Autor Thema: Müssen Spieler den Mund halten, wenn ihre SCs nicht da sind? war: Spieler.... Grrr... erwürgen  (Gelesen 11768 mal)

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Just_Flo

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Und was ist mit den Chars ,die in der Welt leben, aber die Spieler nicht, die ihre eigene Welt viel besser kennen als die Spieler,(weil sie da drinnen leben) und/oder genau das sehen was im Augenblick los ist (was die dementsprechendden Spieler ja nicht können ??!

Dann trifft
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ganz offensichtliche Sachen die der SC nie vergessen würde
in Kraft :)

Zitat
Es ist aber nicht so, dass nicht anwesende SC den anwesenden SC tipps geben sondern so, dass nicht anwesende SPIELER den anwesenden SPIELERN tipps geben.

Bis dahin ist es vom der Spieler eines nichtanwesenden SC quetscht den NSC aus und nicht der Spieler des anwesenden SCs schon ein weiter weg.
Immersionshilfen, Unterfütterung wie und was ein SC sieht oder RP hilfen sind wenn sie vom Spieler des anwesenden SCs oder vom SL angefragt oder angeregt werden absolut okay und super.
Einfaches mach das und das und das ... oder unaufgefordertes wildes reinredigieren sind unangebracht,machen die Immersion kaputt und zerstörren das Spotlight.

Als SL finde ich solche Verhaltensweisen halt einfach schade und dem Spielspaß der Mitspieler reduzierend.

Als Spieler nimmt mir dies das bangen und wangen.

Offline Blutschrei

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Und dieser ins Extrem geführte Gedanke ist der Grund, warum mir an die Spieler gerichtete Rätsel im Rollenspiel so gegen den Strich gehen.

Entweder es ist ingame ein Rätsel - dann sollte es auch komplett ingame lösbar sein; das bedeutet auch, dass ich als Spieler noch nicht mal 100% wissen muss, was man da genau rätseln muss.

Oder es ist ein outgame-Rätsel, das einem ingame-Rätsel mehr oder weniger entspricht oder im schlimmsten Fall nur eine grob angenäherte Darstellung des ingame-Problems oder sogar etwas ganz Anderes ist.

Das finde ich ungefähr so spaßig wie Darmkrebs.


Also ich gehe auf Spielrunden, um auch persönlich, auf der Outgame-Ebene gefordert zu werden. Ich will als Spielleiter auch, dass meine Spieler sich anstrengen müssen, um den Plot zu 100% positiv zu beenden. Sonst könnte ich ja gleich nen Film schaun oder nen Roman lesen.

Gerade diese Erfolgsmomente, die man selbst als Spieler erringt, sind mir das liebste an PC-Spielen wie im P&P.
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Offline Chobe

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Wir haben bei uns in der Gruppe das so gehandhabt: Was gibt einem Charakter Eigenschaften, die der Spieler nicht hat und auch nicht spielen kann? Die Werte. Dementsprechend bin ich da eher den (schnelleren? weniger störenden?) Weg der Würfelprobe gegangen. Wenn ein Charakter eines unsportlichen Spielers einen Salto schlägt, entscheidet es der Würfel. Wenn ein Charakter ein Spezialist für Astrophysik ist oder ein eidetisches Gedächtnis hat, wieso sollte ich da eine Spieler-Raterunde daraus machen?

Außerdem denke ich, wenn sich die Gruppe daran gewöhnt, IMMER jedes Problem als kollektives Gedächtnis anzugehen, wo ist da der Reiz unterschiedlicher Charaktere mit individuellen Stärken und Schwächen?
(etwas übertrieben formuliert, ich weiß)

Das heißt jetzt nicht, daß es NIE vorkam, manchmal lockerte es die Runde etwas auf und machte natürlich auch tierisch Spaß. :) Aber grundsätzlich haben wir es eher vermeiden, es gab auch mehr als eine Situation, in der es gestört hätte. Ich fand (solange es nicht wirklich den Charakter entstellt) die kleinen Schwächen und Fehler der einzelnen Spieler(!) als Teil des Charakters reizvoll.
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« Letzte Änderung: 17.05.2011 | 16:36 von Chobe »

Offline Harlan

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Ich achte im Moment stärker darauf, dass ich meinen Mitspielern nicht in ihre knappe Spielzeit reinrede: respect the spotlight. Aber ich fiebere immer noch mit, werfe Ideen in den Raum und fange gerne welche auf.

Offline korknadel

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Als Spieler nimmt mir dies das bangen und wangen.

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???
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Eulenspiegel

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Wieso hängt man sich eigentlich IMMER an sowas auf? Selbst wenn direkt danach steht, dass es nur ein Beispiel sein soll und daher etwas hinkt?
Vielleicht weil meine Erwiderung auch nur ein Beispiel sein soll?

Ich hätte mir auch ein komplett eigenes Beispiel nehmen können und dann anhand meines eigenen Beispiels meine Weltsicht erklären können. Aber ich dachte, es wäre höflich, dein Beispiel aufzugreifen und anhand deines Beispieles meine Weltsicht zu erklären.

Aber OK, wenn dich das stört, dann werde ich in Zukunft nur meine eigenen Beispiele verwenden.

Offline SeelenJägerTee

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Und wieso denkst du, dass du eher das recht hast zu bestimmen, dass sein Charakter das vergessen hat als der jeweilige Spieler?

Offline YY

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Ich kenne einen Spieler, der als Leihgeber dem hinweisenden Spieler direkt gesagt hätte:
"Na und? Ich hab nicht dran gedacht, also hats mein SC auch vergessen - und jetzt ist es zu spät."


Wenn die Spieler mir das als SL so zur Regelung vorgelegt hätten, wäre meine Reaktion ähnlich:
Zug abgefahren. Vollständige Verzahnung von Spieler- und Charakterwissen: von mir aus, aber sicher nicht rückwirkend.
Das ist dem SC dann eben wirklich erst nach der Trennung siedendheiß eingefallen, und was er dann draus macht, findet hoffentlich nur noch ingame statt.

Bei "Dann hätte ich ja aber auch ganz anders..."-Diskussionen in Situationen, die nicht auf totalen Missverständnissen o.Ä. beruhen, werd ich recht schnell giftig.

"Was liegt, hat der Tisch gefressen", bzw. im Rollenspielkontext:
Was einmal Teil des gemeinsamen Vorstellungsraumes geworden ist, wird nicht nach Ablauf signifikanter Zeiträume revidiert, weil einem Spieler eine bessere Lösung eingefallen ist oder er damals was vergessen hat.

Wenn der Einspruch zeitnah kommt, sollen sich die zwei betroffenen Spieler einigen oder von mir aus drum würfeln, ob es dem Leihgeber rechtzeitig einfällt, das Ding zurückzufordern.

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Chobe

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@SJT: Nunja, diese Entscheidung, ob der Charakter das nun vergessen hat oder nicht, wurde ausschließlich zum eigenen Vorteil getroffen. (ist schon sehr lange her, ich weiß aber noch, daß der Spieler das sogar so begründet hat - der SL fragte danach, weil er es nämlich auch fast schon schade fand, daß die Dinge nicht einfach weiter ihren Verlauf genommen haben..).

Ich will sowas gar nicht entscheiden, ich finde wie schon gesagt nur kleine Fehler und Schwächen reizvoll, und bei einer solch - ich nenne es mal kompetitiven - Situationen zwischen Charakteren sollte so ein kleiner Fehltritt des Spielers auch ein solcher bleiben.
Aber okay, anderes Thema, anderer Spielstil, wir haben auch in dieser Gruppe Entscheidungen den Würfeln überlassen, was hier schonmal "Vermeidung bzw. Abschiebung von Verantwortung" genannt wurde. ;)

Seth

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Generell würde ich sagen, dass es auf die Art und Weise ankommt, wie die Zwischenrufe / die "Meta-Absprachen" gestaltet sind und inwieweit der Spieler es selbst möchte. Ich finde es immer gut, wenn alle Gruppenmitglieder in jeder Szene mit dabei sind, ob nun durch ihre Charaktere oder nur durch ihre Gedanken / generelle Anteilnahme, indem sie mitfiebern. Ich habe auch absolut kein Problem damit, das ein Spieler Tipps oder Ratschläge von Anderen bekommt um gewisse Probleme zu bewältigen oder Situationen zu meistern, vor Allem da es mir selten darum geht, dem Spieler ein möglichst großes Hindernis hinzulegen nur um zu sehen, wie er daran scheitert.

Was ich allerdings als Spielleiter nicht toleriere, sind unerwünschte Zwischenrufe und Besserwisserei. Ich sehe nicht ein, einem Spieler den Spaß zu nehmen, nur weil andere Mitspieler meinen, sie hätten einen besseren Vorschlag oder würden das Problem ganz anders angehen. Wenn es tatsächlich (ist eh meist nur hypothetisch) zu solchen Fällen kommt, verlange ich auch, dass die anderen Spieler sich zurückhalten. Es kann das Spielgefühl und die Athmosphäre am Tisch vehement stören und regelrecht zerstören, wenn man einen Spieler am Tisch sitzen hat, der bei Situationen, bei denen sein Charakter nicht in der Szene ist, ständig Sprüche wie "Du stellst die falschen Fragen..." einwirft und den tatsächlich Spielenden stört oder unter Druck setzt. Da muss man vielleicht auch sein Ego ein wenig runterschrauben und anderen Fehler zugestehen (wenn es denn wirklich welche sind).

Zu dem Beispiel des vergessenen Gegenstandes:

Wir gehen da meist etwas lockerer mit um. Wenn etwas von einem Spieler vergessen wurde, erinnere ich ihn dran - vor Allem wenn es etwas Wichtiges war - oder wir klären das in der Gruppe. Wenn alle einverstanden damit sind, dass der Gegenstand noch vorhanden ist, ist es gut. Bei uns kommt es allerdings auch selten zu diesen typischen "Ach, ich hab hier auf meinem Bogen noch [nützlichen Gegenstand einfügen] stehen, darf ich den jetzt benutzen?"-Situationen.

Offline kalgani

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Meines erachtens sollten sich Spieler in Szenen wo ihr SC nicht da ist zurückhalten.
Wenn es dem anwesenden SC/ bzw. dessen Spieler nciht einfällt, fällt es ihm nicht ein.

Es gibt genug szenen wo es nicht wirklich relevant ist ob nicht anwesende Spieler
tipss geben, aber geraqde bei den relevanten szenen stört es doch arg!

El God

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Zitat
Was ich allerdings als Spielleiter nicht toleriere, sind unerwünschte Zwischenrufe und Besserwisserei.

Das gilt doch aber ganz generell und nicht nur bei getrennten Gruppen.

Seth

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Das gilt doch aber ganz generell und nicht nur bei getrennten Gruppen.

Klar, kam bei mir aber, wenn überhaupt, eigentlich nur bei getrennter Gruppenlage vor. Wahrscheinlich konnte es der ein oder andere Spieler in der Situation einfach nicht ertragen, kein direktes Mitspracherecht zu genießen. Deswegen bezog ich es speziell auf dieses Thema.

Offline Abd al Rahman

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Kommt bei mir darauf an was der Spieler der Solo ist will. Mag er geholfen bekommen dürfen andere mitreden, hat er Bock darauf ohne Hilfe durchzukommen, dann halt so.

Bei mir persönlich hängt es von meiner Tageslaune ab was ich als Spieler will.

Offline SeelenJägerTee

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@ YY

Ich sehe da aber noch ein anderes Problem.
Ein SPIELER bescheißt einen anderen SPIELER um seinen Charakter auf Kosten des anderen Charakters mächtiger zu machen.

Was jetzt der Fall ist hängt natürlich davon ab ob die Gruppe sich darauf geeinigt hat, dass es kein "Gentlemensagreement" zwischen den Spielern gibt die anderen SC nicht zu schädigen.

Das Unterschlagen von Ausrüstung ist also mMn nur solange zulässig, wie der andere Spieler nicht rummault, wenn dann der andere SC mit den Herren von Russischinkasso zurück kommt und seinem Charakter sämtliche Finger bricht, auf dass er nie mehr eine Waffe wird benutzen können.

Und ob das vergessen zum gemeinsamen Vorstellungsraum geworden ist, das ist ja ne ganz andere Frage. So lange wie es keiner gemerkt hat könnte der Gegenstand ja immer noch zwischen zwei ausgespielten Szenen getauscht worden sein.

Offline Christoph

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Bei mir kommt es auf das jeweilige Spiel an. Wenn ich gerade eine Actionszene (z.B. Shadowrun) am Laufen habe und da kommt einer auf die Idee nun eine outgame Beratungsrunde zu starten...

Ich pers. finde es schöner wenn ingame - ingame bleibt. D.h. keinerlei outgame Beratungen und keine Hilfestellungen, was nicht ingame abgehandelt werden kann, das bleibt aussen vor und wer nicht da ist schweigt.

Offline Scimi

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Ich lege da dieselben Maßstäbe an wie an einen Filmabend: Man läd sich die ganzen Leute ein, damit es ein Gruppenerlebnis wird und natütlich bleibt es auch nicht aus, das stimmungsvolle Szenen dabei vielleicht zotig kommentiert werden oder während langweiligen Szenen auch mal eine längere Diskussion stattfindet. Aber wenn Leute zu sehr in den Film reinquatschen, dann heißt es von irgendwoher "Klappe da!" und dann ist wieder Ruhe im Karton.

Just_Flo

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Zitat von: Just_Flo am Heute um 16:29
Als Spieler nimmt mir dies das bangen und wangen.

Spoiler (click to show/hide)
Aus dem Grimm:
Zitat
WANGEN [Lfg. 27,10],  verb.
1)   zu wange gehört ndl. wanghen in der bedeutung 'essen' und 'auf die wange schlagen' OUDEMANS 7, 857; in der seemannssprache 'einen mast mit wangen (s. wange II, 17 g), schalen versehen' RÖDING wb. der marine 6, 865. BOBRIK naut. wb. 723a. CAMPE; 'den mast füttern' FULDA 570; ndl. een mast wangen DALE woordenb.4 1846a.
2)   ein anderes wangen ist vereinzelt im schwäbischen belegt, einmal in der bedeutung 'weinen':

         doch niemant zeher umb in wangt,
         gleich als da man seinen maister hangt.             städtechron. 22, 360 (Augsburg 1478) (LILIENCRON volksl. 2, 151, 91 waint: hangt, var. wanckt);

 im folgenden scheint die bedeutung 'wüten, toben' vorzuliegen (oder 'heulen'?): ward durch dise red (schimpfrede) also bewegt, daz er unerwartet seins hauffens mit grimmen und wangen auff den hertzogen eilet, und nit nachliesz, bisz er in erstach S. FRANCK weltbuch (1542) 41b; an einer dritten stelle beruht es wol auf verderbnis des textes:

         und begund sy (die zornige mutter) es wangen
         allenthalben an den lib.             liedersaal 2, 520

         (sust begunde sie sie zwangen
         allenthalben an irn geliden.             gesamtabenteuer 1, 52 (nr. 3, 402};

 wol onomatopoetische bildung vgl. schweiz. wingern 'wimmern' STALDER 2, 444.

???

Auch wenn es nicht aus dem Kontext hervor ging und nur in meinem eigenen Dialekt dieselbe Bedeutung hat, könnte man das wange mit zittern ersetzen.

Mit nimmt es wenn ich Mitspieler bin einfach die Spannung, wenn alles unaufgefordert durch das Gruppengehirn gemacht und teilweise von Spielern gar nicht daseinder SCs gesteuert wird.
Für mich entwertet dies Spieler/- und Spielleiterentscheidungen.
- Wenn es dem Spieler wichtig ist das andere SCs dabei sind, dann nimmt er sie mit!
 
-Wenn ein Spieler entscheidet nicht mit an einen bestimmten Ort zugehen, dann entscheidet er sich dagegen. Alles was dort passiert hat nur indirekt Einfluss auf seinen SC, ihm einen direkten Einfluss auf die dortigen Geschehnisse ausüben zulassen fände ich unfair, schließlich badet er dass, was er eventuell anrichtet nicht direkt aus.

-Wenn der Spielleiter sich die Mühe macht, einen SC zu extra zu isolieren, dann will er (oder sollte er wollen)  eine Entscheidung bei etwas, etwas was nur den SC angeht. Klingt komisch geschrieben, aber es gibt einfach Situationen, da ist die Charakterentscheidung gefragt und nicht der ausgeklügelte Plan von 5 Spielern.

El God

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- Wenn es dem Spieler wichtig ist das andere SCs dabei sind, dann nimmt er sie mit!

SCs existieren nicht. Die Spieler am Tisch wird man nicht so einfach los.
 
Zitat
-Wenn ein Spieler entscheidet nicht mit an einen bestimmten Ort zugehen, dann entscheidet er sich dagegen. Alles was dort passiert hat nur indirekt Einfluss auf seinen SC, ihm einen direkten Einfluss auf die dortigen Geschehnisse ausüben zulassen fände ich unfair, schließlich badet er dass, was er eventuell anrichtet nicht direkt aus.

Der Spieler begibt sich nicht an einen Ort, sondern sein SC. Der Spieler bleibt aber am Spieltisch und damit Teil der Gruppe.

Zitat
-Wenn der Spielleiter sich die Mühe macht, einen SC zu extra zu isolieren, dann will er (oder sollte er wollen)  eine Entscheidung bei etwas, etwas was nur den SC angeht. Klingt komisch geschrieben, aber es gibt einfach Situationen, da ist die Charakterentscheidung gefragt und nicht der ausgeklügelte Plan von 5 Spielern.

Genau. Der SL isoliert den SC und nicht den Spieler.

Offline YY

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Was jetzt der Fall ist hängt natürlich davon ab ob die Gruppe sich darauf geeinigt hat, dass es kein "Gentlemensagreement" zwischen den Spielern gibt die anderen SC nicht zu schädigen.

Das Unterschlagen von Ausrüstung ist also mMn nur solange zulässig, wie der andere Spieler nicht rummault, wenn dann der andere SC mit den Herren von Russischinkasso zurück kommt und seinem Charakter sämtliche Finger bricht, auf dass er nie mehr eine Waffe wird benutzen können.
Volle Zustimmung.

Und ob das vergessen zum gemeinsamen Vorstellungsraum geworden ist, das ist ja ne ganz andere Frage. So lange wie es keiner gemerkt hat könnte der Gegenstand ja immer noch zwischen zwei ausgespielten Szenen getauscht worden sein.
Hätte, wollte, wäre, wenn... :P :)

Solange der Leihende noch nicht mal irgendwo ganz am Rande gesagt hat "Kriegste natürlich wieder", hat man da schlicht nichts, womit man arbeiten kann außer den (blöderweise OOC geschaffenen) Fakten.

Wenn sich die Spieler einig sind, kann man das nachträglich modifizieren.
Wenn sie sich nicht einig sind, sollen sie würfeln oder sich sonstwie zusammenraufen, ansonsten bleibt das so stehen.


"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Sashael

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Ich finde es blöd, wenn in einer Situation ein Spieler mit offenem Mund dasitzt, dämlich dreinschaut und überhaupt gar nichts rafft, während 4 Spieler sich verzweifelt auf die Zunge beißen müssen und mit dem Kopf auf den Tisch hauen, weil der Solist nur Bahnhof versteht.

Es geht nicht darum, Spotlight zu schmälern, es geht explizit um Situationen, in denen der Spieler in wichtigen und plotrelevanten Szenen gerade dabei ist, einen kapitalen Bock zu schießen, weil er/sie ne Stunde vorher lieber in der Chipstüte gekramt hat als dem SL zuzuhören. Wenn dann dem Rest der Gruppe der Mund verboten wird, finde ich das halt Scheisse. ;)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

LöwenHerz

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Wir klären dann kurz OOG, ob jemand einen Tipp geben darf oder soll. Wir machen uns deswegen nicht in die Hose. Wichtig ist, dass unser Spielspaß nicht darunter leidet und bisher fahren wir recht gut damit. Ab und zu sehen meine Spielerchens sogar ein, dass sie lieber auf eine Klärung IG warten, als dann OOG groß rum-zu-diskutieren. Keine wichtige Sache bei uns und keiner Diskussion wert :)

Seth

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Ich finde es blöd, wenn in einer Situation ein Spieler mit offenem Mund dasitzt, dämlich dreinschaut und überhaupt gar nichts rafft, während 4 Spieler sich verzweifelt auf die Zunge beißen müssen und mit dem Kopf auf den Tisch hauen, weil der Solist nur Bahnhof versteht.

Es geht nicht darum, Spotlight zu schmälern, es geht explizit um Situationen, in denen der Spieler in wichtigen und plotrelevanten Szenen gerade dabei ist, einen kapitalen Bock zu schießen, weil er/sie ne Stunde vorher lieber in der Chipstüte gekramt hat als dem SL zuzuhören. Wenn dann dem Rest der Gruppe der Mund verboten wird, finde ich das halt Scheisse. ;)

Da ist es dann aber vom SL entweder berechnende Grausamkeit / Bestrafung oder Nachlässigkeit, eben diesen Spieler in die plotrelevante Situation und damit eine Bringschuld zu bringen. Ist meiner Meinung nach sowieso immer unschön, wenn man solch relevante Sachen nur an einem Spieler und seinem Charakter aufhängt. Sollte es doch mal dazu kommen, würde ich allen Spielern gestatten, die Köpfe aneinander zu stecken, solange der Ton höflich bleibt. Einen Durchhänger hat schließlich jeder mal. Wenn der Betreffende allerdings öfter mal schläft, wichtige Dinge versäumt oder Ähnliches würde der bei mir ohnehin nicht lange mitspielen, denke ich.

Offline SeelenJägerTee

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Was ich meine ist eigentlich folgendes:
Wenn jetzt jemand einen Gefangenen verhört geht es nicht darum zu sagen "Nein du stellst die falschen Fragen. Frag mal lieber ...!"

Sondern wenn jemand gerade im Begriff ist ein paar Soldaten in einen gefährlichen Wald auf Aufklärungstour zu schicken, wobei ziemlich sicher ist, dass ein ganzer Haufen von denen dabei drauf gehen wird.
Dann ist es nützlich wenn ein Mitspieler sagt:
 - bei 40K: "Du denkst dran, dass es in 40K Servitordrohnen gibt, die man rein schicken könnte? (Das kann einem Spieler locker mal entfallen, der SC wüsste das aber garantiert.)
 - bei Fantasy: "Du denkst dran, dass es den Zauber "Magisches Auge" gibt?

Offline Yehodan ben Dracon

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Und wie unterscheidest Du das? Ich meine vorher?
Das lässt sich doch nicht "kontrollieren"...
Mein Hellfrost Diary

Robin Law´s Game Style: Storyteller 75%, Method Actor 58%, Specialist 58%, Casual Gamer 42%, Tactician 42%, Power Gamer 33%, Butt-Kicker 17%