Autor Thema: Warum gibt es keine klassische SciFi-Serie mehr im Fernsehen?  (Gelesen 11905 mal)

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Ranor

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Warum eigentlich nicht?

Hier wurde die Frage ja schon angeschnitten. Ist die Zeit der großen Science Fiction-Fernsehserien á la Star Trek, Babylon 5 usw. wirklich vorbei? Momentan scheint es zumindest so. Man wird im TV zwar mit Serien die fantastische Elemente enthalten zugeschmissen, aber klassiche Science Fiction ist da nicht mit dabei. Und das, obwohl bspw. der letzte (imo grauenhafte) Star Trek-Film ziemlich erfolgreich war. Woran könnte das liegen? Und ist das vielleicht nur eine Phase?

Pyromancer

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Warum eigentlich nicht?

Hohe Produktionskosten gekoppelt mit kleiner Zielgruppe.

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DIe Tricktechnik ist mittlerweile so günstig geworden, dass sie nicht mehr auf das tricktechnisch sehr einfach SF-GEnre beschränkt ist und gleichzeitig ziehen tolle Tricks nicht mehr so wie früher, da sie jeder auf sienem Rechner erleben kann.
B5 war ein Fall, in dem die super Außensequenzen eine Erlebnispalme waren.
Heute kann jeder Serienproduzent mit Jurassicparkdinos um sich werfen, die alle echter aussehen als je zuvor.

Da gibt es dann große Projekte, wie BSG.
Von denen muss sich die Zuschaueraufmerksamkeit erstmal erholen und dann ist wieder PLatz für die nächste große Serie.
(Aber auch ich vermisse neue Perlen, wie LExx, Red Dwarf, Sterntagebücher... oder waren die gar nicht gefragt?)

Im Kino boomt SF übrigens im Moment.

kurz:
-es gibt solche Serien
-special effects sind kein argument für SF mehr
-S FX zieht Zuschauer nicht mehr so an, wie früher, sondern wird vorausgesetzt.
-SF ist immer etwas schwieriger zu verkaufen, da unzugänglicher.

Ranor

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Hohe Produktionskosten gekoppelt mit kleiner Zielgruppe.
Ist die Zielgruppe wirklich so klein? Star Trek TNG hatte in den Neunzigern bspw. bombastische Einschaltquoten und auch eine Serie wie Voyager lief trotz minderwertiger Qualität sehr erfolgreich.
Die Produktionskosten sind allerdings sicherlich ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Offline McCoy

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Über den neuen Star Trek Film braucht man meiner Meinung nach auch nicht weiter zu reden. Der letzte "klassische" (Nemesis)ist ja gefloppt, obwohl ich die Ausgangssituation sehr interessant fand. Aber für die heutigen Ansprüche war das wohl zu viel Gerede und zu wenig Äkschn.

Neuere SF Serien haben es wohl sehr schwer. Obwohl ja auch bewiesen wurde das gute Konzepte auch erfolgreich sein können (BSG z.B.)
Leider neigen die Sender dazu erfolgreiche Konzepte auszulutschen bis zum geht nicht mehr. (Stargate, Star Trek) und irgendwann glaubt man dann das alles schon mal gesehen zu haben.
Was komplett neues auf die Beine zu stellen, das beim typschen Zuschauer auch noch ankommt ist ein hohes Risiko. Und wenn dann wird auf bewährtes zurück gegriffen. Und auf "Alarm für Cobra 9" im Weltraum habe ich ehrlich gesagt keine Lust...

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Vielleicht weil einem die zu erzaehlenden Geschichten fehlen?
Bzw. die guten Ideen dann eher zu Fringe kommen..

Ansonsten ist bei BSG doch dieser Caprica Nachfolger gefloppt?
Und auch Stargate Universe lief nicht gerade gut..
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Ranor

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B5 war ein Fall, in dem die super Außensequenzen eine Erlebnispalme waren.
Sorry, aber ich verstehe den Satz nicht. Was ist denn eine "Erlebnispalme"?
Zitat
Da gibt es dann große Projekte, wie BSG.
BSG ist so ein Fall für sich, da sich die Serie imo immer mehr von der SciFi-Thematik entfernt hat und eher zum metaphysischen Glaubens-blabla wurde.
Zitat
kurz:
-es gibt solche Serien
?
Zitat
-special effects sind kein argument für SF mehr
-S FX zieht Zuschauer nicht mehr so an, wie früher, sondern wird vorausgesetzt.
Hhmm, wurde SciFi wirklich primär wegen der Effekte geschaut? Ich bezweifle das ja ein bisschen...
Zitat
-SF ist immer etwas schwieriger zu verkaufen, da unzugänglicher.
Da ist allerdings was dran. Das erklärt aber nicht warum bspw. The Next Generation damals so erfolgreich war.

Ranor

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Über den neuen Star Trek Film braucht man meiner Meinung nach auch nicht weiter zu reden. Der letzte "klassische" (Nemesis)ist ja gefloppt, obwohl ich die Ausgangssituation sehr interessant fand. Aber für die heutigen Ansprüche war das wohl zu viel Gerede und zu wenig Äkschn.
Ich mag Nemesis zwar sehr gerne, aber der Film war ja eigentlich auch von eher zweifelhafter Qualität.

Vielleicht weil einem die zu erzaehlenden Geschichten fehlen?
Hhhm, vielleicht fehlt ein neuer Ansatz, der für die Studios lohnenswert scheint. Die Klassiker, "Exploration mit Raumschiff" und "Geschichten auf der Raumstation" hat man ja tatsächlich schon oft gemacht. Allerdings hält das auch niemanden davon ab immer wieder neue Crime-Serien ins TV zu bringen...
Zitat
Ansonsten ist bei BSG doch dieser Caprica Nachfolger gefloppt?
Und auch Stargate Universe lief nicht gerade gut..
Bei Universe war es sicherlich die nicht gerade überzeugende Qualität der Serie. Und Caprica war wohl dem Hörensagen nach auch nicht besonders gut.
« Letzte Änderung: 10.02.2011 | 12:48 von Ranor »

Offline Teylen

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Sorry, aber ich verstehe den Satz nicht. Was ist denn eine "Erlebnispalme"?
Etwas wo man sich einen von der Palme wedelt.
Wobei gerade Babylon 5 doch weniger fuer teure SFX geruehmt wurde?

Allerdings hält das auch niemanden davon ab immer wieder neue Crime-Serien ins TV zu bringen...
Vielleicht kommt eine neue Star Trek Serie wenn JJ noch ein zwei Filme auf der neuen Zeitlinie gemacht hat.
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Ranor

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Etwas wo man sich einen von der Palme wedelt.
Aha. Vielen Dank.  ;)
Zitat
Wobei gerade Babylon 5 doch weniger fuer teure SFX geruehmt wurde?
Ja, die SFX waren auch keine Stärke der Serie. B5 war zwar damals die erste Serie bei der keine Modelle mehr eingesetzt wurden sondern alles aus dem Computer stammt, was aber auch dazu geführt hat, dass B5 heute eher... nicht mehr ganz so gut aussieht. Die Stärken von B5 liegen ganz eindeutig bei der Story, den Charakteren und den Dialogen.
Zitat
Vielleicht kommt eine neue Star Trek Serie wenn JJ noch ein zwei Filme auf der neuen Zeitlinie gemacht hat.
Ich weiß nicht ob ich das wirklich will...  ;)

MadMalik

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TNG schau ich immernoch ab un an gerne,... aber nicht weil es gut ist.. sondern weil es lustig ist weil es eben nicht gut ist. Leider hat sich die Serie dann irgendwann zu ernst genommen und diese Ernsthaftigkeit auf die neuen Serienprojekte übertragen. Das wurde dann irgendwann noch mit Meta-Storys gekoppelt, so das man nicht mehr jede Folge für sich als abgeschlossenes Weltraum-Theaterstück sehen konnte und dann war's zu Ende. So gesehen haben die Trekki fans mit ihrem ernsthaften StarTrek Bild und dem lauten Feedback die Serie kaputt gemacht.  :gasmaskerly:

Eine Zeitlang gab es mir sogar zu viele SciFi Serien, da wurde man mit StarTrek, Stargate und sonstwas zugeschüttet... vieleicht brauchen die Leute einfach mal ne kleine Pause von Leuten mit komischen Nasen und in ein paar Jahren kommt es wieder auf. Richtig sorgen und oder Gedanken ist es mir nicht wert, dafür gibts noch viel zu viel Material was man sich immernoch antun kann.

Ranor

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TNG schau ich immernoch ab un an gerne,... aber nicht weil es gut ist.. sondern weil es lustig ist weil es eben nicht gut ist.
TNG ist schon noch gut, aber halt nicht durchgängig. Zur richtigen Form hat die Serie imo erst ab Staffel drei gefunden und selbst dann gab es immer wieder einige Totalausfälle. TNG hat aber bis heute einige wirklich zeitlos gute Folgen.
Zitat
Leider hat sich die Serie dann irgendwann zu ernst genommen und diese Ernsthaftigkeit auf die neuen Serienprojekte übertragen. Das wurde dann irgendwann noch mit Meta-Storys gekoppelt, so das man nicht mehr jede Folge für sich als abgeschlossenes Weltraum-Theaterstück sehen konnte und dann war's zu Ende. So gesehen haben die Trekki fans mit ihrem ernsthaften StarTrek Bild und dem lauten Feedback die Serie kaputt gemacht.  :gasmaskerly:
Ernstgenommen hat sich Star Trek immer - uns kommt nur vieles mittlerweile lustig vor weil es nicht mehr zeitgemäß ist und veralter wirkt. Bei DS9 gilt ja gerade der spätere Metaplot als große Stärke, allerdings macht es ein solcher Neueinsteigern natürlich sehr schwer (wie auch bei B5). Mir persönlich hat DS9 zwar sehr gut gefallen, aber für eine "richtige" Star Trek-Serie war es mir immer einen Tick zu düster und zu kriegslastig. Aber das nur am Rande...
Zitat
Eine Zeitlang gab es mir sogar zu viele SciFi Serien, da wurde man mit StarTrek, Stargate und sonstwas zugeschüttet... vieleicht brauchen die Leute einfach mal ne kleine Pause von Leuten mit komischen Nasen und in ein paar Jahren kommt es wieder auf.
Stimmt schon, in den 90´ern liefen ja eine Zeitlang sogar jeweils zwei Star Trek-Serien parallel (TNG-DS9 und DS9-Voyager).

Offline McCoy

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TNG sehe ich im Moment mal wieder abends auf Tele 5. Zur Zeit laufen noch die ersten Staffeln und wenn ich das sehe wundert es mich das die überhaupt bis zur 3. gekommen sind. Zum Glück sind die später viel besser geworden.
Grade als sie anfingen das ganze etwas ernster zu nehmen und sich auch mal an Themen getraut haben die nicht larifari sind oder sich auch mal über mehrere Folgen erstreckten gefiel die Serie mir immer besser.
Bei DS9 waren die ersten Folgen auch eher mau. Später eine unglaublich gute Serie (imho)

Das "Endecken mit einem Schiff" Prinzip haut auch nicht immer hin. Wohl der Grund warum SG: Universe so schlecht war. Erinnerte mich immer ein wenig an Voyager, was auch schon nicht mehr so doll war.

Themen gibt es wohl immer noch genug, es muss sich nur jemand trauen da dran zu gehen. Und die Autoren müssen Figuren schaffen die gut ankommen, aber nicht der 84. Abklatsch von bekannten Charakteren sind.
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@ Ranor
Eine Erlebnispalme ist ein Marketingprinzip, wie der Erlebniseinkauf bei Ikea, der gerne auch als Nachmittagsspaß angesehen wird. Du stellst eine Erlebnispalme in deinen Laden und die Kundschaft nimmt den Besuch nicht mehr als Einkauf, sondern als Erlebnis wahr.

B5 hatte damals eine unglaubliche Graphik und das war ein "Jawdropper", einer der Pluspunkte der Serie. Das funzt heute kaum noch, da SFX mittlerweile so gut und billig sind, dass sie überall in hoher Quali auftauchen.

Thematik entfernt hat und eher zum metaphysischen Glaubens-blabla wurde.?Hhmm, wurde SciFi wirklich primär wegen der Effekte geschaut?
BSG ist dann also "nicht SF" geworden, weil es zu Glaubensblabla wurde? Gibt es einen zentraleren BEreich der SF als die Auseinandersetzung mit dem Glauben, mit der Gesellschaftsordnung, Ethik, Grenzen der Menschlichkeit?

(vorauseilender Gehorsam: Bladerunner, Solaris, Wir/brave new world, enemy mine, Logan's Run, Star Trek (1. Direktive, Konzept einer Überflussgesellschaft ohne Prodkosten), B5(ganz extrem!), Silent running, Dark star one,... )

Die Japaner fliegen ja völlig auf diese Schiene ab und einige großartige Perlen dieser mystischen SF kommen von drüben.
(GitS in allen inkarantionen!, Neon Genesis Evangelion)

@Unzugänglichkeit
Man muss bei einer SF-Serie ersteinmal die Welt aufbauen. Leider hat man wenig Startpunkte, an die man anknüpfen kann. Deshalb gibt es oft einen Startmonolog (Starwars, Dune, ...) oder Zeitzeugen der alten Welt, die als Anker dienen (Futurama ;o) ) oder es wird mit einer bekannten Situation gestartet (Bladerunner, BSG...),....
man braucht einen Einstieg und einen aufmerksamen Zuschauer. Leider ist es einfacher durch Mysterien zu faszinieren, als durch faszinierende Erklärungen (Lost ist so ein ekelhaftes Beispiel für "Boa-ey!"-Erfolg.).
Ich nenne diese Faszination durch nicht erklärtes wildes Auftischen mal "Boa-ey".

B5 hätte man z.B. auch problemlos in das alte Indien verlagern können, oder in die Zeit der Kreuzzüge oder nach Ostafrika oder in die KOlonialzeiten. B5 hatte den großen politischen Reiz und das schöne moralisierende und glaubensblabla-Ende. Der SF-Part diente als Eyecandy und gab den Freiraum für einen Riesenwupptich in den Erzählungen und diverse "Boa-ey" Effekte (PLanetenbombardements, mysteriöse höhere Ebenen, Zeitreise(würg)...).

BSG geht da eine ganz ähnliche Schiene.

tnG wählt ja einen anderen Ansatz, indem sie jede Woche eine Frage stellen, die mit Hilfe der GEschehnesse an Board und einer Subraumanomalie beantwortet wird. Meistens sind das kurze Fragen zum Thema Identität, Verpflichtungen, Gehorsam, Gefühle und Grenzen derselben.
Unabhängig davon, ob die Antworten befriedigend sind, sind die Fragen schon sehr philosophisch.
(Wesley Crusher verliebt sich in das Mädchen und spricht von grenzenloser LIebe, kann diese aber nicht einlösen, als er erfährt, dass das Mädchen nicht menschlich ist. Riker hat diese Probleme nicht und Picard auch nicht. Q stellt immer wieder die Frage nach der Rolle des Menschen in der Welt und antwortet nachher mit dem oh so überfälligen Ausscheiden Wesley Crushers aus der Serie auf die meisten seiner Fragen. Habe ich gejubelt, als diese Figur endlich verschwunden ist.)

Diese Schiene flog auch Space 2063. Nur war die Fragestellung etwas fokussierter und lag näher bei Starship Troopers, obwohl die Antwort anders ausfiel. Ins gleiche Genre fällt übrigens auch die Enterpriseserie, die im Kern "kriegsethische" Aspekte behandelt und eigentlich eine Ubootserie ist.

SF hat auch das Problem, dass die Zuschauer eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne bis zum ersten Bang haben. Bis dahin muss das Setting verstanden sein. Deshalb ist es typisch, dass SF in kleinen Dosen daherkommt (Dollhouse, Warehouse 13, das sich streckenweise fast wie ditV angefühlt hat oder auch klassisch twilight Zone)

« Letzte Änderung: 10.02.2011 | 13:11 von Destruktive_Kritik »

Ranor

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TNG sehe ich im Moment mal wieder abends auf Tele 5. Zur Zeit laufen noch die ersten Staffeln und wenn ich das sehe wundert es mich das die überhaupt bis zur 3. gekommen sind. Zum Glück sind die später viel besser geworden.
Ja, damals war anscheinend die Geduld der Sudios (und der Zuschauer!) noch etwas ausgeprägter als heute.
Zitat
Themen gibt es wohl immer noch genug, es muss sich nur jemand trauen da dran zu gehen. Und die Autoren müssen Figuren schaffen die gut ankommen, aber nicht der 84. Abklatsch von bekannten Charakteren sind.
Sicherlich einer der Gründe warum bspw. SG Universe untergegangen ist. Bei BSG hatte man es bspw. geschafft wirklich interessante und vielschichtige Charaktere zu schreiben - leider hat man es dann beim Metaplot übertrieben.

Ranor

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Eine Erlebnispalme ist ein Marketingprinzip, wie der Erlebniseinkauf bei Ikea, der gerne auch als Nachmittagsspaß angesehen wird. Du stellst eine Erlebnispalme in deinen Laden und die Kundschaft nimmt den Besuch nicht mehr als Einkauf, sondern als Erlebnis wahr.
Ahhh, okay. Mit dieser Palme kann man sicherlich auch etwas wedeln... ;)
Zitat
BSG ist dann also "nicht SF" geworden, weil es zu Glaubensblabla wurde? Gibt es einen zentraleren BEreich der SF als die Auseinandersetzung mit dem Glauben, mit der Gesellschaftsordnung, Ethik, Grenzen der Menschlichkeit?

(vorauseilender Gehorsam: Bladerunner, Solaris, Wir/brave new world, enemy mine, Logan's Run, Star Trek (1. Direktive, Konzept einer Überflussgesellschaft ohne Prodkosten), B5(ganz extrem!), Silent running, Dark star one,... )
Ja, da hast du natürlich recht. Sagen wir es einmal so: Meinen persönlichen Geschmack hat die Serie nach der ersten Staffel nicht mehr getroffen und ich habe mich ehrlich gesagt auch etwas verarscht gefühlt, da mir der Anfang eher etwas wie "Space: Above and Beyond" versprochen hatte und ich am Ende "Neon Genesis Evangelion" bekommen habe (übertrieben ausgedrückt).
Zitat
B5 hätte man z.B. auch problemlos in das alte Indien verlagern können, oder in die Zeit der Kreuzzüge oder nach Ostafrika oder in die KOlonialzeiten. B5 hatte den großen politischen Reiz und das schöne moralisierende und glaubensblabla-Ende. Der SF-Part diente als Eyecandy und gab den Freiraum für einen Riesenwupptich in den Erzählungen und diverse "Boa-ey" Effekte (PLanetenbombardements, mysteriöse höhere Ebenen, Zeitreise(würg)...).
Klar, aber das trifft ja auch auf so ziemlich jede Art von Geschichten zu. Science Ficiton wird ja auch immer über diesen Realitäts- und Geschichtsbezug definiert.

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Wie wäre es denn mal wieder mit einer extrem unphilosophischen Serie a la Buck Rogers oder Barbarella? ;d

edit:

@Teylen
Farscape! Super!
Habe ich ja total vergessen.  :D
« Letzte Änderung: 10.02.2011 | 13:30 von Destruktive_Kritik »

Offline Teylen

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Farscape?
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Ranor

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Gab es nicht vor einer Weile eine neue Flash Gordon-Serie?


....


Ah ja, gab es. Scheint wohl nicht so gut gewesen zu sein...  :D

Und ja, Farscape war tatsächlich nicht schlecht und sehr "anders" im Vergleich zu klassischer Science Fiction.

Offline Teylen

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Wobei Farscape dann leider an den Quoten scheiterte :/
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Offline McCoy

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Dabei gibt es so viel was man machen könnte. StarCraft a la Band of Brothers wäre doch mal nett. OK, wahrscheinlich hauptsächlich eine Actionserie aber auch da könnte man was draus machen.
Die Frage ist ja auch ob man ein bekanntes Universum nimmt (ST, SW, SG, BSG, usw) oder ein eher unbekannteres wie Dune, Otherland.
Ganz was neues hat es glaube ich auch schon länger nicht mehr gegeben. Und wenn dann nur sehr kurzlebig. Firefly fand ich z.B. echt gut.

Auch eine gut gemachte Serie im (jetzt nicht lachen) im Perry Rhodan Universum fände ich interessant.
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Dabei gibt es so viel was man machen könnte. StarCraft a la Band of Brothers wäre doch mal nett.
Wenn da sowas wie Space2063 rauskäme, wäre ich da sofort dabei! :d
Zitat
Auch eine gut gemachte Serie im (jetzt nicht lachen) im Perry Rhodan Universum fände ich interessant.
Hm... Perry Rhodan Reboot... hätte was. Aber sowas traue ich den deutschen Produzenten nicht zu. Da kommt dann sowas wie "Das Mädchen aus dem Weltall" bei raus *graus*.
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Zitat
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“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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