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[Vergleich] Mittelerde-Rollenspiele

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Achamanian:
@Terrorbeagle:
Nur mal kurz: Ich will doch überhaupt nicht schmälern, wie sehr die einfachen Leute, sprich Hobbits, bei Tolkien an ihren Aufgaben wachsen und wie es ihnen gelingt, trotz schlechterer Grundvorraussetzungen ähnlich heldenhaft und durchaus auch wirkungsvoll zu agieren wie die auf den ersten Blick als solche erkennbaren Heroen.
Mir geht es darum, dass ich es durchaus gut finde, wenn gerade in einem Mitelerde-Rollenspiel abgebildet wird, wie auch die äußerlich "Schwachen" selbst in Kampfsituationen, und an anderer Stelle sowieso, großen Einfluss auf den Verlauf der Ereignisse nehmen können. Und das geht im Rollenspiel nun einmal zumindest auf der regeltechnischen Ebene über irgendeine Form von Spielwerten. Und die sollen für mich nicht eine fiktive mittelirdische Realität irgendwie quantitativ erfassen, sondern ein Werkzeug zum erspielen von Geschichten sein.

Man kann es sich auch simulativer wünschen. Aber zu behaupten, die Leistungen der "Kleinen" würden geschmälert, wenn man so täte, als gehörten sie auch zu den "Großen", indem man ihnen vergleichbare Werte gibt, verfehlt den Punkt, dass die Werte im Rollenspiel eben auch dazu da sein können, narrative Verläufe zu begünstigen und nicht bloß fiktive Welten pseudorealistisch abzubilden.

Übrigens bin ich absolut kein Balancing-Fetischist, mein Lieblingssystem ist das vom Konzept her ungebalancte Ars Magica, und DSA spielen wir auch völlig Balancing-frei, da sind die hochstufigen Magier halt mächtiger als der Rest der Gruppe, passt. Gerade bei Mittelerde mag uch aber Balancing, weil es für mich zum Hobbit/lotr passt, aus den genannten Gründen.

Feuersänger:
Ich greife mal kurz darauf zurück, was ich schon in einem anderen Thread zu einem ähnlichen Thema geschrieben habe, und was auch hier von iirc Rumpel schon genannt wurde:
Will man Charaktere darstellen, die mehr oder weniger aus Suff mehr erreichen, als man ihnen (weltintern) zutrauen würde, reicht es nicht, eine Lusche zu bauen und zu hoffen, dass im richtigen Moment die Würfel explodieren. Man braucht Mechaniken, die ebendiesen "Suff" steuerbar machen. Dazu gibt es in LOTR iirc die Mutpunkte, aber ich weiß jetzt nicht, ob Hobbits da einen besonderen Vorteil in diesem Bereich bekommen (und kann grad nicht nachschauen).

evil bibu:
andere Frage: Hast du die Errata berücksichtigt? Zumindest bei der LotR-Variante von Decipher haben die etwas verändert. (zumindest den Waffenschaden und noch irgendwas....)

Achamanian:

--- Zitat von: Feuersänger am 12.03.2012 | 16:35 ---Ich greife mal kurz darauf zurück, was ich schon in einem anderen Thread zu einem ähnlichen Thema geschrieben habe, und was auch hier von iirc Rumpel schon genannt wurde:
Will man Charaktere darstellen, die mehr oder weniger aus Suff mehr erreichen, als man ihnen (weltintern) zutrauen würde, reicht es nicht, eine Lusche zu bauen und zu hoffen, dass im richtigen Moment die Würfel explodieren. Man braucht Mechaniken, die ebendiesen "Suff" steuerbar machen. Dazu gibt es in LOTR iirc die Mutpunkte, aber ich weiß jetzt nicht, ob Hobbits da einen besonderen Vorteil in diesem Bereich bekommen (und kann grad nicht nachschauen).

--- Ende Zitat ---

Genau das meinte ich, konnte ich nur gerade nicht auf den Punkt bringen ...
Und Hobbits bekommen keine Mut-Vorteile, sie werden vor allen Dingen über das Seele-Attribut aufgewertet, dem eine große Rolle zukommt. Die Gesamtpunkte sind für alle Völker annähernd gleich.

Grubentroll:
Ich kenne nur MERS; aber da fand ich das Vorhandensein von Magiern, und vor allem diese unsäglichen Spruchlisten für alles und jedermann ("über spitze Steine laufen") auch etwas daneben.

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