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Attribute und Fertigkeiten für Organisationen

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drei:

--- Zitat von: Yehodan ben Dracon am 25.06.2010 | 11:16 ---So, ich habe mir jetzt noch mal die allgemeine Funktionsweise von Companyrolls in Reign (über Rezensionen allerdings) angeschaut und sehe eigentlich wenig Grund, wesentlich andere "Attribute" zu verwenden, als dort. Die Skalierung kommt leider nur ungefähr hin, da W4 bis W12 fünf Stufen sind, während Reign von sieben Stufen (0 bis 6) ausgeht. Ein weiteres Problem habe ich damit, dass in SaWo die Steigerung linear und bei Reign exponentiell verläuft. Da würde ich mir Unterstützung aus der Community erhoffen.

--- Ende Zitat ---

Oh Noes >;D. Nur fünf statt sieben Stufen?
Probier's doch einfach zuerst mit den fünf, und FALLS es damit tatsächlich Probleme gibt hat SW zur Not auch sowas wie +1 und +2 um die Skala zu erweitern.

Und bei einer Conversion werden quadratische oder exponentielle Verläufe andauernd gedankenlos in das lineare SW System übersetzt. Vor allem bei Skillsteigerungen, was deinem Ansatz ja sehr nahe kommt. Mach dir doch erst Sorgen um solche Kleinigkeiten, falls sie bei der ersten kompletten Umsetzung stark negativ auffallen.

Yehodan ben Dracon:
Hab Dein Posting dahingehend verstanden, dass ich mir nicht so n Kopf machen soll, ja? Danke dafür. Ein bischen Experimentierfreude sollte man sich erhalten.

Aber über Anregungen, welche Attribute man gegen welche setzen darf freue ich mich trotzdem.

Eigentlich halte ich es für ausgewogener, wenn man nur mit dem gleichen Attribut gegen das andere vorgehen kann. Ansonsten würden spezialisierte Organisationen jede Auseinandersetzung gewinnen.

Aber da beginnen wieder die Fragen: Größe gegen Größe ? Welche innerweltliche Entsprechung deckt das ab?

drei:
Ich wollte nicht sagen dass du dir keinen Kopf machen sollst, sondern mit einem einfachen System anzufangen und es nur dann komplizierter/detaillierter zu machen, falls es tatsächlich notwendig ist. Dadurch bleibt es F!F!F! und KISS, was ich auch gern mag ;)

Was den Rest angeht: ich hab mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt und im Moment auch nicht Drang danach... aber die Community hier besteht auch aus mehren Leuten, viele welche dir bestimmt mehr weiterhelfen können als ich.

Yehodan ben Dracon:
Zwischenstand der immer noch im Fluss befindlichen Überlegungen:

Companies (also Organisationen in jeglichem Sinn) haben fünf Attribute:
Einfluss (Verbindungen, Intrige, Handelsabkommen und alles was dazugehört)
Stärke (hier ist physische gemeint, wie Militär oder Flotte, Schläger etc.)
Ressourcen (materieller Wohlstand, Ausrüstung, Bezahlung)
Ruf            (Beliebtheit, Zusammenhalt, aber auch Respekt oder Furcht)
Größe         (Landbesitz, Anzahl Untergebener, Niederlassungen)

Eine Company verfügt für gewöhnlich in jeder dieser Attribute eine Würfelstufe zwischen W4 und W12.
Auf diese Attribute können Proben gegen MW 4 abgelegt werden, um für das Spiel bedeutende Fragen zu entscheiden,
wie z.B. ob eine Organisation Truppen zur Verfügung stellen kann, ob ein Händler Geld verleihen kann oder ob ein Tempel
eine Begnadigung der Spielercharaktere bewirken kann. Dieser Wurf kann nach Maßgabe des eSeLs modifiziert werden, z.B. durch besondere Aktionen der Spielercharaktere oder sonstige weltimmanente Hintergründe.

Sobald sich der Aktion der Company eine andere aktiv entgegenstellt, sind vergleichende Proben abzulegen. Der Gewinner setzt sich durch.

Zielt eine Auseinandersetzung auf die direkte Schädigung oder Schwächung einer anderen Company ab, so wird eine Auseinandersetzung nach den Massenkampfregeln durchgeführt.
Für den "Angreifer" wird zunächst das Attribut bestimmt, mittels dessen der Angriff erfolgt (z.B. Stärke für einen militärischen Angriff und Einfluss für eine Hetzkampagne). Dann ist das Attribut zu bestimmen, mittels dessen sich die angegangene Company verteidigt (Ruf gegen die Verleumdung, Stärke gegen militärische Angriffe). Dann werden die beiden Würfelstufen miteinander verglichen. Die höhere Würfelstufe setzt den Maßstab für die Verteilung der Marker. Die schwächere Company erhält für jede Würfelstufe unter der der anderen 2 Marker weniger.

Die Attribute, in denen sich die Companies messen, werden zugleich für die Fertigkeitsprobe herangezogen, soweit kein herausragender (sprich Wildcard) Anführer die Auseinandersetzung lenkt.

Aktionen der Spielercharaktere können entweder durch eingebundene Miniquests zu Boni/Mali führen, aber es kann auch einfach auf eine entsprechend zum Konflikt passende Fertigkeit (Kämpfen, Zaubern, Überreden etc.) gewürfelt werden, um wie in den Basisregeln vorgesehen, Boni zu erringen. Statt des Schadens wird bei Auseinandersetzungen nicht kämpferischer Art eine negative andere Konsequenz nach eSeL Vorgabe erfolgen. Grundsätzlich sollten einfache Fehlschläge eine kurzfristige, kritische Fehlschläge eine permanente Schwächung des Charakters nach sich ziehen. Es bietet sich an, Handicaps zu verteilen.

Zusätzlich können die Attribute Ressourcen, Einfluss und Ruf (eine nach Wahl) als unterstützende Würfe eingesetzt werden. Pro Erfolg und Steigerung erhält der eigentliche Attributswurf einen Bonus von +1, bei kritischen Fehlschlägen einen Abzug von -1.

Frage: Wird eine unterlegene Company durch die geringere Anzahl der Marker und die schlechtere Fertigkeitsprobe nicht doppelt bestraft? Wird das zu unausgewogen?

oliof:
Probiers aus! Es klingt nach doppelter Bestrafung, aber es ist ja auch ein neues Subsystem.

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