bekommen. Sogar von Dir habe ich eine für mich sinnvolle Teilantwort bekommen. (Es werden Würfel verwendet)
3. Eulenspiegel versucht nicht mich von irgendwas zu überzeugen, sondern versucht Dir zu erklären, wie es zu längeren Denkpausen im Spiel kommen kann.

Noch ne abschliessende Frage: Wie lange überlegst Du wenn Du bei TI dran bist eine Initiativekarte nimmst. Also von dem Zeitpunkt, an dem der vorherige Spieler eine Karte genommen hat bis zum Zeitpunkt dass Du Deine Initiativekarte genommen hast? (Also ohne die Zeit irgendwelcher Denkprozesse ausserhalb Deines Zuges)
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Re: Smallworld
« Antwort #23 am: 28.08.2009 | 15:42 »
Wie gesagt: Ich bin größerer Fan von Vinci, weil dieses Spiel durch all die Kombies und Mechanismen ein Strategiehit ist. Aber meine Leute spielen nun lieber Smallworld, denn es geht schneller "von der Hand", ist graphisch attraktiver, durch die Rassen und Fähigkeiten humorvoller und einfach geradliniger. Sehr langes Grübeln und das Verbünden gegen den Führenden usw. habe ich bei Smallworld so noch nicht erlebt, weil viele Kombies schon die Spielrichtung eines Volkes vorgeben und die Siegpunkte verdeckt sind (auch wenn man eine grobe Ahnung von den Punkten der anderen hat). Nur gelegentlich hat man einen Hirnzerbrecher dabei, wie ich neulich mit meinen fliegenden Orksen, aus denen nichts Halbes und nichts Ganzes wurde.
Wenn ich für die (mir sympathische) Insel der Strategen und Denker wählen müßte, nähme ich Vinci mit. Aber zur Partyinsel der Brettspieler auf jeden Fall Smallworld.
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Re: Smallworld
« Antwort #24 am: 28.08.2009 | 15:43 »
@JS:
Cool. Danke für die ausführliche Antwort! :d
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« Antwort #25 am: 28.08.2009 | 15:53 »
Ich sehe schon, wenn JS dasselbe sagt, dann ist das in Ordnung.
Aber ist ja egal, ich wollte auch keine Kreise stören. Vielleicht drücke ich mich nur unverständlich aus.

@TI: man denkt ja die ganze vorherige Runde darüber nach. Das kann man ja nicht einfach ausschliessen! Das ist auch bei Smallworld so. Wenn ich die Initiativkarten wirklich in der Hand habe vielleicht maximal 5minuten. Für den ganzen Zug vielleicht eine halbe Stunde. In Smallworld aber wesentlich weniger.
« Letzte Änderung: 28.08.2009 | 15:55 von Falcon »
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Re: Smallworld
« Antwort #26 am: 28.08.2009 | 16:06 »
Ich sehe schon, wenn JS dasselbe sagt, dann ist das in Ordnung.
Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du den Aufwand von Smallworld mit dem von TI, A&A und HotW verglichen. Wo bitte ist Dein Vergleich der Denkpausen mit Vinci?
Zitat
@TI: man denkt ja die ganze vorherige Runde darüber nach. Das kann man ja nicht einfach ausschliessen! Das ist auch bei Smallworld so. Wenn ich die Initiativkarten wirklich in der Hand habe vielleicht maximal 5minuten. Für den ganzen Zug vielleicht eine halbe Stunde. In Smallworld aber wesentlich weniger.
Danke für die Antwort. :)
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« Antwort #27 am: 28.08.2009 | 16:23 »
Zitat von: JS
Aber meine Leute spielen nun lieber Smallworld, denn es geht schneller "von der Hand", ist graphisch attraktiver, durch die Rassen und Fähigkeiten humorvoller und einfach geradliniger. Sehr langes Grübeln und das Verbünden gegen den Führenden usw. habe ich bei Smallworld so noch nicht erlebt,
Genau das habe ich ja gesagt. Du musst mir ja nicht glauben, es war ja nur ein Erfahrungsbericht ("bei uns geht es schnell) aber sag' dann gleich, daß du eher JS Erfahrungen glauben schenkst.

Wenn ich es dann auch noch mit Spielen vergleiche, die meiner Meinung nach lange Planung brauchen, bei euch aber scheinbar schon schneller gehen, dann muss SW bei euch wohl logischerweise NOCH schneller gehen, als bei uns. Ist doch logisch.
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Re: Smallworld
« Antwort #28 am: 28.08.2009 | 17:12 »
@Falcon:
Schau mal:
JS hat geschrieben, dass die Grübelleien, die er von Vinci kennt, nicht vorkommen. (Die direkte Antwort auf meine Frage nach den Denkpausen)
Du erzählst mir, dass sich Smallworld mit weniger Aufwand und schneller als TI spielen liesse.

Siehst Du da keinen Unterschied?

Abgesehen davon: Wo habe ich Deinen Erlebnisbericht in Zweifel gezogen? Ich habe geschrieben, dass das keine Antwort auf meine Frage war.

Und drittens: Wo habe ich geschrieben, dass bei TI bei uns schneller (als was eigentlich?) gespielt wird?
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« Antwort #29 am: 28.08.2009 | 17:31 »
ich wollte (und habe) aber auch durchblicken lassen, daß es weniger Planung (was du als Grübelei bezeichnest) gibt.

wenn du sagst TI hätte keine lange Planung, ich dir aber SAGE, daß wir lange planen, muss ich ja wohl davon ausgehen daß es bei euch schneller geht.
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Re: Smallworld
« Antwort #30 am: 29.08.2009 | 13:59 »
Ja, TI hat Planung.
Aber die Planung ist eine vollkommen andere, als bei Vinci/Smallworld.

Daher gibt es Leute, die bei TI lange planen und bei Smallworld schnell entscheiden.
Und es gibt andere Leute, die bei Vinci/Smallworld lange planen und bei TI schnell entscheiden.

Und das hat NICHTS mit "das Spiel verstehen" zu tun, sondern damit, dass die Arten von Planung vollkommen andere sind. (Bei TI läuft sehr viel über Intuition, während man bei Smallworld halt wirklich rechnen kann.)

Offline Falcon

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Re: Smallworld
« Antwort #31 am: 29.08.2009 | 14:10 »
oh mann, ihr würdet das auch noch behaupten, wenn man bei Smallworld nur einen Stein hätte. Ich denke, daß bringt hier nichts.

btw, wir haben stattdessen gestern TI gespielt.
zwei kleine Fehler haben mir 2Siegpunkte gekostet :P
Hat 7Stunden gedauert mit 5 Leuten.
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Eulenspiegel

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Re: Smallworld
« Antwort #32 am: 29.08.2009 | 14:16 »
Oh man, nur weil du keinen Unterschied zwischen deterministischen Spielen und zufallsbasierten Spielen siehst, heißt das noch lange nicht, dass dort keiner ist.  ::)

Und es gibt nunmal einen Unterschied zwischen intuitiver Entscheidungsfindung und rechenbasierter Entscheidungsfindung.

Offline Falcon

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Re: Smallworld
« Antwort #33 am: 29.08.2009 | 14:18 »
oh, schon klar, sobald ein Zufallselement auftaucht, ist das ganze Spiel zufallsbasiert. In SW gibts nebenbei einen Angriffswürfel (genauso wie in HotW ;) ), damit fällt die gesamte Vergleichbarkeit mit Vinci wohl flach, was? ::)

die neuen Rassen und Spezialfertigkeiten werden während des Spiels übrigens auch zufällig aufgedeckt.
Also irgendwie scheinen die Argumente zu SW alle nicht zu passen.
« Letzte Änderung: 29.08.2009 | 14:52 von Falcon »
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Eulenspiegel

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Re: Smallworld
« Antwort #34 am: 29.08.2009 | 14:53 »
OK, eine einfache Frage:
Es gibt Leute, die denken bei Vinci länger nach als bei TI. (Und sie haben beide Spiele begriffen.)
Und es gibt Leute, die denken bei TI länger nach als bei Vinci. (Und sie haben beide Spiele begriffen.)

Wie erklärst du dir das?

Offline Falcon

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Re: Smallworld
« Antwort #35 am: 29.08.2009 | 15:00 »
Übung ;)  ?

aber du lenkst ja auch ab. Smallworld hat Zufallselemente beim Auswählen der Rassen und beim Angriff. Genau wie bei History of the World oder TI, deswegen habe ich diese Spiele verglichen. Vinci habe ich nicht gespielt, soweit ich weiss gibts da keine Zufallselemente. Los, sag mir jetzt warum man bei Smallworld länger überlegen muss als bei History of the World oder TI?
« Letzte Änderung: 29.08.2009 | 15:02 von Falcon »
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Eulenspiegel

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Re: Smallworld
« Antwort #36 am: 29.08.2009 | 16:13 »
1) Was meinst du mit Übung?
Man übt, lange zu überlegen?

2) Ja, beim auswählen der Rassen und beim Angriff kommen Zufallselemente ins Spiel. An dieser Stelle lohnt sich das durchrechnen in der Tat nicht. (Es wäre zwar auch hier möglich, ein Nash-Gleichgewicht zu finden, aber um das zu berechnen, würden wohl wirklich ein paar Stunden oder gar Tage ins Land ziehen.)

Es geht um "7 Plättchen bei ca. 2-4 Plättchern pro Land das Maximum herausholen".
Es wurde befürchtet, dass hier, in dieser ganz speziellen Zugphase ein Analysis Paralysis auftritt.
Und in dieser Zugphase gibt es eben keinen Zufall.

Klar, in anderen Zugphasen gibt es Zufall. Aber es wurde ja auch nie befürchtet, dass in anderen Phasen Analysis Paralysis auftritt.

Los, sag mir jetzt warum man bei Smallworld länger überlegen muss als bei History of the World oder TI?
Ich habe nie gesagt, dass man bei Smallworld länger überlegen muss.

Lies dir meinen letzten Post bitte nochmal durch. Ich habe dort geschrieben:
"Und es gibt Leute, die denken bei TI länger nach als bei Vinci."
Wenn du das noch mit meiner These koppelst, dass Smallworld mehr Gemeinsamkeiten mit Vinci als mit TI hat, kommst du hoffentlich zum Schluss, das von "Müssen" gar keine Rede sein kann. (Im Gegenteil: Es gibt Leute, die bei TI länger überlegen als bei Smallworld, falls meine These zutrifft.)

Wieso kann es aber passieren, dass es gewisse Leute gibt, die bei Smallworld länger überlegen als bei TI?
Und das versuche ich dir seit meinem ersten Post in diesem Thread zu erklären.

Aber OK, anstatt auf meine alten Posts zu verweisen, versuche ich deine Frage mal mit neuen Worten zu beantworten:
Dazu eine Vorüberlegungen:
- "Intuitives Überlegen ist wesentlich schneller als rechnerisches Überlegen, aber dafür auch fehleranfälliger."

zu TI:
So, bei TI hat man einen Zufallsprozess. - Wenn man heir beginnt, das ganze rechnerisch zu überlegen, dann sitzt ein Mathematiker sicherlich mehrere Stunden an seinem Zug und ist nur mit stochastischen Auswertungen beschäftigt, bevor sein Zug weitergeht. (Dafür dann aber optimal.)
(Nichtmathematiker würden noch länger daran sitzen, falls sie überhaupt eine Lösung finden.)

Daher ist bei TI die rechnerische Überlegung unangebracht und man verlegt sich auf die intuitive Überlegung, die wiegesagt wesentlich schneller geht. (Dafür aber auch fehleranfälliger ist.)

zu Smallworld:
Smallworld hat eine Zugphase, die rein deterministisch abläuft. Da wir hier ein überschaubares Problem haben, kann man das ganze rechnerisch lösen. (Was zu besseren Ergebnissen als bei intuitiven Lösen führt.)
Das heißt, man sitzt schonmal etwas länger dranne als bei einer intuitiven Lösung.

Da bei 7 Plättchen das ganze auch recht überschaubar ist, benötigt man nichtmal einen eleganten Algorithmus, sondern kann Brute Force darangehen: Das heißt, man probiert alle Kombinationsmöglichkeiten einfach aus. (Wem das zu lange dauert, der kann sich auch einen eleganteren Algorithmus überlegen. - Aber auch dieser würde, falls er exakt arbeitet länger brauchen als die intuitive Lösung.)

Da dieser Algorithmus (egal ob Brute Force oder elegant) in einer annehmbaren Zeit arbeitet, muss man nicht auf die Intuition ausweichen, sondern kann das bessere (wenn auch langsamere) Ergebnis bekommen.

So, dies ist eine Begründung, warum Smallworld langsamer als TI sein kann.

Offline knörzbot

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Re: Smallworld
« Antwort #37 am: 30.08.2009 | 12:04 »
Gehts hier eigentlich noch um ein Brettspiel mit dem Namen Smallworld oder doch mal wieder nur darum wer Recht hat?   wtf?

Offline JS

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Re: Smallworld
« Antwort #38 am: 14.09.2009 | 01:11 »
Wir haben am Wochenende erneut Smallworld gespielt und stellten trotz des unbestrittenen Spielspaßes wieder einmal fest, daß es ein zwar flottes und elegantes, aber nicht gerade schwergewichtiges Taktikspiel ist. Es ging mir persönlich schon fast etwas zuuu flott von der Hand. Der Taktikfreund greift zu Vinci, wofür ich nächstes Mal auch plädieren werde.
Insofern möchte ich meine hier schon getätigten Aussagen noch einmal unterstreichen: Smallworld ist spaßig und flott, aber kein Hirnbrenner, wie es Vinci sein kann.
:)
« Letzte Änderung: 14.09.2009 | 12:01 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Karl Lauer

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Re: Smallworld
« Antwort #39 am: 16.11.2009 | 13:21 »
Habe Smallworld zum Geburtstag bekommen und am Freitag mit Vash, Dorin, Osiris und mythal gespielt.
Ich war der Einzige, der vorab die Regeln gelesen hatte und keiner hatte vorher SW oder Vinci gespielt.

Wir hatten Anfangs noch etwas Probleme rein zu kommen und haben recht lange bei den Zügen gebraucht.
Aber nach 2 oder drei Runden ging alles schon flotter von der Hand. Und nachdem der erste seine Rasse hat untergehen lassen ging das lustige Rassensterben los und fast alle Spieler hatten 3 oder 4 Rassen gehabt.

Von Taktik war dann später hin auch nicht mehr so viel zu erkennen, denn es lief bei fast allen darauf hinaus sich mit einem Zug so weit es geht auszubreiten, bzw. auch evtl. max Punkte der Spezialfähigkeit herauszuschlagen.
Danach sich vom nächsten Überrennen lassen und Rasse sterben lassen + neuer Schnellvorstoß.

Aber OK. Hexer, Rattenmenschen und Skelette kamen recht spät.

Hat aber Spaß gemacht und bei der nächsten Runde würde ich auch etwas taktischer vorgehen, bzw. mal andere Taktikvarianten ausprobieren.
"When I was a kid... I dreamed of outer space. And then I got here - and I dream of Earth" John Crichton, Farscape
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Offline Dash Bannon

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Re: Smallworld
« Antwort #40 am: 17.11.2009 | 12:18 »
Smallworld war lustig

auch wenn meine Sumpfzwerge nicht wirklich erfolgreich waren :D

dafür meine Hexenmeister (für die eine Runde in der ich sie hatte)
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.