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Ausgang von Konflikten und 1. Gesetz der Magie

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Odium:
Wie wäre es denn wenn man die "Tötungs" Absicht mit Magie noch mit einem Bonus würzt?
Das der Magier also +2 auf seinen Wurf bekommt, wenn er sich entscheidet das dass Ziel dabei draufgehen kann?

Dann wäre es auf der einen Seite zufällig, auf der anderen hätte der Spieler aber auch eine gewisse Kontrolle darüber, wann er das Risiko des Lawbreaker Stunts eingeht.

Azzu:

--- Zitat von: Abd al Rahman am 12.01.2011 | 13:17 ---"Wie viel Kraft darf ich denn in meinen Angriffszauber setzen?" oder "Gott! Hoffentlich vergeigt der nicht seine Verteidigung!"

Das erzeugt Spannung auf Spielerebene. Alles andere wäre mir viel zu langweilig.

--- Ende Zitat ---

Das wäre für mich Konfliktabwicklung mit angezogener Handbremse. Zu FATE gehört es für mich gerade nicht, jede Handlung mehrere Minuten lang abzuwägen und Modifikatoren hochzurechnen, bevor ich sie ansage. Schnell ein, zwei Boni mit vorhersehbar jeweils +2 produziert, und dann immer feste druff! So muss das sein! (Die Komplexität der DFRPG-Magie ist ohnehin schon hoch genug.)

Ich glaube übrigens, dass bei vielen Rollenspielern das Töten von imaginären Gegnern, auch menschlichen Gegnern, jahrelang so eingeschliffen ist, dass sie irgendwann in der Hitze des Gefechts das Erste Gesetz vergessen. Und dann ist es passiert.

Der eine oder andere Spieler wird vielleicht auch auf die Idee kommen, in einem Kampf einen Unnamed NPC zu töten, um sofort und für den Rest des Kampfes den Lawbreaker-Bonus auf potentiell tödliche Angriffszauber gegen den Oberbösewicht zu bekommen.

Ansonsten hätte ich überhaupt keine Skrupel, Aspekte zu compellen. Wer -9 Refresh und gleichzeitig Aspekte nimmt, die mit mangelnder Selbstbeherrschung, Grausamkeit oder der Neigung zu Kollateralschäden zu tun haben, weiß, was er tut.

EDIT: Schreibfehler.

mieserwicht im Forum:
Ich würde mich hierbei auch einfach an die Art wie ein Zauber angesagt wird halten.
So nutzt z.B. Harry in den Büchern extrem oft seinen Feuer-Zauber, aber das nur gegen nicht menschliche Gegner (zumindest behauptet das meine Erinnerung). Ansonsten benutzt er nämlich seinen Windstos.
So gehe ich bei einem Feuerangriff einfach davon aus, dass der Gegner auch sterben soll oder der Tod zumindest in Kauf genommen wird. Ein Wind- oder Energiestos kann sicherlich auch töten, ich sehe darin aber erstmal so etwas wie den Versuch den Gegner k.o. zu schlagen.

Yehodan ben Dracon:

--- Zitat von: alexandro am 12.01.2011 | 20:00 ---Das Problem wäre, dass es eben nicht aus Zufall passiert, sondern dass ein Compell durch den SL getriggert wird.

--- Ende Zitat ---

Das sehe ich auch als Problem an (und verstehe Dich hoffentlich richtig):
Der eSeL compelled einen gewissen Aspekt ("Für meine Familie würde ich töten.") um den Spieler zur Tötung zu bewegen, aber der Spieler kann gar nicht annehmen, weil er den Char sonst verlöre?  wtf?

Das ist doch genauso "blöd" für das Spielerlebnis, wie eine Tötung aus Zufall.

Enkidi Li Halan (N.A.):
Ich kann mich nur der allgemeinen Argumentation anschließen. Fate bietet keine realistische Simulation einer Spielwelt- wenn man das will, ist man mit diesem System falsch bedient. Fate betrachtet Situationen nach erzählerischen Gesichtspunkten, nach dem was für die Geschichte interessant ist. Das bringt mit sich, das viele Entscheidungen auf der Metaebene getroffen werden und erst dann eine Auswirkung auf die Spielwelt haben. Zufälle gibt es nicht - alles geschieht auf Basis von Spielerentscheidungen.
Da muss man, wenn man vom klassischen Rollenspiel her kommt, umdenken - ging und geht mir an vielen Stellen genauso.

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