Autor Thema: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten  (Gelesen 39659 mal)

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Offline Herr der Nacht

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #150 am: 4.11.2011 | 21:43 »
Das Problem kenne ich. Die DSA-Kampfregeln sind kompliziert und manchmal fehlt auch was. Die Kämpfe laufen trotzdem flüssig, wenn der SL schnelle und klare Entscheidungen trifft. Diese Entscheidungen werden auch sofort akzeptiert, solange sie zugunsten der Spieler ausfallen. Tun sie das nicht, oder gerät gar die ganze Gruppe in gefahr, ernsthaft zu verlieren, dann werden sie nicht mehr so ohne weiteres akzeptiert, und es kommt eventuell zu Endlosdiskussionen.

Kenne ich genauso. Gerade aktuell. Wenn die gegnerische Kämpferin einen Schildspalter mit bestätigter 1 (!) tätigt, wird trotzdem noch von den Spielern verlangt, einen Bruchfaktor-Test durchzuführen alles andere wäre ja unfair. Oder wenn Gegner schon schwer angeschlagen sind, muss ich als SL auch ja die Mali durch niedrige LE für die NSC verwenden.

Wenn der SC aber selbst mal Manöver vergeigt, werden die Mali ignoriert, Einschränkungen durch Wunden "vergessen" und dass es NSCs gibt, die kampftechnisch einfach überlegen sind, ist undenkbar. Rückzug sowieso  ;D

Da kann man jetzt jedes mal eine Grundsatzdiskussion mit der Gruppe führen, aber was hat man davon? Manchmal hilft es auch einfach, den Kampf mit allen Konsequenzen fertig zu spielen und die Spieler einfach mal dazu anzuregen, sich anzustrengen.
Wenn die dauerhaft keinen Bock drauf haben und möchten, dass ihre SCs durchgewunken werden sollen, dann macht man das halt. Dann sollten die Spieler aber auch nicht den Anspruch stellen, dass der SL alle NSCs stets völlig regelkorrekt nach DSA 4.1.1.2. behandelt, sondern hier sich ebenfalls die Freiheit herausnimmt, Dinge "nicht zu wissen".

Ich will aber nicht das schöne Diary hier kaputt diskutieren. Falls du Pharyon darüber diskutieren willst, wäre ja ein eigener Faden ganz interessant  :)

Offline celissa

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #151 am: 4.11.2011 | 23:25 »
zum Umgangston:
der is im mom tatsächlich sehr ruppig
ich stelle in den raum das dies für 90% aller beteiligten zum grossteil aus allgemeinem Alttags- und SpielOrga- stress sowie Tagesform resultiert.
Zum Spielspass
Ja der leidet im mom wohl auf beiden Seiten (sfz...) von Spielerseite aus muss ich sagen dass mich das Abenteuer echt schlaucht und auch zum Grossteil frustriert. natürlich is das nur subjektiv betrachtet aber ich finds schwierig damit umzugehn dass die helden scheinbar keinen Fuss Boden gegen die gegenspieler gewinnen (ja klar vom abenteuer wohl auch so vorgesehen und gewollt, is ja nu ma ne epische Kampagne) und die helden gefühlt im gegenstatz zu den anti-nscs permanent it auf reserve laufen ohne wirkliche regeneration zwischendrin und das manchmal der eindruck entsteht, dass die guten TaW der helden dann doch net ins gewicht fallen...
Zu den regeln und der vorbereitung
weder SL noch Spieler können alle regeln kennen, so dass regeldiskussionen und nachschlagerei notwendig sind (@pharyon: hast da allerdings net unrecht damit dass da einiges reibungsloser und besser vorbereitet gehen könnte)
zu den gegnern:
jop ebenbürtig und gut vorbereitet is das für uns helden echt sch... ähm ne echte herausforderung
mit ein wenig abstand betrachtet sind die gegner wohl nicht wirklich übermächtig, am Spielabend subjektiv gefühlt natürlich schon
meisterinformation is net gleich Spielerinfo od Charinfo, der daraus resultierende Wissensunterschied kann zu "wie solln das bitte gehn" fragen führen, aber ich finde der SL muss da auch net alles offen legen weil Spoilerritis
Und natürlich werden Entscheidungen gg die Spieler kritisiert und lamentiert und Entscheidungen zugunsten der Spieler erwartet (war das net immer so ??? sry pharyon ;-) ich persönlich bin dankbar für die spielerfreundlichen auslegungen)

@sauron und herr der Nacht: danke für euren post, ich denk das trifft so die Kernfrustration von spielern ganz gut und gibt mir auf jeden fall stoff zum reflektieren

zu Pharyon als unserem SL
zu 1.
seh ich nicht so, werf dir aber ma an den kopf das du im mom auch mit alltagsstress u arbeit viel um die ohren hast (wie wir alle)
zu 2.
die haben doch dato in der regel zusammengepasst od irre ich mich da? aber vielleicht sollten wir die mal wieder zusammen durchsprechen
zu 3.
wie meinst du das? das sich die dinge die wir jetzt noch net verstehen sich später aufklären werden?

Mögliche Ergebnisse, die zu diskutieren sind:
1. Ich bin als Spielleiter überfordert (DSA 4.1-Regeln/JdF-Kampagne/6 Spieler).
2. Unsere Spielerwartungen passen nicht.
3. Viele "Fehler" ergeben sich im Nachhinein.

Offline pharyon

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #152 am: 5.11.2011 | 07:58 »
Hallo allerseits, danke für eure Antworten! Ich will den Faden auch nicht ins Diskutieren entführen. Mir liegt halt dran, meinen Eindruck festzuhalten.

@ Celissa: Ich geb dir recht 1, 2 Spieler haben bislang noch gar nicht reingeschaut. Auf der anderen Seite sind 3 Spieler hier angemeldet, 1 hat schon gesagt, dass er gelegentlich reinschaut. Hier muss eh keine Diskussion stattfinden, aber euer Eindruck wäre mir halt auch sehr wichtig, was durch deinen Beitrag schon mal gegeben wäre.

ich stelle in den raum das dies für 90% aller beteiligten zum grossteil aus allgemeinem Alttags- und SpielOrga- stress sowie Tagesform resultiert.
Freizeitstress kommt also noch zusätzlich zum allgemeinen Stress. Meine Frage: Muss das denn so sein?

Zitat
zu Pharyon als unserem SL
zu 1.
seh ich nicht so, werf dir aber ma an den kopf das du im mom auch mit alltagsstress u arbeit viel um die ohren hast (wie wir alle)
zu 2.
die haben doch dato in der regel zusammengepasst od irre ich mich da? aber vielleicht sollten wir die mal wieder zusammen durchsprechen
zu 3.
wie meinst du das? das sich die dinge die wir jetzt noch net verstehen sich später aufklären werden?
Zu 1.: Und das führt mit dem Ärger zu was? Dann noch zusätzlich Stress statt Entspannung durchs Spiel(leit)en? Dann spiel ich doch lieber NICHT.
Zu 2.: Auf dem Papier vieleicht. Wenn da aber Regeln an letzter Stelle 'stehen', dann aber für jeden Scheiß im Spiel genau nachgeschlagen wird, was denn jetzt die genaue Begründung oder ob der Modifikator +1 oder +2 ist, dann fühl ich mich verschaukelt. Da war dann vielleicht meine Umfrage nicht aussagekräftig.
Zu 3.: Naja, mir wurden zum Schluss noch 'Logiklöcher' verbal hinterhergeworfen. Und z.T. sind da auch im Abenteuer dumme Stellen drin. Das klärt sich mit der Zeit. Aber die Geduld einiger ist sehr kurz.

Also mein Vorschlag:
Nächste Woche erst diskutieren. Ausführlich. Bis alle Fragen soweit geklärt sind. Ich stelle auch mal die Vertrauensfrage, immerhin deutet die eine oder andere Beschwerde darauf hin, dass mir einfach nicht zugetraut wird, dass ich mich an die Spielregeln halte. Je nach Ergebnis spielen wir dann DSA weiter, oder, falls es spät geworden ist, gehen früherbzw. spielen ein Karten- oder Brettspiel.

Ich diskutiere natürlich auch lieber direkt mit euch. Das Geschriebene musste aber raus, angefressene Gefühle nutzen da gar nix.

Blaks Weg kommt, sobald ich Zeit habe, in die Unterlagen zu schauen.

Bis denne, Grüße und ein schönes Wochenende, p^^
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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #153 am: 6.11.2011 | 18:00 »
Ok, Nachtrag:

Gestern hatte ich mit einem Teil der Gruppe ein kleines Zwischengespräch, in dem wir - deutlich gelassener und offener - mal einige Punkte abklären konnten. Das hat mich SEHR gefreut und mir ein paar Dinge vor Augen geführt, die ich nicht ganz auf dem Bildschirm hatte.

Warum schreibe ich das nun hier?

1. Einmal um danke zu sagen. Danke!
2. Nach dem Gespräch hat mich allerdings immer noch was an unseren letzten Spieleabenden gewurmt und nach der emotionalen Klärung fiel mir klarer auf, dass einige Probleme, die ich bei einigen Spielern sehe definitiv auch dem Regelwerk anzulasten sind. Das möchte ich am Donnerstag auch besprechen und unsere Optionen mal durchgehen. Für den Fall, dass ich durch Staus oder Unfälle nicht rechtzeitig zum Beginn erscheinen kann möchte ich die hier mitlesenden Spieler bitten, sich schon mal ein paar Gedanken zu machen und den nicht mitlesenden Spielern mitzuteilen.

Ansonsten wirds auch nächstes Mal ein interessanter und hoffentlich weniger nervenaufreibender Spieleabend.

Grüße, p^^
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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #154 am: 11.11.2011 | 15:09 »
Sooo: Gestern ging es weiter,

Erst einmal habe ich nach einer Missverständnisse beseitigenden Diskussion klar gestellt, dass ich in vielen Punkten auch das Regelwerk und die Kampagne als Faktor sehe, der für unsere Spielprobleme mitverantwortlich ist und habe die These aufgestellt "Wir spielen für unsere Verhältnisse genau das Falsche." Danach wurde aber eingeräumt, dass die Spieler viele Möglichkeiten haben, diesen Einfluss zu moderieren. Zusätzlich habe ich betont, dass die Vorbereitung im Moment sehr belastend ist, und wenn ich mich in den nächsten Spielabenden dauerhaft überfordert fühle, ich mich gezwungen sehe, die Kampagne/das System/den SL-Posten auf unbestimmte Zeit einzustellen, bevor ich an Rollenspiel-Burnout leide. Da wurde geschluckt und die Spieler bemühten sich merkbar, hier entsprechenden Druck zu lindern.

Zum Inhaltlichen komme ich später, wenn ich mehr Zeit und Ruhe habe.

Grüße, p^^

Edit: Rechtschreibung
« Letzte Änderung: 11.11.2011 | 15:19 von pharyon »
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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #155 am: 12.11.2011 | 08:51 »
Die lange Nacht ... findet langsam ein Ende:

Celissa gelang es an dem Schwarzmagier Choram vorbei zur Luke zu fliegen, musste kurz davor aber fast komplett abbremsen (Doppel-20 auf Fliegen) und sah beim Durchschweben nix Relevantes (Doppel-20 auf Sinnenschärfe) flog dann aber in die Nacht hinaus, dicht verfolgt von ihrer Gegenspielerin Yasmina...

Währenddessen parierte Curthan einen Angriff besagten Chorams, was sein nichtmagisches Wolfsmesser in Brand setzte (Brenne toter Stoff!, modifiziert in ultra heiß und Flächenausbreitung aus dem Stab heraus). Curthan ließ das Schwert fallen und so trennte eine sich ausbreitende Feuerfläche die beiden Kontrahenten.

Inzwischen gelang es Blakheron im zweiten Anlauf Mythradan zu entwaffnen, der sich aber noch effektiv gegen ihn mit dem Schild wehren konnte. Endergebnis: Mythradan wurde von Curthan und Mythradan in die Defensive und damit in die heißen Flammen zurückgedrängt. Die erste KR überstand er den Schaden sogar. Die Runde darauf versuchte er im Sturmangriff Curthan umzureißen. Dieser konnte ihm ausweichen und Mythradan, der gerade seine Waffe aufhob, warnen. Der konnte zwar nicht mehr ausweichen, aber er brachte seinen Schild geschickt zwischen sich und den Angreifer und warf ihn zurück (und im Anschluss das brennende Schild weg).

Zur gleichen Zeit bereiteten sich sich Dargasch, Helmar und Travian darauf vor ihren gefährten zu helfen, als Kira überraschend am Kistenrand über ihnen auftauchte und Helmars Namen rief (freie Aktion). Der reagierte entsprechend und so hatte der Magier ein Ziel für einen in einem Artefaktring enthaltenen Ignisphaero, den er mit dem Ausruf "Incende!" gen Helmar richtete. Die Spieler bekamen die Chance mit einem erfolgreichen Ausweich-Wurf die Distanz aum eine (Würfel-)Kategorie zu vergrößen, was Dargasch gelang, Helmar nicht gelang ... und Travian entschloss sich zu einem Rettungsversuch, der kläglich scheiterte (Würfe waren, glaub ich, 20 und 19). Effekt: Dargasch geschwächt, Helmar und Travian im Sterben (bei -6 bei KO 13 und -5 bei KO 11).

Das sorgte natürlich für einige überraschte Gesichter.

Mehr vom Spielabend erzähl ich später und werde dann auch aufklären, wer letzten Endes verstorben, wer überlebte und wer im letzten Augenblick noch gerettet wurde - und wer noch in akuter Gefahr schwebt.

Grüße, p^^
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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #156 am: 12.11.2011 | 10:59 »
Zitat
Endergebnis: Mythradan wurde von Curthan und Mythradan in die Defensive und damit in die heißen Flammen zurückgedrängt.
wer hier den fehler findet darf ihn behalten ^^ :Ironie:
die weltherrschaft gehört mir...
Und nichts und niemand kann mich aufhalten
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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #157 am: 12.11.2011 | 16:56 »
Selbstverfreilich wurde Blak zurückgedrängt. Wie es weitergeht... erzähle ich morgen oder übermorgen, ich muss los.

wer hier den fehler findet darf ihn behalten ^^ :Ironie:
Pöh!

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #158 am: 14.11.2011 | 12:04 »
Nachdem man sich um Blak und Choram mehr oder weniger gekümmert hatte, versuchte Curthan einen Überblick über die Situation zu gewinnen, Dargasch seine Gefährten von der Schwelle des Todes zu retten und Mythradan ihn dabei zu schützen. Kira hatte da ellerdings ein Wort mitzureden: Mittels Fulminictus sorgte er bei Helmar für klare Verhältnisse. Die Helden ließen sich da natürlich nicht lumpen und holten zum Gegenschlag aus: Curthan umrundete die Kisten, während Mythradan mit Helmars Armbrüsten auf Kira zielte. nachdem der erste Schuss danebenging, war er so außer sich, dass er die Armbrust nach Kira warf und ihn damit nur knapp verfehlte (coole Spieleraktion!). Die zweite Armbrust konnte er gerade so noch anlegen, als Kira einen Desintegratus auf ihn richtete und somit seiner Rüstung (ausgenommen des Wappens auf der Brust) und Fernkampfmöglichkeit entledigte. Daher stürmte Mythradan nackt mit gezogenem Rabenschnabel auf die Kisten zu und kletterte an ihnen empor. In dem Moment, als er sich auf die Kisten hievte,...

... kamen wir zu Celissas Duell mit Yasmina zurück. Mit Hilfe eines 'Bewegung stören' konnte Celissa zur Landung gezwungen werden, kam aber (dank drei bestandener Fliegen-Proben) sich am Boden an und wurde fast umgehend von ihrer Gegnerin attackiert. Zwar gelang es Celissa, einige Treffer zu landen, auf der anderen Seite konnte Yasmina mithilfe eines Artefaktringes Celissas MR auf 0 senken und selbst einen Axxeleratus auf sich wirken. Der Kampf dürfte noch spannend werden.

Nun ja Mythradan, kam gerade auf die Beine, als Kira ihm mit einem im Stab gespeicherten Imperavi befahl, Dargasch zu töten. Daraufhin kletterte Mythradan wieder herab, ließ seinen Rabenschnabel fallen und versuchte Dargasch mit Händen und Füßen umzubringen. Dieser ließ die ersten schwachen Attacken auch gewähren, da er mittels Balsam versuchte Travian zu retten, musste seinen Versuch aber abbrechen, da er selbst inzwischen in höchster Lebensgefahr schwebte. Den Zweikampf gegen einen nackten Mythradan konnte er aber so geschwächt nicht mehr bestehen und kurz darauf ging auch er zu Boden. Mythradan, vom Zauber befreit, war nunmehr umso wütender und machte sich wieder einmal daran hochzuklettern. Zwischenzeitlich hatte Curthan die Kisten umrundet und sich von der anderen Seite an den Aufstieg gemacht.

Wenige Augenblicke zuvor gab es einen großen Schlag gegen das Haupttor, welches darauf stark erzitterte.

Während Mythradan Kira fast erreicht hatte, nutzte dieser die Zeit zum zweiten Coup de Grace - gegen Travian. Kaum waren die beiden auf Augenhöhe, verzauberte Kira Mythradan wieder, diesmal mit dem Befehl "Halte Curthan Tannhaus auf!"*. Mythradan gehorchte wieder, diesmal jedoch nicht ohne auf dem Weg je einen Passierschlag gegen Kira und die gehexenschusste Bogenschützin zu versuchen (beide Male erfolglos). Curthan hielt er dann auch effektiv auf - die Kisten an der Stelle zu erklimmen*. Dieser nahm ein Wortduell mit dem etwa 2 Schritt über ihm stehenden Kira auf, während Mythradan die wehrlose (zwar versuchte sie einen Fulminictus, der misslang aber) Bogenschützin erschlug. Curthan kam nicht wirklich an Kira heran, dieser setzte jedoch einen auf 3 Schritt distanzierten 'Brenne toter Stoff!" auf Curthans Fuhrmantel und Kettenhaube (wir haben uns darauf geeinigt, dass er nur den Kopfbereich erreichen kann) in Brand. Während Curthan erfolgreich die Kleidungsstücke schnell zu entfernen. Den brennenden Mantel warf er - erfolglos - nach Kira, welcher im Gegenzug Curthans MR in die Knie zwingen wollte ('Reversalis  Silibatsochysp'), jedoch verblüfft feststellen durfte, dass das nicht klappte.

Mit einem zweiten Knall flog das Haupttor aus den Angeln und kurz darauf, schrie ein entsetzter Choram in Todesqualen auf ...
... und kam durch eine unsichtbare Kraft geschleudert in drei Fetzen im Heptagramm in der Hallenmitte auf - tot.
Kira sah sich seiner Verbündeten beraubt und nutzte einen der letzten verbliebenen Zauber im Stab - und verschwand, fürs Erste. Mythradan eilte zu Daragsch und es gelang ihm mit profanem Können, dessen Zustand zu stabilisieren.

Curthan schaute derzeit, wer oder was für die Explosion am Tor verantwortlich war und sah einen vermummten 'Mann' mit Stab in der rechten Hand, der zufrieden war und dann auch verschwand.

Derweil schwebt Celissa in Lebensgefahr und durch die frische Luftzufuhr in der Halle besteht weiterhin große Gefahr für die Helden und die Gefangenen, denn das Feuer brennt nun noch heißer und der Rauch nimmt schlagartig überhand...

Werden die verbliebenen Helden der Feuerhölle entkommen können? Wen werden sie retten können? Wessen Verlust müssen sie noch beklagen? Diese Fragen und mehr werden am kommenden Donnerstag beantwortet werden.

Zum Spiel: Die Runde hat dieses Mal richtig gerockt. Einige schöne Spieleraktionen, insgesamt sehr flüssiger Verlauf und vernünftig gehaltene Regelfragen/-diskussionen. Weiter so! Leider waren zwei Spieler schnell außen vor, organisierten aber der weil ihren Nachfolge-SC.

*Hier kam dann doch eine intensivere regelfrage auf: Wie denn der Befehl zu verstehen sei, da das Aufhalten doch sehr schwammig wäre. Nach einigem Hin und Her einigten wir uns auf einen KL-Wurf Kiras (KL 19), ob er denn daran denken würde und dann entsprechend die Formulierung klar gestaltet werden müsste. Der Wurf zeigte eine...

... 20! War ja klar. So einigten wir uns darauf, dass Mythradan Curthan von einer wichtigen Handlung abhalten sollte und so war dieser Imperavi halt für die Katz. Spaß gemacht hat das Ganze trotzdem und mit Kira dürfte die Gruppe einen interessanten und kompetenten persönlichen Feind gewonnen haben.

Für die Spieler überraschend war, als sie erfahren hatten, wer denn da zu ihrer 'Unterstützung' gekommen war...

Bis demnächst, Grüße p^^

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #159 am: 14.11.2011 | 14:02 »
Zwischenfazit nach dem Kampf:
NSCs: 3 tot, 1 angeschlagen, 1 in guter Verfassung
SCs: 2 tot, 1 Koma, 3 angeschlagen

Dargasch hätte an einer Rauchvergiftung noch schneller sterben können, wurde von Mythradan aber stabilisiert. Mit dem Rauch wirds nun spannend für die beiden und Curthan (+ die Gefangenen).

Was das endgültige Töten von SCs betrifft, habe ich einige Zeit lang mit mir gehadert. Ausschlaggebend war für mich dann, dass die Helden zuvor selbst schon so vorgegangen sind (Und wenn die "Guten" das schon tun, scheuen die "Bösen" das doch auch nicht unbedingt, oder?). Das Kampfgeschehen an sich lief ziemlich flüssig.

p^^
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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #160 am: 15.11.2011 | 07:50 »
Zitat
(Und wenn die "Guten" das schon tun, scheuen die "Bösen" das doch auch nicht unbedingt, oder?)
nu ja ich persönlich kann da nur von meinem Golgariten ausgehen, der jedesmal auch gefragt hat wenn wer scher/schwerst verwundet am boden lag ob er ne chance hat durch zu kommen ..................... wenn nein war die verkürzung seines Leidens klar.
Der Moralkodex Boron gibt da auch vor das wenn ein Golgarit seine Waffe zieht wird es mit dem Tod enden............................. ( Regelwerke mal wieder )
gut das setzt natürlich voraus das die Waffe auch ned leichtfertig gezogen wird ^^
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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #161 am: 15.11.2011 | 08:44 »
Das meinte ich zwar nicht, finde ich aber ok: Wenn er mit den vorhandenen Mitteln nicht mehr rettbar ist, kann man meines Erachtens in Aventurien durchaus Sterbehilfe leisten, vor allem bei dem religiösen Hintergrund (Eingang nach Alveran, vermeiden, dass aus dem Leidenden etwa ein Gespenst wird).

Der Moralkodex der Golgariten gibt da auch vor das wenn ein Golgarit seine Waffe zieht wird es mit dem Tod enden............................. ( Regelwerke mal wieder )
Kleine Korrektur durch mich.

Wobei ich da an die ganze Spielgruppe gerichtet sagen möchte: Manchmal (aber nur manchmal ;)) ignoriert ihr Nachteile, die euch nicht passen, und benutzt die, die ihr auch mal umgehen könntet, als Begründung warum ihr manche Dinge nicht unterlasst.

Versteht mich nicht falsch: Ich komme damit klar und achte, wenn ich es als notwendig erachte schon selbst darauf, dass eure Nachteile nicht nur Punktegeber sind. Gelegentlich kommt es mir halt vor, dass manche Spieler vor den Nachteilen ihrer NSCs Angst haben.
Dabei haben Nachteile für mich vor allem zwei Zwecke: Dramamöglichkeiten generieren und eine Figur interessant (gerade durch ihre Schwächen) gestalten.
Das brauchen wir hier auch nicht diskutieren. Es soll eher mal als Denkanstoß dienen (bei Diskussionsbedarf entweder einen Faden dazu eröffnen oder Kommntare per PN an mich senden).

So, und jetzt weiter im Text, schließlich muss ich noch jede Menge ÜberraschungenTM und AufgabenTM für euch vorbereiten.

Grüße, p^^
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Offline celissa

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #162 am: 16.11.2011 | 21:46 »
hab lange nachgedacht was ich über den letzten spielabedn schreibe und wie ich es formuliere...

Insgesamt war der Abend OT recht entspannt und positiv (haben uns alle etwas am riemchen gerissen um net wieder so ne angespannte stimmung aufkommen zu lassen)

IT: euer hexlein hat ihre letzte astrale kraft aufgeraucht um die gegnerische Bogenschützin (die ihren Freunden heftigen schaden zugefügt hat, va Travian und Alam und ich glaub helmar hat da auch was ebbekommen) zu hexenschussen und damit erstma ausm verkehr zu ziehn. Teil 2 des plans lief auch mehr od weniger erfolgreich und endete in der geplanten fliegerischen Verfolgungsjagd mit ihrer Hexenschwester.

Regelfragen die auftauchten: genaue Definition wann der ritt aufm hexenbesen als gelandet gilt und zum achteil Erdgebunden: bei erdgebunden gilt: mindestens ein fuss muss den boden berühren wobei auch das Dach eines hauses als Bodenkontakt gewertet, gilt das auch für einen auf der erde stehenden kistenstapel???

nach holperigem Start aus der Dachluke des Lagerhauses an einem stark blutenden Alaam vorbei (doppel 20 auf fliegen und doppel 20 auf Sinnenschärfe und das bei den ersten beiden Proben das Spielabends... MoMaMe!) umgab auf einmal ein blaues flimmern (->Bewegung stören) Stab und der wollte sich nicht mehr fliegen lassen so dass euer Hexlein nach drei Beinahe-kolisionen mit Häuserwänden (Satuaria sei dank für ein gutes fliegerisches Können) gezwungen war zu landen und sich Ihrer Hexenschwester am Boden zu stellen. es folten ein verbaler und bewaffneter Schlagabtausch.
Was dem Hexlein auffällt: für ne Schlangenhexe hat Yasmina ein paar ungewöhnlich Zauber, FlimFlam und Krähenruf, ok gäääähn net ungewöhnlich, aber der Bewegung stören und der Axxeleratus und der reversalierte Psychostabilis... uarg unbequem... sch... Artefakte
Interessant wird wohl auch noch die philosophische Diskussion: sich mit dem Paktierer-Pack verbünden da man sich davon mehr freiheiten für das eigene wesen und Lebensweise verspricht und damit auch noch gegen die Praios-Pfaffen kämpft (-> Yasmina) vs wir nutzen unsere mitlerweile hohe gesellschaftl Stellung um die Hexenschaft innerhalb der herrschenden Strukturen gesellschaftsfähig zu machen und vor Verfolgung zu schützen (-> Celissa).
bisheriges Fazit: man kann auf verschiedenen wegen kämpfen
Optionen: Waffenruhe mit Yasmina,damit jede auf ihrem wege kämpfen kann ohne sich geg eine Hexe aus der eigenen Schwesternschaft zu wenden??? (wenn da nich die Sache mit Töchterlein und Dämon wäre...)
o

Offline celissa

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #163 am: 16.11.2011 | 22:25 »
so nu zu dem was mir ein wenig nachgehangen hat und einen seltsamen nachgeschmack hinterlassen hat
[keine Kritik an Unserem SL!)
IT waren die Aktionen der NSC für mich nachvollziehbar und auch charakterlich gerechtfertigt, ich mein ein hochstufiger gegnerischer Magier der mit 5-Schaden-Ignisphäro (ACHTUNG ÜBER- / BZW UNTERTREIBUNG) um sich wirft den könnte ich zugegebener Maßen nur schwer ernst nehmen, nur ma als Bsp

Trotzdem hat mich der tod gleich zweier SCs (fast dreier SCs) doch länger als gedacht zu schaffen gemacht und zum nachdenken gebracht was die Spielphilosophie und Spielspaß zw Spielfrust angeht.

Folgende Gedanken spielten sich am letzten DO ab als unser SL seinen Magier den Ignisphäro aus dem Stab casten lies und damit auf einen Schlag 2 SCs in den negativen LeP-bereich und einen dritten SC auf unter 5 LeP prügelte:
WoW, was wirdn das jetzt? total-Party-Kill?
Ok, PANIK, geht mein Char jetzt auch gleich hops?
und ich glaube der ein od andere hat sich erst ma wirklich geärgert

Nach einigem Nachdenken komme ich vorerst zu folgendem Schluss:
- Der Tod von SCs (dem eigenen oder den der anderen) bringt mir wenig bis keinen Spielspass
(Ausnahme hierbei: wenn der Tod des Chars vom Spieler gewünscht wird)
-Wenn ich das Gefühl habe es geht in der Runde auf einmal SL gg Spieler und net SL mit Spielern dann würde mir das ebenfalls den Spielspass nehmen
- Balance zw Kampagnen-Dramatik und Spielspass, dann is mir glaub ich der Spielspass etwas wichtiger als die Kampagnen-Dramtik

und daraus ergibt sich die Frage:
was kann man (SL und / oder Player) tun um den Spielfrust eines (ungewollten/ungeplanten) Char-todes trotzdem in Spielspass umzuwandeln

ErikErikson

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #164 am: 17.11.2011 | 05:56 »
Persönlich weigere ich mich inwischen, in Runden mitzuspielen, wo mein Char nicht sterben kann. Ich bin da also ganz anders.

Was ich empfehlen würde: Die Herrausforderungen massiv runterschrauben. Der SL darf eben keine Magier als direkte Kampfgegner wählen. Ein Krieger, der maximal 10 Schaden pro Runde macht, reicht allemal aus. Todesgefahr besteht dann nur, wenn ein SC, der eh schon knapp am abnibbeln ist, sich noch in die erste reihe stellt.

Alternativ gibts auch die beliebten Gummipunkte.

Was nicht zu empfehlen ist: Einigen SC Todeschutz zu geben, nud den anderen nicht. Das macht nur Ärger.

Just_Flo

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #165 am: 17.11.2011 | 07:03 »
Yepp, einfach klären ob gestorben werden kann/ soll oder nicht. Ansonsten halt die SCs nur gegen Sachen laufen lassen, die sie überleben können und zum planen anhalten!

Offline skorn

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #166 am: 17.11.2011 | 10:09 »
Ich denke es kommt auch darauf an wie gestorben wird und ob man zumindest eine Chance hatte den Tod abzuwenden.
Wenn der Tod dagegen einen "Sinn" hat, ist es weniger frustrierend.
(Hier zum Beispiel: Wenn die beiden Helden mit Ihrem Körper unschuldige abgeschirmt und so vor dem sicheren Tod bewahrt hätten)

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #167 am: 17.11.2011 | 10:59 »
was kann man (SL und / oder Player) tun um den Spielfrust eines (ungewollten/ungeplanten) Char-todes trotzdem in Spielspass umzuwandeln

M.E: Gar nichts. Der Tod des Charakters, der ungeplant und ungewollt ist, ist immer eine Spaßsackgasse. Das hängt ganz eng mit dem Spielverständnis zusammen. Hier wird ja gerade viel die Kreative Agenda und die drei großen Spielarten Gamismus, Narrativismus und Simulationismus besprochen.

Ich versuche mich mal an einer praktischen Anwendung:

Gamistisch gesehen ist der Tod das Scheitern an der Herausforderung des Überlebens, eine verbreitete Kernherausforderung, das wesentlichste spielerische Element. Man gewinnt, wenn man überlebt. Der Tod ist also ein Frusterlebnis, weil er Niederlage bedeutet (zumindest wenn der Tod nicht zum Erreichen eines höheren Ziels erforderlich ist, sozusagen eine Ressource, die man einmalig einsetzen kann).

Narrativ kann der Tod großes Drama sein mit Konsequenzen für die Story, edlen Racheschwüren, schönen Nachrufen am Grab etc. Hier kann es Spaß machen, aber eigentlich auch nur, wenn der Tod gewollt oder geplant ist, weil sich jemand den ganz großen Abgang wünscht (Stichwortsatz: "Wäre es nicht cool, wenn...?"). Also auch hirnach eher wenig Spielspaß.

Simulatorisch betrachtet ist der Tod konsequente Fortführung der Abbildung der Welt: "Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um!". Wenn es den Spielern auf eine realitätsnahe Abbildung der Welt mit all ihren Gefahren ankommt, kann der Tod eine gewisse Befriedigung erzeugen, i.S.v. "Es wäre unlogisch, wenn er das jetzt überleben würde!".
Aber Spielspaß en masse ist da wohl auch nicht drin.

Letztlich muss man sich die Frage erlauben: Wenn man den Charaktertod grundsätzlich nicht als Folge des Spielgeschehens (sozusagen als Entscheidung der Würfel)  akzeptieren kann, wozu dann überhaupt Kampfregeln? Sprich: Jede Regel muss einen Grund haben, sie im Spiel anzuwenden. Bei DSA ist dies eben meist der Versuch, pseudo-realistische Vorgänge nachvollziehbar abzubilden. Wer sich dem Diktat beugt, dem ist Simulationismus eben wichtig und der muss den Tod akzeptieren.
« Letzte Änderung: 17.11.2011 | 11:54 von Sam Gamdschie »
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Offline Glühbirne

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #168 am: 17.11.2011 | 11:40 »
Ich lasse immer den Spieler entscheiden, ob sein Held stirbt. Wenn klar ist, dass er unrettbar verloren ist, dann soll der Spieler entscheiden, ob sein SC wirklich stirbt. Und wenn nicht, soll er eine Lösung finden warum er überlebt, die alle am Tisch zufriedenstellt.

Grundsätzlich mache ich als SL aber immer, abseits von Gummipunkten und anderen Regeln die das Spiel enthält, drei Grundangebote, aus denen jeder Spieler wählen kann:

1.Wer stirbt ist tot;
2.Geborgte Zeit (Dein Held stirbt, aber du darfst einen Übelst dramatischen Abagang im nächsten Kampf herbeierzählen, bei dem er noch 5 Witwen, drei Weisen und zwei Superschurken rettet)
3.Mein Held stirbt nicht.( Ich muss damit klar kommen dass seine Story jetzt albern ist, weil sie 5 mal extrem konstruierte Überlebensgeschichten beinhaltet.;) )

Ich wähle immer 1. wenn mich jemand fragt.


Offline pharyon

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #169 am: 17.11.2011 | 15:40 »
Oh, da hab ich ja was verpasst.

Celissa:
Ich finds schön, dass du deine Meinung sagst. Das können wir heute abend auch gerne ausführlich klären. Es soll ja nicht so sein, dass irgendwo Missmut gärt.

Zur Klärung:
Von den Gegnern war, abgesehen von Blak, keiner ein Paktierer. Nur Menschen/Halbelfen/Elfen mit sehr bestimmter Motivation. Und für Yasmina stellt Gareth einen kapitalen Hemmschuh für die ungehinderte Entwicklung und freie Verbreitung satuarischen Lebens dar. Die Diskussion wird interessant, aber schwierig.
Der Tod der beiden Helden (in diesem Fall) wirklich wirkt für den Augenblick vielleicht unheroisch. Ich möchte aber daran erinnern, dass hier einige wichtige und fähige Personen gefangen gehalten wurden, die in der aufziehenden Schlacht eine schlagkräftige Wirkung haben können.

Alles Weitere, sowie zwei kleine Regelideen, können wir aber in Ruhe heute abend besprechen.

Bis dahin: Durchhalten und heute abend wieder einen angenehmen unterhaltsamen Spielabend genießen/erspielen/erleben.

Bis denne, Gruß p^^
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Offline pharyon

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #170 am: 17.11.2011 | 16:11 »
Kleiner Nachtrag:
Nach einigem Nachdenken komme ich vorerst zu folgendem Schluss:
- Der Tod von SCs (dem eigenen oder den der anderen) bringt mir wenig bis keinen Spielspass
(Ausnahme hierbei: wenn der Tod des Chars vom Spieler gewünscht wird)
-Wenn ich das Gefühl habe es geht in der Runde auf einmal SL gg Spieler und net SL mit Spielern dann würde mir das ebenfalls den Spielspass nehmen
- Balance zw Kampagnen-Dramatik und Spielspass, dann is mir glaub ich der Spielspass etwas wichtiger als die Kampagnen-Dramtik
- Mir bringt der Tod von SCs auch keinen Spielspaß. Da sehe ich auch den Sinn meiner Spielleitung nicht dahinter. Gegenfrage: Wie baut man Spannung auf, wenn nichts auf dem Spiel steht (Kampagnenergebnis vorgeschrieben, SC-Verlauf ohne Risiko)? Finde ich spannend und erwarte voller Vorfreude die Diskussion heute abend.
- SL gegen Spieler (bzw. umgekehrt) oder Spieler gegen Spieler find ich auch immer doof. Nach Übereinkommen kann man gerne mal (Spieler-)Charakter gegen (Spieler-)Charakter machen. Prinzipiell ist Rollenspiel aber ein kooperatives Spiel.
- Was dann auch zu klären wäre: Woher nimmt jeder Spieler (inkl. mir als SL) seinen Spielspaß und lässt sich das unter einen Hut kriegen?

Zitat
und daraus ergibt sich die Frage:
was kann man (SL und / oder Player) tun um den Spielfrust eines (ungewollten/ungeplanten) Char-todes trotzdem in Spielspass umzuwandeln
Heute abend werden wir uns für unsere Runde diesem Problem stellen und das entsprechend klären. So etwas wollte ich eigentlich im Vorfeld klar gestellt wissen, aber scheinbar zeigt sich erst jetzt an der konkreten Situation einiges offen.

Grüße, p^^
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Offline pharyon

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #171 am: 18.11.2011 | 15:19 »
Nachdem es ja Einiges zu Besprechen gab, war das gestern fast schon eher ein Diskussionsabend als ein Spieleabend. Wir haben dann aber die Kurve noch gekriegt und etwa 2 Stunden Spiel(-spaß) gehabt.

Zum Diskussionsergebnis:
  • Ich habe klar gestellt, dass ich keine persönliche Absicht heg(t)e, bestimmte SCs zu "eliminieren".
  • Wir haben festgestellt, dass wir uns nicht alle wirklich einigen können. Beispiel: Die Idee, in Zukunft einen Schicksalspunkt einsetzen zu können, damit ein SC nicht stirbt, und der Fairness halber gegenüber denjenigen, die ihren 'ersten' Kampagnen-SC bereits verloren haben, erstmal nur diese, wurde lange und ausführlich diskutiert und letzten Endes abgelehnt. Ich glaube, dass wir hier zwei etwas gegenläufige Interessen innerhalb der Gruppe haben: Eine eher gamistisch offen handlungsorientierte Strömung (zu der ich mich eher zähle) und eine erzählerisch metaplottreu erlebnisorientierte Richtung. Ich habe dann in den Raum gestellt, dass, wenn wir uns nicht auf ein Minimum einigen können, es eigentlich keinen Sinn macht, einfach so weiter zu spielen.
  • Ein großer Kritikpunkt war noch, dass die Spieler, deren Helden bislang verstorben waren, keinen heldenhaften Tod (i.S.v. Boromir z.B.) gestalten konnten. Das fanden alle schade und da haben wir als Spielgruppe auf beiden Seiten (sowohl ich, als auch die Spieler) gepennt. Für den Fall, dass so ein Problem noch einmal auftauchen sollte, wollen wir dann gemeinsam überlegen, wie wir das händeln. Der Vorschlag von Glühbirne fand auch weitgehend Anklang. Danke dafür.
Eine kleine Kritik wäre dennoch angebracht:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Danach wurden noch Regelideen und Spielwünsche besprochen:
  • Mein Wunsch: Bestimmte Phrasen, z.B. für das Auslösen von Artefakten oder Zaubern, sollen in Zukunft bitte direkt ausgesprochen werden (hatte ich zuletzt bei den Gegnern dosiert eingesetzt und es trug imo zur Stimmung bei).
  • Regelidee 1: Habe mir im Netz das QS von Alex Spohr et al. angeschaut und 2 Ideen gefielen mir besonders gut. Die erste war der Autotreffer, der auch Ergebnisse bis 19 beim Attackewurf gelingen lässt (bei geringerem Schaden). Ich würde es nur so modifizieren, dass wenn die Qualität den Schaden unter 0 senkt, der Angriff dann doch auch daneben geht. Ebenso, dass je W6 im Schadenswurf die Qualität pro Schritt um 1 sinkt (also 1 bei 1W6, 2 bei 2W6, ...). Haben uns darauf geeinigt, dass wir das mal unter Vorbehalt ausprobieren wollen.
  • Regelidee 2: Auch aus dem o.g. QS. Bei AT- oder PA-Werten über 20 kann bei einer 20 im ersten Wurf in der Bestätigungsprobe immer noch ein Treffer resultieren, wenn dieser Wurf unter AT-19 liegt (=auf oder unter AT-20). Das wurde ziemlich direkt angenommen.

Was im Spiel passierte, erzähle ich oder einer der Spieler später. Ich muss jetzt erstmal weg.

Bis bald, Grüße, p^^
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ErikErikson

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #172 am: 18.11.2011 | 15:38 »
Deja vue. War bei uns ähnlich. Wenn man seine gruppe zusammenhalten will,sollte man nicht zuviel diskutieren. Dann wird offenbar, wie unterschiedliche die Vorstellungen sind.




Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #173 am: 19.11.2011 | 15:43 »
Ja, die Scheuklappen abzulegen und zu erkennen, wie die Mitspieler (und/oder Freunde) so drauf sind, zerstört eine gewisse Unschuld. Aber im Nachhinein ist vieles klarer und man kann offener miteinander umgehen. Das kann aber auch zu einer Trennung führen.

Bei Kompromisslosigkeit einzelner Mitspieler (auch eSeL) würde ich immer die Abstimmungskarte zücken. Die Mehrheit setzt sich durch und die Minderheit muss sehen, ob das für sie noch Spaß bringt.
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Offline Guldor

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Re: [DSA 4.1] Das Jahr des Feuers - 7 Gefährten
« Antwort #174 am: 19.11.2011 | 18:43 »
zum aktuellen thema hab ich einen sehr guten und weisen spruch gelesen  :d

Zitat
Helden werden geboren und sterben, ganz wie gewöhnliche Samurai.
Sie leben, atmen, lieben und dienen ihrem Herren.
Nur eins unterscheidet sie vom allen anderen Menschen.
Das Erzählen ihrer Geschichte.

Gelesen im Spielerhandbuch Legende der 5 Ringe
die weltherrschaft gehört mir...
Und nichts und niemand kann mich aufhalten
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MIST!!!

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