Autor Thema: Challenge 2011  (Gelesen 98082 mal)

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Offline Dirk Remmecke

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Re: Challenge 2011
« Antwort #50 am: 21.03.2011 | 17:31 »
Eine Anregung: Für einen Abenteuerwettbewerb fände ich es gut, wenn Teamwork zugelassen wäre. Für Leute wie mich, die Karten und Pläne grundsätzlich nur handschriftlich hinklieren und von Layout mal sowieso keinen Plan haben, wäre es dann leichter, Beiträge zu produzieren, die die nötige "Convenience" für den Fremd-SL aufweisen. Vorausgesetzt natürlich, ich finde eine(n) Dumme(n), um mir designerisch unter die Arme zu greifen... ;)

Ok, so habe ich "keine Vorgabe zur Form" nicht verstanden. Blechpirat meinte damit keine vorgegebene Text-Struktur (NSC-Beschreibung, Zeitleiste, Format für Ortsbeschreibungen).

Für die tatsächliche Bewertung des Abenteuers würde ich vorschlagen, dass die Beiträge gerne auch layoutet eingereicht werden dürfen, aber das rohe .rtf oder .txt mitgeschickt werden muss, damit der Inhalt auch anhand der Lektüre des nackten Textes beurteilt werden kann. Ich möchte mich nicht von Layout-Spielereien blenden lassen.
Und ob Karten "nur" aus 4 Strichen oder winzigen Schraffuren, Details und Schattenwürfen bestehen, wäre bei meiner Bewertung der Qualität des Abenteuers auch zweitrangig. (Dabei sehe ich gerne schönes Kartenmaterial, aber in einem Wettbewerb würde ich versuchen, das zu ignorieren.)

(Wir können danach ja eine Layout-Challenge machen, in der das Siegerabenteuer in eine grafische Form gebracht werden muss?)

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Challenge 2011
« Antwort #51 am: 21.03.2011 | 17:36 »
Okay, da mein name für Jury/Orga genannt wurde, und Ein mich deswegen anschrieb, melde ich mich mal hier.

Grundsätzlich fände ich eine Abenteuer-Challenge interessant, da wir sowas noch nicht hatten und im Forum letzens ja der Ruf nach mehr Praxisorientiertheit aufkam (siehe auch Jahr der Techniken). Von daher stünde ich da auch zur Verfügung, allerdings nur unter folgenden Bedingungen:

  • Es gibt ausdrücklich keine Systembindung, d.h. alle Einrichungen kommen ohne mechanische Anbindung aus.
  • Eine Einbindung der Einreichung in ein bestehendes Setting ist okay, aber nicht unbedingt erwünscht. Warum? Für die Bewertung eines Abenteuers zu einem bestehenden Setting ist es erforderlich, dass alle Juroren das Setting kennen oder zumindest ansatzweise damit vertraut sind. Bei der Vielzahl an möglichen Settings ist das eine unerfüllbare Anforderung an die Jury. Zusätzlich erhöht eine Lösung von bekannten Settings den praktischen Nutzen der Einreichung: ein Abenteuer, das auf eine bestimmte politische Konstellation in Aventurien maßgeschneidert ist, kann halt auch nur von DSA-lern bespielt werden. Kommt ein Abenteuer hingegen mit der Festlegung eines bestimmten Genres (z.B. Sword&Sorcery, Hard-SciFi) als Bühne aus, kann ein SL es mit wenigen Handgriffen selbst auf eine bestimmte Spielwelt anpassen (oder auch nicht, und es funktioniert trotzdem).
  • Es wird kein Abenteuer eingereicht, sondern ein Szenario. Darunter verstehe ich einen Abenteueraufhänger, eine spannende Grundsituation, NSC etc. plus vorgefertigte Charaktere. Warum? Meiner Meinung nach sollte eine Challenge maximal bespielbare Ergebnisse liefern. Also Abenteuer, die man ohne großen Planungsaufwand "out of the box" spielen kann. Der praktische Nutzen einer Einsendung sollte demnach auch einen hohen Stellenwert bei der Bewertung einnehmen.
  • Der Umfang der Einsendungen ist stark begrenzt. In der Kürze liegt bekanntlich die Würze. Ein A4-Blatt ist vielleicht etwas knapp, aber ich bin der festen Überzeugung, dass man ein gutes Abenteuer auf weniger als 10 Seiten unterbringen kann.
  • Es gibt keine Stichworte, sondern Visuals. D.h. die Jury sucht sich eine Handvoll (vieleicht 10) cooler Bilder im Internet zusammen und veröffentlicht sie in einem Inspirations-Thread. Die Teilnehmer sind angehalten, mindestens eins -eventuell mehr- der Bilder als Ideenquelle in ihrem Szenario zu verarbeiten, idealerweise so, dass das Bild gleich als Handout dienen könnte.

My 2 cents. :)

Pyromancer

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Re: Challenge 2011
« Antwort #52 am: 21.03.2011 | 17:41 »
Okay, da mein name für Jury/Orga genannt wurde, und Ein mich deswegen anschrieb, melde ich mich mal hier.

Grundsätzlich fände ich eine Abenteuer-Challenge interessant, da wir sowas noch nicht hatten und im Forum letzens ja der Ruf nach mehr Praxisorientiertheit aufkam (siehe auch Jahr der Techniken). Von daher stünde ich da auch zur Verfügung, allerdings nur unter folgenden Bedingungen:

  • Es gibt ausdrücklich keine Systembindung, d.h. alle Einrichungen kommen ohne mechanische Anbindung aus.
  • Eine Einbindung der Einreichung in ein bestehendes Setting ist okay, aber nicht unbedingt erwünscht. Warum? Für die Bewertung eines Abenteuers zu einem bestehenden Setting ist es erforderlich, dass alle Juroren das Setting kennen oder zumindest ansatzweise damit vertraut sind. Bei der Vielzahl an möglichen Settings ist das eine unerfüllbare Anforderung an die Jury. Zusätzlich erhöht eine Lösung von bekannten Settings den praktischen Nutzen der Einreichung: ein Abenteuer, das auf eine bestimmte politische Konstellation in Aventurien maßgeschneidert ist, kann halt auch nur von DSA-lern bespielt werden. Kommt ein Abenteuer hingegen mit der Festlegung eines bestimmten Genres (z.B. Sword&Sorcery, Hard-SciFi) als Bühne aus, kann ein SL es mit wenigen Handgriffen selbst auf eine bestimmte Spielwelt anpassen (oder auch nicht, und es funktioniert trotzdem).
  • Es wird kein Abenteuer eingereicht, sondern ein Szenario. Darunter verstehe ich einen Abenteueraufhänger, eine spannende Grundsituation, NSC etc. plus vorgefertigte Charaktere. Warum? Meiner Meinung nach sollte eine Challenge maximal bespielbare Ergebnisse liefern. Also Abenteuer, die man ohne großen Planungsaufwand "out of the box" spielen kann. Der praktische Nutzen einer Einsendung sollte demnach auch einen hohen Stellenwert bei der Bewertung einnehmen.
  • Der Umfang der Einsendungen ist stark begrenzt. In der Kürze liegt bekanntlich die Würze. Ein A4-Blatt ist vielleicht etwas knapp, aber ich bin der festen Überzeugung, dass man ein gutes Abenteuer auf weniger als 10 Seiten unterbringen kann.
  • Es gibt keine Stichworte, sondern Visuals. D.h. die Jury sucht sich eine Handvoll (vieleicht 10) cooler Bilder im Internet zusammen und veröffentlicht sie in einem Inspirations-Thread. Die Teilnehmer sind angehalten, mindestens eins -eventuell mehr- der Bilder als Ideenquelle in ihrem Szenario zu verarbeiten, idealerweise so, dass das Bild gleich als Handout dienen könnte.

My 2 cents. :)

Dafür! Aber sowas von!

Offline Niniane

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Re: Challenge 2011
« Antwort #53 am: 21.03.2011 | 17:46 »
Okay, da mein name für Jury/Orga genannt wurde, und Ein mich deswegen anschrieb, melde ich mich mal hier.

Grundsätzlich fände ich eine Abenteuer-Challenge interessant, da wir sowas noch nicht hatten und im Forum letzens ja der Ruf nach mehr Praxisorientiertheit aufkam (siehe auch Jahr der Techniken). Von daher stünde ich da auch zur Verfügung, allerdings nur unter folgenden Bedingungen:

  • Es gibt ausdrücklich keine Systembindung, d.h. alle Einrichungen kommen ohne mechanische Anbindung aus.
  • Eine Einbindung der Einreichung in ein bestehendes Setting ist okay, aber nicht unbedingt erwünscht. Warum? Für die Bewertung eines Abenteuers zu einem bestehenden Setting ist es erforderlich, dass alle Juroren das Setting kennen oder zumindest ansatzweise damit vertraut sind. Bei der Vielzahl an möglichen Settings ist das eine unerfüllbare Anforderung an die Jury. Zusätzlich erhöht eine Lösung von bekannten Settings den praktischen Nutzen der Einreichung: ein Abenteuer, das auf eine bestimmte politische Konstellation in Aventurien maßgeschneidert ist, kann halt auch nur von DSA-lern bespielt werden. Kommt ein Abenteuer hingegen mit der Festlegung eines bestimmten Genres (z.B. Sword&Sorcery, Hard-SciFi) als Bühne aus, kann ein SL es mit wenigen Handgriffen selbst auf eine bestimmte Spielwelt anpassen (oder auch nicht, und es funktioniert trotzdem).
  • Es wird kein Abenteuer eingereicht, sondern ein Szenario. Darunter verstehe ich einen Abenteueraufhänger, eine spannende Grundsituation, NSC etc. plus vorgefertigte Charaktere. Warum? Meiner Meinung nach sollte eine Challenge maximal bespielbare Ergebnisse liefern. Also Abenteuer, die man ohne großen Planungsaufwand "out of the box" spielen kann. Der praktische Nutzen einer Einsendung sollte demnach auch einen hohen Stellenwert bei der Bewertung einnehmen.
  • Der Umfang der Einsendungen ist stark begrenzt. In der Kürze liegt bekanntlich die Würze. Ein A4-Blatt ist vielleicht etwas knapp, aber ich bin der festen Überzeugung, dass man ein gutes Abenteuer auf weniger als 10 Seiten unterbringen kann.
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My 2 cents. :)

Genauso würde ich mir das auch vorstellen :)  :d
Flawless is a fiction, imperfection makes us whole
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El God

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Re: Challenge 2011
« Antwort #54 am: 21.03.2011 | 17:46 »
Wow, Enkidi, das klingt nach einem sauberen Konzept.

Offline carthinius

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Re: Challenge 2011
« Antwort #55 am: 21.03.2011 | 17:47 »
Da wär ich dabei!  ;D
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Dirk Remmecke

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Re: Challenge 2011
« Antwort #56 am: 21.03.2011 | 17:52 »
  • Es gibt ausdrücklich keine Systembindung, d.h. alle Einrichungen kommen ohne mechanische Anbindung aus.


  • Es wird kein Abenteuer eingereicht, sondern ein Szenario. Darunter verstehe ich einen Abenteueraufhänger, eine spannende Grundsituation, NSC etc. plus vorgefertigte Charaktere.

Beißt sich das nicht?

Maximal bespielbare Ergebnisse, Jahr der Techniken - coole Idee.

Aber vorgefertigte Charaktere sollen ja gerade das langwierige Werte-Generieren abnehmen. Wenn man stattdessen nur systemlose Beschreibungen hat und der SL einerseits alle Wesen, Fallen, räumlichen Situationen mit Spielwerten/Schwierigkeitsmodifikatoren ausstatten muss und dann noch für jede grobe Charakterbeschreibung den Erschaffungsprozess durchlaufen muss, ist von "out of the box" nicht mehr viel übrig.
Dann lieber die Charaktere ganz weglassen - je nach System geht die Erschaffung schneller, wenn man nicht auch noch Vorgaben bedienen/anpassen muss, sondern einfach würfelt oder Punkte nach Gutdünken ausgibt.

Die anderen Punkte klingen klasse!

Offline Dirk Remmecke

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Re: Challenge 2011
« Antwort #57 am: 21.03.2011 | 17:54 »
  • Es gibt keine Stichworte, sondern Visuals. D.h. die Jury sucht sich eine Handvoll (vieleicht 10) cooler Bilder im Internet zusammen und veröffentlicht sie in einem Inspirations-Thread. Die Teilnehmer sind angehalten, mindestens eins -eventuell mehr- der Bilder als Ideenquelle in ihrem Szenario zu verarbeiten, idealerweise so, dass das Bild gleich als Handout dienen könnte.

Ach so, und für die Vergleichbarkeit scheinen mir 10 Bilder auch zu viele zu sein.

Ich bin für 5 und jeder muss 2 wählen.

Offline Bad Horse

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Re: Challenge 2011
« Antwort #58 am: 21.03.2011 | 17:55 »
"Vorgefertigte Charaktere" hätte ich hier auch als grobe Schablonen verstanden, die mit dem Szenario verknüpft sind: Ein Charakter ist der ehemalige Liebhaber der Müllerstochter, der gern große Töne spuckt, aber nicht sonderlich tapfer ist; ein Charakter interessiert sich für die Geschichte des Landes und trinkt gern einen; einer hat hier in der Gegend mal ein Verbrechen begangen, ist ansonsten aber ein recht aufrechter Bursche, usw.

Das schränkt später bei der Charaktergenerierung kaum ein, verbindet die Charaktere aber sofort mit dem Abenteuer.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Challenge 2011
« Antwort #59 am: 21.03.2011 | 18:05 »
"Vorgefertigte Charaktere" hätte ich hier auch als grobe Schablonen verstanden, die mit dem Szenario verknüpft sind: Ein Charakter ist der ehemalige Liebhaber der Müllerstochter, der gern große Töne spuckt, aber nicht sonderlich tapfer ist; ein Charakter interessiert sich für die Geschichte des Landes und trinkt gern einen; einer hat hier in der Gegend mal ein Verbrechen begangen, ist ansonsten aber ein recht aufrechter Bursche, usw.

Das schränkt später bei der Charaktergenerierung kaum ein, verbindet die Charaktere aber sofort mit dem Abenteuer.
Ja, so meinte ich das auch. Klar sollen die Charaktere nicht bis zu Augenfarbe und bevorzugter Farbe der Unterwäsche ausgearbeitet sein. Bei einem Dungeoncrawl reicht sicher ein simples "Dieses Szenario eignet sich am besten für einen Krieger, einen Dieb, einen Schwarzmagier und einen Töpfer, die alle die Prinzessin heiraten wollen". Für ein Szenario, das eher storyorientiert ist, darf's dann auch etwas mehr sein.

Wobei du natürlich damit Recht hast, Dirk, dass sich ein Dungeoncrawl nur schwer ohne Systemanbindung realisieren lässt - ohne Spielwerte ist ja der größte Witz des Dungeons weg. Hier muss ich aber natürlich einschränkend sagen, dass ich persönlich mir bei einer Abenteuer-Challenge jetzt auch nicht unbedingt ein Dungeon-out-of-the-box wünschen würde, sondern schon was mit mehr Story. ;) 

Offline Blechpirat

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Re: Challenge 2011
« Antwort #60 am: 21.03.2011 | 18:07 »
Was haltet ihr von stark abstrahierten Werten, wie "guter Kämpfer" "sehr knifflige Falle" etc.? Das kann man dann immer noch leicht auf ein System übertragen, und dennoch weiß man, was der Autor will. Und: Levelunabhängig ist es auch noch :)

Taschenschieber

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Re: Challenge 2011
« Antwort #61 am: 21.03.2011 | 18:07 »
Hier muss ich aber natürlich einschränkend sagen, dass ich persönlich mir bei einer Abenteuer-Challenge jetzt auch nicht unbedingt ein Dungeon-out-of-the-box wünschen würde, sondern schon was mit mehr Story. ;) 

Schließen sich Dungeon und Story denn wirklich aus?

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Challenge 2011
« Antwort #62 am: 21.03.2011 | 18:28 »
Schließen sich Dungeon und Story denn wirklich aus?
Nein, aber darüber wollen wir hier auch nicht weiterführend diskutieren. Weiter im Text. :)

Offline Tourist

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Re: Challenge 2011
« Antwort #63 am: 21.03.2011 | 18:55 »
2 Anmerkungen/Fragen

  • Es wird kein Abenteuer eingereicht, sondern ein Szenario. Darunter verstehe ich einen Abenteueraufhänger, eine spannende Grundsituation, NSC etc. plus vorgefertigte Charaktere.
Gräbt man mit Einschränkungen in diese Richtung nicht möglichen "neuartigen" (wie auch immer die aussehen mögen) Herangehensweise an die Thematik "Erstelle eine Abenteuer" das Wasser ab ?

Zitat
Warum? Meiner Meinung nach sollte eine Challenge maximal bespielbare Ergebnisse liefern. Also Abenteuer, die man ohne großen Planungsaufwand "out of the box" spielen kann.
Beißt sich nicht systemlos & Out of the Box ?


Ein

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Re: Challenge 2011
« Antwort #64 am: 21.03.2011 | 19:02 »
Für mich klingt das etwas unausgegoren, aber auf jeden Fall weiß das Publikum jetzt, was es bekommt, wenn es Enkidi wählt.

Ansonsten ist Horatio dabei. Bad Horse würde nur einspringen, wenn es sonst keiner macht.

Offline Lord Verminaard

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Re: Challenge 2011
« Antwort #65 am: 21.03.2011 | 19:23 »
Was Systemandindung angeht, bin ich zwiegespalten. Einerseits ist leichte Konvertierbarkeit nutzwerterhöhend und Systemlosigkeit jurorenfreundlich. Andererseits: System does matter! Und: Fertige Spielwerte sind ebenfalls extrem nutzwerterhöhend. Ein Teufelskreis! Talkfreunde.
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Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl

Ein

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Re: Challenge 2011
« Antwort #66 am: 21.03.2011 | 19:24 »
Tja, genauso ist das. Beides hat sein für und wieder. In beiden Varianten werden unterschiedliche Leute und Abenteuerstile bevorzugt.

Offline Dirk Remmecke

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Re: Challenge 2011
« Antwort #67 am: 21.03.2011 | 19:52 »
In beiden Varianten werden unterschiedliche Leute und Abenteuerstile bevorzugt.

... und andere Jurys gebraucht. Der Goldene Becher hat mir gezeigt, dass ich keine DSA-Abenteuer bewerten kann. Ich kann entscheiden, ob sie mir gefallen, ob ich Elemente daraus für mein System der Wahl umarbeiten könnte, aber ich kann nicht den Nutzwert einschätzen, da ich nicht weiß, ob etwaige NSC-Werte vollständig sind, überzogen sind, mit der Beschreibung im Text harmonieren, usw.
(So ging es den DSAlern mit AD&D aber auch. Lediglich Midgard konnten fast alle.)




(Guess what? Das Siegerabenteuer war für Midgard geschrieben...)

Ein

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Re: Challenge 2011
« Antwort #68 am: 21.03.2011 | 19:54 »
Naja, letztlich ist das dann ja das Problem der Jury die Spielregeln festzulegen. ;)

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Challenge 2011
« Antwort #69 am: 21.03.2011 | 20:24 »
Naja, letztlich ist das dann ja das Problem der Jury die Spielregeln festzulegen. ;)
Genau so ist es. Insofern wäre es sicher gut, wenn potentielle Juroren mal kurz umreißen würden, wofür sie stehen. Ich meine, wer mich kennt weiß, dass ich eher in der Storyecke stehe. Demzufolge würde ich als Juror sicherlich großen Wert darauf legen, dass bei den Einreichungen auf solide Backstories, R-Maps, NSC-Motivationen und konfliktreiche Situationen geachtet wird. Mit diesem Ansatz kann man aber nicht die Qualität z.B. eines ausgeklügelten Dungeons bewerten, oder Abenteuer, die auf die Bedürfnisse von stark taktisch orientierten Spielgruppen ausgerichtet sind. Dafür wären andere Juroren sicher besser geeignet.

Ich denke, uns allen ist klar, dass es sehr unterschiedliche Herangehensweisen an die Planung und Ausarbeitung eines Abenteuers oder Szenarios gibt, eben genauso, wie es unterschiedliche Spiel- und Spielertypen gibt. Das alles unter den Hut einer einzigen Challenge zu bringen ist natürlich schwierig, vielleicht sogar unmöglich. Das Publikum wird durch seine Wahl der Jury den Weg bestimmen, den die Challenge einschlägt. :)

Offline Horatio

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Re: Challenge 2011
« Antwort #70 am: 21.03.2011 | 20:24 »
Enkidis Vorschlag klingt super, lediglich Kleinigkeiten fände ich anders etwas schöner :).

Vorgegebene SCs sollte es auf jeden Fall beinhalten. Außerdem sollte es eine gewisse zeitliche Grenze geben; für meinen Geschmack sollte es in 3-6h spielbar sein (das dürfte auch ein Fenster sein, dass groß genug ist um eine Abweichung nach Spielgruppe zu Berücksichtigen).

Ehrlicherweise sind aber oft Werte gerade der Bereich, wo einem vorgegebene Szenarios viel Arbeit abnehmen; darauf möchte ich nicht verzichten :(. Im "einengensten" Fall muss das Regelsystem eben ein online SRD haben; wobei mir persönlich reichen würde, dass es ein "Universalsystem" ist und das Abenteuer nur mit dem Basisbuch gespielt werden kann (kostenlose SRDs sind natürlich dennoch sexy ;D).

Settingungebunden ist klar; es sollte etwas sein, was mit wenigen Worten umrissen werden kann und was konkret gebraucht wird, findet sich ja im Abenteuer selbst ;D. Außerdem, wenn jemand System: SW / Setting: Western mit Cthulhu draufschreibt dann ist klar, dass man das bspw. mit Deadlands spielen könnte ;).

Es sollte schon das Gesamtpacket sein, vielleicht gerade um jemanden der das System noch nie gespielt hat, gleich was an die Hand zu geben^^.. umarbeiten auf ein eigenes System, ich glaube das schafft jeder der sein System kennt auch so ;).
« Letzte Änderung: 21.03.2011 | 20:32 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
- Eero Tuovinen: A Loveletter to a Story Gamer

Pyromancer

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Re: Challenge 2011
« Antwort #71 am: 21.03.2011 | 20:26 »
Wie wäre es, wenn man einfach zu dem systemunabhängiges Szenario einen Anhang fordert mit den Spielwerten für ein System nach Wahl des Autors? Diesen Anhang könnte man dann ja von der Bewertung ausnehmen, so dass kein Juror sämtliche möglichen Systeme kennen muss. Und trotzdem wäre der sofortige Spielnutzen da.

Offline Bad Horse

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Re: Challenge 2011
« Antwort #72 am: 21.03.2011 | 20:28 »
Das finde ich gut. :)

Für die tatsächliche Bewertung des Abenteuers würde ich vorschlagen, dass die Beiträge gerne auch layoutet eingereicht werden dürfen, aber das rohe .rtf oder .txt mitgeschickt werden muss, damit der Inhalt auch anhand der Lektüre des nackten Textes beurteilt werden kann. Ich möchte mich nicht von Layout-Spielereien blenden lassen.
Und ob Karten "nur" aus 4 Strichen oder winzigen Schraffuren, Details und Schattenwürfen bestehen, wäre bei meiner Bewertung der Qualität des Abenteuers auch zweitrangig. (Dabei sehe ich gerne schönes Kartenmaterial, aber in einem Wettbewerb würde ich versuchen, das zu ignorieren.)

Davon halte ich gar nichts. Lesbarkeit und ein vernünftiges Layout gehören zu einem guten Abenteuer dazu. Eine Textwüste schaut sich keiner zweimal an.
« Letzte Änderung: 21.03.2011 | 20:31 von Bad Horse »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

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Re: Challenge 2011
« Antwort #73 am: 21.03.2011 | 20:54 »
Wie wäre es, wenn man einfach zu dem systemunabhängiges Szenario einen Anhang fordert mit den Spielwerten für ein System nach Wahl des Autors? Diesen Anhang könnte man dann ja von der Bewertung ausnehmen, so dass kein Juror sämtliche möglichen Systeme kennen muss.
Das fände ich auch super.  :d

Offline Bentley Silberschatten

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Re: Challenge 2011
« Antwort #74 am: 21.03.2011 | 21:02 »
Wie wäre es, wenn man einfach zu dem systemunabhängiges Szenario einen Anhang fordert mit den Spielwerten für ein System nach Wahl des Autors? Diesen Anhang könnte man dann ja von der Bewertung ausnehmen, so dass kein Juror sämtliche möglichen Systeme kennen muss. Und trotzdem wäre der sofortige Spielnutzen da.
Die selbe Idee wollte ich auch gerade posten :)