Die hilfreichen Antworten sind ja phenomenal ...
Sorry, hatte übersehen, dass zwischen dem Kemigeläster eine ernsthafte Frage versteckt war.
Das Kemi-Reich (damals hieß es noch Trahelien) ist ursprünglich mal in die Welt gekommen, weil die Redax ein Opfer für die al'anfanische Expansion am Vorabend des Khomkriegs brauchte: Ein kleines vergessenes Dschungelkönigreich westlich von (Edit: Hôt-Alem). So weit, so gut.
Nach der al'anfanischen Niederlage wurden das Kemi-Reich zur Briefspielwiese und unglaublich cool. Eine Mischung aus altem Ägypten, Vietkong und Wahlheimat supertoller Spielercharaktere. Unter der Herrschaft einer myteriösen Boron-Theokratie und gleichzeitig Hort von Freiheit und Toleranz. Eben noch Opfer der Al'Anfaner, jetzt selber Herrscher über mehrere Inseln in Charyptik und Südmeer. Nicht alles aus dem Briefspiel wurde kanonisch (ich erinnere mich an eine Briefspielkarte mit kemischen Baronien bis kurz von Brabak und Al'Anfa - möglicherweise übertrieben). Aber doch mehr als gut war.
Wie ich schon schrieb, störe ich mich weniger an der Existenz der Kemi als Volk mit einem kleinen Reich und großer Vergangenheit. Der wilde Kulturmischmasch ist ja nunmal DSA-Markenzeichen, warum also nicht auch noch ein paar Dschungelägypter? Und grundsätzlich bin ich für mehr statt für weniger unabhängige Staaten in Aventurien.
Aber das Kemi-Kolonialreich fand ich von Angfang an übertrieben und störend. Die Box Al'Anfa und der Tiefe Süden wollte Al'Anfa als die Großmacht in der Charyptik als übermächtigen Gegner für Helden-Freibeuter aqufbauen - à la Spanier in der Karibik (zu Drakes Zeiten, nicht 1899!). Und gleichzeitig blieb ihnen kaum was von den Inseln, stattdessen bekamen sie außer ein paar horasischen und bornischen Besitzungen (durchaus passend) auch noch diesen Witz von Kemi-Imperium vor die Nase gesetzt.