Autor Thema: DSA mit FATE?  (Gelesen 93128 mal)

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Offline Silent

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #375 am: 18.05.2012 | 01:10 »
Jedem das seine.
Nur weil einige Leute allergisch auf Zauberlisten reagieren bedeutet das noch lange nicht das ich sie weglassen muss. :P
75% der erwachsenen Weltbevölkerung ist Laktoseintolerant, ich trink trotzdem weiter meine Milch ;)
Um jetzt mal über die Kuh zu Deinem Anti-Bauerngaming zu kommen :)

Und was willst du mir damit sinnvolles sagen?

Oder anders gefragt, wo sieht du den Mehrwert darin Charakterentwickung von der Willkür einer Person abhängig zu machen "Hatz nach Zauberbüchern, nur um darin Frakmente von Thesen zu finden"?
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Callisto

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #376 am: 18.05.2012 | 01:51 »
Du weißt ja, wenn man aufhört Milch zu trinken kann man durchaus noch eine Laktoseintoleranz entwickeln.  ;D

Offline migepatschen

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #377 am: 18.05.2012 | 01:55 »
Das ich Deine Meinung nachvollziehen kann aber für mein Fate Aventurien nicht teile.
Das die Hatz nach Zaubersprüchen als Teil der Charakterentwicklung drin bleibt weil es meiner Gruppe vorher auch schon Spaß gemacht hat.
Das diese Entscheidung Deine Charakterentwicklung für Dein Fate Aventurien nicht beeinflussen muss.

Offline migepatschen

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #378 am: 18.05.2012 | 02:02 »
Du weißt ja, wenn man aufhört Milch zu trinken kann man durchaus noch eine Laktoseintoleranz entwickeln.  ;D
Ja, durch Krankheiten, Parasiten, Alkoholmissbrauch und so weiter.
Hey, das sind die einzigen Mutantenkräfte die ich bisher entdecken konnte. Mach sie mir nicht madig! ;)

Callisto

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #379 am: 18.05.2012 | 02:08 »
Nein, weil Laktoseintoleranz der Normalzustand für Erwachsene ist, nur durch unseren großen Milchkonsum wird diese Entwicklung geschwächt.

Aber ich weiß ja, dass eine Zauberthesen-Hatz durchaus was für sich hat. Also jeder wie er mag.

Offline migepatschen

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #380 am: 18.05.2012 | 02:35 »
Ca. 25% haben eine Genmutation mit der Folge das die Laktaseproduktion auch nach der Stillzeit hoch genug bleibt um den Milchzucker aufzuspalten. Das war wohl ein Selektionsvorteil.

Offline Auribiel

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #381 am: 18.05.2012 | 05:10 »
Jedem das seine.
Nur weil einige Leute allergisch auf Zauberlisten reagieren bedeutet das noch lange nicht das ich sie weglassen muss. :P

Mir graust weniger vor möglichen Zauberlisten, als vielmehr vor DREI unterschiedlichen Systemen, um das DSA-Magiesystem nach FATE zu übertragen. Für mich geht das definitiv am Grundkonzept von FATE vorbei.  :o

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Offline Xetolosch

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #382 am: 18.05.2012 | 07:35 »
Ohne Zauberliste zu spielen ist teilweise schwerer als mit. Man muss halt kreativer sein... Für uns scheint es ohne Liste erstmal zu klappen. Es denke nicht, dass es ausgenutzt wird, hilft uns aber die Regeln einfach zu halten. Ich sehe aber auch die Spielwelt und das Rollenspiel getrennt von den verwendeten Regeln.
Wir versuchen bei unserem aktuellen Weg so nah wie möglich an freeFate dran zu bleiben. Hier gibt es bereits so vieles, dass man ausschöpfen kann (Aspekte ins Spiel bringen, Fakten schaffen,...).


Was hindert den Spieler daran seinen Charakter hinter Zauberbüchern herjagen zu lassen, auch wenn es keine Zauberliste gibt...? Machen bei euch die Charaktere nicht auch ständig Dinge, die sie nicht machen müssten oder der Meister auch gar nicht eingeplant hatte 8]
Wenn ein Zauberkundiger sich mit einem Kollegen zusammentut, um etwas zu lernen/ studieren, dann kann ich das ja tun, auch wenn es dafür nicht unbedingt einen Zwang durch die Regeln gibt ;)

Man könnte natürlich anstatt Zauberlisten zu erschaffen um Zauberbücher notwendig zu machen, auch einfach Zauberbücher als Regelelement aufnehmen (z.B. mit einem Bonus auf einzelne Wirkungen?!). Das wäre zumindest einfacher und wesentlich weniger komplex als ein aufwändigeres Magiesystem  ;D

Offline Silent

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #383 am: 18.05.2012 | 15:53 »
Was hindert den Spieler daran seinen Charakter hinter Zauberbüchern herjagen zu lassen, auch wenn es keine Zauberliste gibt...? Machen bei euch die Charaktere nicht auch ständig Dinge, die sie nicht machen müssten oder der Meister auch gar nicht eingeplant hatte 8]
Wenn ein Zauberkundiger sich mit einem Kollegen zusammentut, um etwas zu lernen/ studieren, dann kann ich das ja tun, auch wenn es dafür nicht unbedingt einen Zwang durch die Regeln gibt ;)

Meine Rede.
Im Spiel kann man dadurch bestimmt schöne Szenen haben, aber als Spieler brauche ich das gängeln eigentlich nicht. OT freie Magie und IT Spruchlisten ist da für mich eine Win-Win Situation ;)
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Tar-Calibôr

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #384 am: 26.06.2012 | 16:59 »
Ohne den gesamten Thread im Detail gelesen zu haben (mea culpa): Meine Idee, die Zahl der Zauberfertigkeiten klein zu halten (damit die Fertigkeiten-Pyramide eines Zauberers nicht zu zwei Drittel aus Zaubermerkmalen besteht), wäre Folgendes:

Es gibt nur eine einzige Zauberfertigkeit – wie auch immer sie am Ende genannt wird ist egal. Ich würde vorschlagen, sie mit einer eventuellen Wissensfertigkeit "Magiekunde" (vgl. "Lore" aus DFRPG und "Mysteries" aus SotC) zusammenzufassen.

Diese Fertigkeit hat von Haus aus nur die "gelehrten" Trappings – sowas wie "Arcane Research". Mit dem Skill alleine kann keine Magie gewirkt werden.

Sofern der Charakter über einen passenden Aspekt verfügt, kann er sich mittels Stunt das Trapping "Ritualkenntnis" dazukaufen, dass seine Traditionsrituale umfasst. Pro Fertigkeitsstufe erlernt der Charakter entweder ein Traditionsritual (einen Schalenzauber, einen Stabzauber, whatever), oder er kennt grundsätzlich alle Traditionsrituale, aber die komplexeren Rituale haben eine höhere Schwierigkeit. Geschmackssache. Ich würde zu Letzterem tendieren, das reduziert Mikromanagement ein wenig.

Auch jedes Zaubermerkmal der Spruchzauberei ist nun ein eigenes Trapping, das der "Magiekunde"-Fertigkeit per Stunt hinzugefügt wird. Der Charakter soll Verständigungsmagie, Einflussmagie und Beschwörungsmagie beherrschen? Das sind drei Stunts, jeder ist ein Trapping. In jedem Merkmal (sprich, Trapping) beherrscht der Charakter eine der Höhe der "Magiekunde"-Fertigkeit entsprechende Zahl an Zaubersprüchen (vgl. das Scholarship-Trapping "Languages" von DFRPG) – wenn seine Fertigkeit sich verbessert, lernt er neue Sprüche hinzu. Stunts können diese Zahl vergrößern (vgl. den "Linguist"-Stunt des DFRPG).

Der Charakter hat (in Absprache mit dem SL) freie Wahl, ob er einfachere oder anspruchsvollere Sprüche lernt, bloß haben letztere eine höhere Schwierigkeit, die es zu schlagen gilt. Ein Charakter mit "Durchschnittlicher (+1) Magiekunde" mag somit zwar grundsätzlich einen Immortalis erlernen können, aber er wird es kaum bis gar nicht schaffen, dessen wohl "Legendäre (+7)" Schwierigkeit zu schlagen.

Ein magiedilettantischer Detektiv könnte zum Beispiel so aussehen: Aspekt "Mit seltsamen Kräften geboren", gutes (+3) "Nachforschen", Stunt "Hellsichtsmagie", Stunt "Fertigkeitstausch: Hellsichtsmagie nutzt Nachforschen statt Magiekunde", drei Hellsichts-Zaubersprüche.


EDIT: Die Liturgien der Geweihten könnte man natürlich auf dieselbe Weise handhaben. Dort könnte als Fertigkeit statt "Magiekunde" so etwas wie "Folklore" (Sagen und Legenden, Götter und Kulte) dienen, das entsprechende Trapping hieße dann "Liturgiekenntnis" und würde genauso funktionieren wie die oben beschriebene Ritualkenntnis.
« Letzte Änderung: 26.06.2012 | 17:28 von Tar-Calibôr »

Offline Silent

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #385 am: 26.06.2012 | 17:14 »
Ha, da fällt mir wieder die Frage ein, die ich hier stellen wollte.

Hat eigentlich schon wer umfassendere Playtest seiner Vorschläge gemacht? Bei dem einen oder anderen hat sich so rausgehört, als ob da im Hintergrund eh ne Runde am laufen ist ;)
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Offline Weltengeist

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #386 am: 26.06.2012 | 19:15 »
Hat eigentlich schon wer umfassendere Playtest seiner Vorschläge gemacht? Bei dem einen oder anderen hat sich so rausgehört, als ob da im Hintergrund eh ne Runde am laufen ist ;)

Ich habe diesen Riesenthread noch gar nicht durchgelesen, aber wir machen mit unserer DSA-Runde gerade (seit einigen Wochen) einen FATE-Probelauf. Unsere Regeln verändern sich noch beinahe täglich (die aktuelle Version findet sich hier), für einen Erfahrungsbericht ist es daher noch etwas zu früh. Aber frag mich in anderthalb Monaten nochmal... :D
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline Auribiel

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #387 am: 26.06.2012 | 19:24 »
Ha, da fällt mir wieder die Frage ein, die ich hier stellen wollte.

Hat eigentlich schon wer umfassendere Playtest seiner Vorschläge gemacht? Bei dem einen oder anderen hat sich so rausgehört, als ob da im Hintergrund eh ne Runde am laufen ist ;)

Unsere Runde hat Nachwuchsbedingt (ja, ein Rollenspielernachwuchs mehr! :D ) momentan leider Pause. :(
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Offline migepatschen

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #388 am: 26.06.2012 | 22:14 »
Ich glaube die meisten sind mehr oder weniger bei FreeFATE als Basis geblieben, angekommen oder auf dem Weg dorthin.
Mal mehr oder weniger angepasst.

Ob aus diesem Faden je ein Konsens rauspurzelt?

Tar-Calibôr

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #389 am: 19.07.2012 | 09:36 »
Zitat von: migepatschen
Mal mehr oder weniger angepasst.

Gerade diese Anpassungen sind ja das Spannende ;) Am FATE-"Grundgerüst" wird ja niemand was ändern.

Bislang wirkt der Thread ja vor allem wie ein Ideensteinbruch – "so könnte man's vielleicht machen". Insofern würd' es mich wirklich Interessieren, welche "Anpassungen" (sei's von FreeFate oder irgendeiner anderen FATE-Variante) sich bislang am Spieltisch bewährt haben. Wer hier im Forum hat tatsächlich schon mal Aventurien mit FATE bespielt? Wie hat es funktioniert? Hat manche Idee am Papier/Bildschirm besser ausgesehen, als sie sich im Spiel bewährt hat? War das Spiel "aventurisch stimmig"?

Wenn erst mal ein paar Spieltest-Erfahrungen vorliegen, kristallisiert sich vielleicht doch so etwas wie ein Konsens heraus. Wäre sehr fein, wenn es irgendwann ein "Schicksal Aventuriens" gäbe, dass dem "Wilden Aventurien" auf Augenhöhe gegenübertreten könnte :)

Insofern möchte ich Althenas Frage noch einmal wiederholen...
Zitat von: Althena
Hat eigentlich schon wer umfassendere Playtest seiner Vorschläge gemacht?

Da einige meiner Spieler Interesse an einer Aventurien-Kampagne bekundet haben, wäre ich durchaus an Input interessiert ;)
« Letzte Änderung: 19.07.2012 | 10:27 von Tar-Calibôr »

Offline Xetolosch

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #390 am: 19.07.2012 | 09:47 »
Wir haben die freeFate Regeln erstmal komplett so verwendet. Anpassungen waren bisher noch keine notwendig, da in der aktuellen Form ja auch Magie vorhanden ist. Da überlegen wir eher, wie wir verschiedene Zauber/ Rituale mittels den gegebenen Mitteln abdecken können.
Da haben wir bisher noch keine Sammlung gemacht, aber die wird irgendwann auch mal anstehen. Aktuell haben wir aber eine Spielpause, weshalb es wohl noch dauern wird.

Offline LordOrlando

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #391 am: 19.07.2012 | 21:41 »
Wir haben jetzt schon ein paar Sitzungen mit einem modifizierten LoA + DF Magie mit den oben beschriebenen (dsa3-ähnlich) reduzierten Zauberskills gehabt. Hat gut funktioniert, wir hatten viel Spaß. Zunächst wusste die gemeinsame Charaktererschaffung (wie in Malmsturm beschrieben) sehr gut zu gefallen, es kommen dabei sehr stimmige Charaktere mit Tiefgang heraus, die obendrein noch mit einer gemeinsamen Geschichte starten und klare Motivationen haben. Gleichzeitig diente das auch als eine Einführung ins Setting,
Ausgehend von einigen 'typisch aventurischen' Charakterkonzepten konnten die Spieler so wirklich genau den Char bauen, den sie sich vorstellten. Für mich als klar 'traditonell' geprägten SL war das wie eine Erleuchtung.

Neu hinzukommende Spieler / SC wurden einfach in die gemeinsame Historie integriert (dabei ist gleich mal eine unter der Kontrolle der Praioten befindliche fürstliche Magierakademie in Havena entstanden, die offiziell ja nicht existiert. Aber egal, war sowieso eine widersinnige Setzung in einer Welt, in der Magie eine doch mächtige Rolle spielt :-)
Im Moment haben wir gerade eine stimmungsvolle Monsterhatz am Rande des Farindelwaldes - die Grundlage dafür bildet 'die Bestie von Fairngard' aus der Märchenanthologie, aber durch viele Facetten, nicht zuletzt durch Declarations der Spieler eingebracht - erweitert.
Einzig beim Magiesystem hakts ein wenig, das kommt dann doch ein wenig abstrakt daher, sodass die Spieler oft nicht so recht wissen, was sie damit anfangen sollen. Wahrscheinlich Übungssache. Auch Fakten schaffen, Declarations oder Compels sind noch eher rar, weils halt auch für mich ungewohnt ist...(Die kompletten RSP-Neulinge haben damit deutlich weniger Probleme als die erfahrenen.)


« Letzte Änderung: 19.07.2012 | 21:48 von LordOrlando »

Tar-Calibôr

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #392 am: 19.07.2012 | 22:37 »
Zitat von: Lord Orlando
Wir haben jetzt schon ein paar Sitzungen mit einem modifizierten LoA + DF Magie mit den oben beschriebenen (dsa3-ähnlich) reduzierten Zauberskills gehabt. Hat gut funktioniert, wir hatten viel Spaß. Zunächst wusste die gemeinsame Charaktererschaffung (wie in Malmsturm beschrieben) sehr gut zu gefallen, es kommen dabei sehr stimmige Charaktere mit Tiefgang heraus, die obendrein noch mit einer gemeinsamen Geschichte starten und klare Motivationen haben. Gleichzeitig diente das auch als eine Einführung ins Setting,
Ausgehend von einigen 'typisch aventurischen' Charakterkonzepten konnten die Spieler so wirklich genau den Char bauen, den sie sich vorstellten. Für mich als klar 'traditonell' geprägten SL war das wie eine Erleuchtung.

Neu hinzukommende Spieler / SC wurden einfach in die gemeinsame Historie integriert (dabei ist gleich mal eine unter der Kontrolle der Praioten befindliche fürstliche Magierakademie in Havena entstanden, die offiziell ja nicht existiert. Aber egal, war sowieso eine widersinnige Setzung in einer Welt, in der Magie eine doch mächtige Rolle spielt :-)
Im Moment haben wir gerade eine stimmungsvolle Monsterhatz am Rande des Farindelwaldes - die Grundlage dafür bildet 'die Bestie von Fairngard' aus der Märchenanthologie, aber durch viele Facetten, nicht zuletzt durch Declarations der Spieler eingebracht - erweitert.
Einzig beim Magiesystem hakts ein wenig, das kommt dann doch ein wenig abstrakt daher, sodass die Spieler oft nicht so recht wissen, was sie damit anfangen sollen. Wahrscheinlich Übungssache. Auch Fakten schaffen, Declarations oder Compels sind noch eher rar, weils halt auch für mich ungewohnt ist...(Die kompletten RSP-Neulinge haben damit deutlich weniger Probleme als die erfahrenen.)
Das klingt ja schon mal ziemlich vielversprechend :) Besonders der erste Absatz bestärkt mich sehr darin, meine nächste Aventurien-Runde mit FATE zu versuchen.

Verwendest du das DFRPG-Magiesystem im Wesentlichen unmodifiziert, oder hast du es in irgendeiner Form "aventurisiert"? Was sind denn die "reduzierten Zauberskills"? Hab grad durch die letzten Seiten des Threads geblättert und den entsprechenden Post offenbar übersehen.

Woran hakt es beim DF-Magiesystem denn genau? An der "Freizauberei" (Stichwort "abstrakt")? An der Komplexität (so ganz "rules lite" ist es ja nicht)?

Offenbar macht die Magie bei Rollenspielkonversionen immer die größten Probleme ;D Bei GURPS Aventurien ist's nicht viel anders, auch da gabs im Thread ellenlange Diskussionen.

Zitat von: migepatschen
Ich komm grad eh nicht dazu an dem Dokument weiter zu arbeiten, also lad ich mal den aktuellen Stand (ODT bei RapidShare) hier hoch.
Vielleicht steuern ja auch Xetolosch oder andere ihre Versionen bei.

Feedback erwünscht!
Kannst du vielleicht dein "Schicksal Aventuriens" aus diesem Post nochmal irgendwo hochladen? Der Rapidshare-Link ist mittlerweile down.
« Letzte Änderung: 19.07.2012 | 22:42 von Tar-Calibôr »

Offline migepatschen

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #393 am: 20.07.2012 | 10:09 »
Kannst du vielleicht dein "Schicksal Aventuriens" aus diesem Post nochmal irgendwo hochladen? Der Rapidshare-Link ist mittlerweile down.
Das kann ich machen.

Offline Jiba

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #394 am: 20.07.2012 | 16:42 »
Wenn erst mal ein paar Spieltest-Erfahrungen vorliegen, kristallisiert sich vielleicht doch so etwas wie ein Konsens heraus. Wäre sehr fein, wenn es irgendwann ein "Schicksal Aventuriens" gäbe, dass dem "Wilden Aventurien" auf Augenhöhe gegenübertreten könnte :)

Ja, das wäre toll... ich fände es ja wirklich cool, wenn man da ein Dokument zusammenschustern könnte, das vor allem auch alles regelt (ruhig auch mit Varianten - also mehrere Magiesystemvarianten fände ich gut als Dreingabe für so ein Projekt). Müsste man sich nur absprechen.  :)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline LvR

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #395 am: 20.07.2012 | 17:59 »
Wir haben bislang 3 Termine mit FreeFateregeln in Aventurien bestritten. Der erste war dabei ein Oneshot zum Testen, danach haben wir d as erste Abenteuer der Philiasson Saga gespielt. Grundsätzlich funktionierte alles super, auch bei uns kam v.a. die Charerstellung sehr gut an. Und genau wie bei LordOrlando haben die eher traditionell geprägten Spieler Probleme damit, gestaltend in das Spiel einzugreifen.
Bislang konnten wir mit den Regeln alles abbilden (Schiffsreise, Eissegler bewegen, Mammutjagd), lediglich beim regeltechnischen Einfluss von Kälte im ewigen Eis hatten wir ein paar Schwierigkeiten.

Bei Magie haben wir Das Schicksal Aventuriens als Grundlage genommen und etwas angepasst. Ansonsten nehmen wir FreeFate fast RAW (etwas, das wir mit DSA4 nie geschafft haben).

Mal schauen was wir nach den nächsten Terminen sagen (werden die Phili sein lassen und in ein Bürgerkriegsszenario ala Game of Thrones eintauchen (Answinkrise), da die Saga deutlich zu viel Eisenbahnfahrerei ist um Fate richtig ausnutzen zu können).

Offline migepatschen

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #396 am: 20.07.2012 | 20:06 »
Hier ist die alte Version drin, außerdem habe ich noch ein TXT mit den letzten Überlegungen zur Magie reingelegt bevor ich dann in v0.5 (ebenfalls im ZIP) eher Richtung Freizauberei gegangen bin. Als Bonus ist mein Skillisten-Vergleich zwischen einigen FATE Varianten auch noch mit dabei.
Version 0.5 ist nur noch das Delta zu FreeFATE mit den neuesten Einflüssen aus F2G. Wobei ich diese Magie Variante auch nett finde.

« Letzte Änderung: 20.07.2012 | 21:09 von migepatschen »

Offline LordOrlando

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #397 am: 21.07.2012 | 23:05 »
Verwendest du das DFRPG-Magiesystem im Wesentlichen unmodifiziert, oder hast du es in irgendeiner Form "aventurisiert"? Was sind denn die "reduzierten Zauberskills"? Hab grad durch die letzten Seiten des Threads geblättert und den entsprechenden Post offenbar übersehen.

Woran hakt es beim DF-Magiesystem denn genau? An der "Freizauberei" (Stichwort "abstrakt")? An der Komplexität (so ganz "rules lite" ist es ja nicht)?

Freizauberei als solches haben wir nicht, es sind einzelne Zauber (bzw. eine Zauberliste)nach DF-Mechanik umgesetzt. Das ganze stammt nicht von mir, sondern aus Yehodan's Konvertierung wobei darin Freizauberei ganz wie bei DF möglich ist (den Link dazu habe ich weiter oben gepostet). Darin sind die Zauberskills nach DSA3 Zauberkategorien umgesetzt.

In unserer Abwandlung dieses Systems kommt pro magischer Fertigkeit noch eine "Zauberspruchpyramide" dazu, die wie die Fertigkeitspyramide funktioniert, deren höchster Wert durch den Wert des Zauberskills bestimmt wird und mit dem Unterschied, dass die Fertigkeitsstufe 0 (Durchschnittlich) auch eine Ebene bildet, die mit einzelnen Zaubern gefüllt werden kann. Am Anfang muss jede Ebene exakt einen Zauber mehr haben als die Ebene darüber, während die höchste Stufe maximal einen Zauber beinhaltet.

Auf Ebene 0 und 1 können (konvertierte) Zauber der Komplexität (vgl. LC) A und B(dh.: ein Komplexität B Spruch kann auch auf ebene 0 eingefügt werden und vice versa), auf Ebene 2 maximal Komplexität C , auf 3 = max. D usw.. Hauszauber können überall eingefügt werden.

Ja es hakt bei uns mehr an der Komplexität, man muß doch viele Variablen bedenken/rumrechnen und das dauert dann doch -Obwohl meine Spieler an sich davon durchaus angetan sind, weil letztlich dieselben Mechanismen immer wieder zur Anwendung kommen und trotz der zusätzlichen Einschränkungen vieles damit möglich ist - am besten schaust du dir die Beispiele in der oben genannten Konvertierung an: wirst sehen, was ich meine....





Offline Yehodan ben Dracon

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #398 am: 22.07.2012 | 16:48 »
Ja tu das, die Konvertierung ist echt super!  ;D

Im Ernst: der Zauberer in der Gruppe sollte sich ein paar Standardsprüche vorher mal zusammenbasteln, um im Spiel nicht rechnen zu müssen. Aber: er kann es wenn es drauf ankommt trotzdem tun!
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Offline Xetolosch

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Re: DSA mit FATE?
« Antwort #399 am: 22.07.2012 | 20:21 »
Nach unseren ersten Erfahrungen sollte man besser keine Zauber(liste) nutzen... Spart Zeit beim Regeln umsetzen und gibt Spielern Raum für Kreativität. Die Spieler müssen erst lernen mit diesen Freiheiten und den Aspekten bei Fate umzugehen, aber wenn man sich da mal darauf beginnt einzustellen, macht das richtig Spass!
Natürlich kann der Spieler sich einige Zauberwirkung vorher überlegen in der Umsetzung.
Viele Zauber sind Fertigkeitstausch bei Fate. Viele weitere Effekte können als (magisches) Manöver abgedeckt werden. Keine unzähligen Zauber, nur die freeFate Regeln für Zauber als Fertigkeitstausch und Manöver auch für Magie zulassen...

Besonders angetan haben es uns bei Fate aber Aspekte :)