Das Journal zum epischen Gefecht:
24. Nolus 722 TR
Die Häscher beraten sich, wie sie das Heer der Allianz in der bevorstehenden Schlacht bei Medarsin unterstützen können. Sie verfügen nur über eine kleine Zahl an Truppen und können Setrew nicht unbewacht lassen. Daher entschließen sie sich lediglich die Ordenstruppen in der Schlacht zu verwenden. Zudem halten sie es für günstiger, wenn die Armee der Allianz weiter nördlich unweit von Setrew über den Kald setzen würde. Also reiten Thasin, Hakon, Jamys und Sygbert los, um mit das Lager der Allianz aufzusuchen. Um den Feind zu umgehen, setzen sie bei Setrew über und reiten dann nach Süden, wobei sie Olokand möglichst weit umgehen. Auf dem Olokand gegenüberliegendem Ufer des Kald stoßen sie auf ein Heerlager, über dem das Banner des Grafen von Neph weht. Die Wache am Eingang des Lagers bringt sie zu Graf Meden Curo, der sie freundlich begrüßt. Er unterrichtet die Helden davon, dass er Olokand belagert, während Baron Chimin Indama Baseta befreit. Anschließend wird Indama Olokand von Norden aus belagern. Der Graf steht in Kontakt mit den Heerführern der Allianz, die nach dem erfolgreichen Übersetzen von Süden und Westen aus heranrücken werden, womit Olokand dann eingekreist wäre. Meden Curo ist erfreut zu erfahren, dass die Häscher Setrew befreit haben, denn schließlich ist es sein Land. Als die Helden ihm berichten, dass sie den Feind in der bevorstehenden Schlacht von hinten attackieren sollen, ihnen aber Truppen fehlen, unterstellt er ihnen eine Schwadron Ritter sowie zwei Kompanien Infanterie. Die Helden senden die Truppen nach Setrew und setzen dann ihren Ritt nach Süden fort.
Etwa zwei Stunden später erreichen sie das Lager der Allianz, wo sie mit Graf Meleken, Graf Caldeth und Sheriff Elendsa Kriegsrat halten. Die Heerführer der Allianz lehnen eine Änderung ihres Plans ab, doch auch sie sind gern bereit den Häschern einige Einheiten zu überlassen. Jeweils drei Schwadronen Ordensritter und Leichte Kavallerie der Lady der Paladine werden ihnen unterstellt. Mit den Reitern im Gefolge treten die Helden den Rückweg nach Setrew an, wo sie am Abend ankommen. Dort werden die Truppen umgehend für den Abmarsch am nächsten Tag vorbereitet.
25. Nolus 722 TR
Am nächsten Morgen ziehen die Häscher mit ihren Truppen los nach Medarsin, einem kleinen Ort am Westufer des Kald. Etwa eine Meile nördlich davon plant die Armee der Allianz überzusetzen. Die Helden brauchen knapp vier Stunden für die Strecke. Als sie ankommen, können sie bereits aus der Ferne Schlachtenlärm hören. Eilig, aber dennoch darauf bedacht nicht zu früh entdeckt zu werden, durchqueren sie ein kleines Wäldchen und steigen einen Hügel empor, woraufhin sie genau im Rücken der Verteidiger stehen. Von dort aus können sie die Schlacht halbwegs überblicken.
Die Allianz hat auf der Westseite des Kald einen Brückenkopf aus neun Einheiten Infanterie errichtet. Dabei handelt es sich größtenteils um Elitetruppen des Ordens der Lady der Paladine. Sechs Boote fahren gerade weitere Truppen über den Fluss. Auf der anderen Flussseite ist das Heer der Allianz zu erkennen. Massen von Leichter Infanterie warten darauf übergesetzt zu werden. Zu ihren Seiten stehen Bogenschützen. Die schwere Reiterei ist hinter der Infanterie auszumachen, während die leichte Reiterei die Flanken deckt. Die Harabor-Armee ist insgesamt zahlenmäßig zwar klar unterlegen, hat aber den Vorteil, jederzeit alle Truppenteile einsetzen zu können. Eine Schlachtreihe aus Infanterie der Königlichen Garde, des Feudalen Aufgebots und Söldnern aus Orbaal setzt dem Brückenkopf der Allianz schwer zu. Eine zweite Reihe aus Leichter Infanterie steht als Reserve dahinter. Etwas abseits stehen zwei Einheiten Bogenschützen und zwei Schwadronen von Rittern. Auf beiden Flanken stehen mehrere Schwadronen schwerer Reiterei in einiger Entfernung bereit, um den Feind mit einem Angriff in den Fluss zurückwerfen zu können. Die Landezone ist ebenes Gelände, wird aber auf der rechten Flanke von eben jenem Hügel beherrscht, auf dessen hinterem Ende die Helden stehen. An der dem Fluss zugewandten Seite hat Mirald Harabor Bogenschützen, Bliden und Ballisten postiert. Die Ballisten und Bogenschützen dezimieren die Bootsbesatzungen beim Anlanden, während die Bliden sogar ein gutes Stück bis aufs Wasser hinausschießen können. Gedeckt werden diese Einheiten von sechs Schwadronen Leichter Reiterei. Den Helden sollte klar werden, dass sie die Schützen und die Artillerie ausschalten müssen, um der Allianz das Übersetzen dringend benötigter Verstärkung zu ermöglichen, bevor der Brückenkopf restlos aufgerieben ist.
Hakon und Sygbert übernehmen jeweils das Kommando über zwei Schwadronen Ritter, während Thasin und Jamys die Infanterie führen. Eine weitere Schwadron Ritter folgt ihnen, während die Leichte Reiterei zunächst als Reserve verbleibt. Als die Leichte Reiterei der Harabor-Armee den Feind bemerkt, kommt sie sofort angeprescht, um die Helden abzufangen. Allerdings sind die Ritter der Lady der Paladine klar überlegen und fegen die ersten zwei feindlichen Schwadronen geradezu vom Feld. Doch je mehr Verteidiger eintreffen, desto zäher wird der Kampf und auch die Truppen der Helden erleiden Verluste. Letztlich bleiben sie aber siegreich und können sich den Weg zu der Artillerie und den Bogenschützen bahnen. Während Sygberts Einheiten die Schützen niedermachen, schalten Hakons und Thasins Truppen eine Blide, bzw. Balliste nach der anderen aus. Die Infanterie unter Jamys, die als Flankenschutz agiert, wird derweil jedoch von zwei Schwadronen Rittern attackiert und in die Flucht geschlagen. Die Einheiten unter Hakon, Thasin und Sygbert machen daraufhin kehrt und greifen ihrerseits die Ritter an, die fast bis auf den letzten Mann niedergemacht werden. Damit ist der Weg frei, um dem Hauptteil der Harabor-Armee in den Rücken zu fallen.
Inzwischen hat sich der Ausfall der Artillerie bemerkbar gemacht und die Allianz hat zunehmend mehr Infanterieeinheiten vollständig anlanden können, um den Brückenkopf zu verstärken. Daher hat Mirald Harabor auch die Reserve der Leichten Infanterie sowie die Ritter auf den beiden Flanken in den Kampf beordert. Die Helden formieren ihre eigene Schwere Kavallerie neu und attackieren nun die Reiterei der Königlichen Garde unter Marschall Koris Harabor auf der rechten Seite des Gegners. Die Leichte Reiterei der Helden fegt derweil die letzten Bogenschützen des Feindes vom Platz, um dann der Leichten Infanterie in den ungedeckten Rücken zu fallen. Der Angriff stürzt die unerfahrenen Truppen des Feudalen Aufgebots in Panik und sie ergreifen die Flucht. Mirald Harabor realisiert sofort, dass die Schlacht verloren ist und reitet mit seiner Leibgarde davon. Die Infanterie des Gegners wird nun eingekesselt und es entsteht ein fürchterliches Gemetzel. Koris Harabor und seine Ritter versuchen ebenfalls zu entkommen, doch ihnen bleibt nichts anderes übrig, als sich einen Weg durch das dichte Gedränge der kämpfenden Infanterie zu bahnen. Zahlreiche Ritter werden von den Pferden gezogen, doch dem Marschall und einigen Begleitern gelingt die Flucht. Die Infanterie der Königlichen Garde, die die Hauptlast des Handgemenges trug, hat jedoch keine Chance. Sie wird bis auf den letzten Mann aufgerieben, genauso wie die Söldner und der größte Teil des Feudalen Aufgebots. Als die Schlacht zu Ende ist, hat die Harabor-Armee fast drei Viertel ihrer Männer verloren und ist damit beinahe nicht mehr existent. Der Rest, größtenteils Ritter, flieht nach Olokand. Der Sieg der Allianz ist komplett, jedoch mit etlichen Verlusten erkauft, die aber ohne das Eingreifen der Häscher wesentlich höher ausgefallen wären.
Nach dem Gemetzel bestattet man die Toten beider Seiten und räumt das Schlachtfeld so gut auf, wie es eben geht. Danach feiert man eine Messe zu Ehren der Göttin Larani. Hakon leitet die Messe als ranghöchster anwesender Priester.
Erfahrung: je 2 Punkte auf Command und 10 Piety Points für alle
Kommenden Freitag sind Johannes und Theoden verhindert, daher geht es am
09.09. weiter. Ich verrate schon einmal soviel: Es wird in und um Olokand weitergehen.