Autor Thema: Suche: düster-geheimnisvolles Fantasy-Setting mit/und erfrischendem/s System  (Gelesen 4041 mal)

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Offline Blutschrei

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Ich weiss, meine Xte Suche hier im Tanelorn... Irgendwo muss der heilige Gral doch sein :P
Mit zunehmender Spiel- und Foren-Erfahrung entwickelt sich auch mein eigener Spiel- und Leit-Stil weiter, der immer mal wieder nach etwas passenderem als dem engen Regelkorsett anderer Systeme sucht.

Setting

Was ich suche:
-Ein Fantasy-Setting, das vor allem eins bietet: Geheimnisse, unentdecktes, unbekanntes. Spieler wie SCs sollen sich die Welt, ihre Mythen und Gefahren auf eigene Faust erschließen, ohne auf ausgetretenen Pfaden zu wandeln und den "Besser-Könner-NSC" in der nächstbesten Stadt zu wissen.
Was meiner bisherigen Erkenntnis nach eine Bedingung für solch ein Setting ist, ist eine sehr schwach ausgeprägte Besiedlung und Infrastruktur der Spielwelt, kombiniert mit einem geringen Forschungsstand (Sobald Magie in allen Einzelheiten erklärt ist, fühle ich mich schon wieder zu sehr gezwungen, mich einzuschränken, indem ich zauberhafte Dinge in meinem Plot an die "Normen" der Magie der Welt anpasse)

Was wünschenswert wäre:
-Die Möglichkeit, auch unterhalb des heroischen Powerlevels zu spielen, mit eher einfachen, schwach MAgiebegabten Charakteren o.ä. Sodass der erste Gang in die Goblinbesetzten Höhlen noch ein echtes Abenteuer darstellt. Wobei die meisten Systeme ja soweit skalierbar sein sollten (Systeme wie Sion werden sich mit solch einer Abbildung wohl trotzdem nicht übermäßig leicht tun)
-Das ganze sollte "möglichst" düster sein. Ich mags hoffnungslos, kalt, grau. Die Helden dürfen sich ruhig alleingelassen und bedroht fühlen. Und obwohl ich Warhammer sehr mag (und auch aktiv bespiele) meine ich mit diesem Kriterium etwas viel ruhigeres, subtileres, als das durchschnittliche, hysterisch-wahnsinnige Bild, das Warhammer so gut darstellen kann.


System

Was ich suche:
-Hauptsächlich suche ich ein System, das sich erfrischend anfühlt. Allem voran würde ich mir ein Kampfsystem, das vom üblichen Positions- und Attacken-jonglieren abweicht wünschen! Ich weiss, das sind höchste Ansprüche und eine gesunde Portion Naivität :D Aber vielleicht kennt ihr ja das ein oder andere System, oder Rollenspielähnliches Brettspiel, das ohne die klassischen "Attacken" auskommt. Ich stelle mir mehr eine etwas abstraktere Abhandlung durch Karten/Sonderfähigkeiten/... vor, die sich in erster Linie auf das gesamte Kampfgeschehen anstatt auf die LEbenspunkte eines bestimmten Gegners beziehen.
Dabei möchte ich jedoch immernoch ein gewisses Maß an handfesten "Kampfregeln", es soll Wechselwirkungen, Symbiosen und überraschende Wendungen geben können (an diesem Punkt scheitert meiner Auffassung nach Fate, im Hinblick auf meine Bedürfnisse)

Was wünschenswert wäre:
-Umfangreiche Möglichkeiten Charaktere zu entwickeln, zu differenzieren etc, ohne zu schnell an ein Limit zu stoßen.


Mir ist natürlich bewusst, dass meine Ansprüche etwas abgehoben sind, deshalb bin ich aber auch gerne dazu bereit, "Fetzen" von anderen Systemen/Settings aufzunehmen, die eurer Meinung nach den Kriterien entsprechen. Auch wenn ich noch kein eigenes System wirklich "fertig" gebaut habe, wäre es mir die Mühe auf alle Fälle wert, etwas zusammenzuschustern, sofern ein paar wirklich treffende Ansätze gegeben sind.

Ich hoffe ihr seid meiner Such-Threads noch nicht übermäßig müde, und könnt mir auch dieses mal Rat zukommen lassen, ich wäre wie immer dankbar ;)


« Letzte Änderung: 19.02.2013 | 03:05 von Blutschrei »
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Luxferre

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Ich verlinke mal auf GEMINI, welches ich hinter dem Link etwas genauer betrachte.

Offline Laivindil

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Offline Abd al Rahman

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Wie wäre es mit Myrkgard?

Wenn einem MIDGARD als System nicht gefällt, kann man das Setting auch gut mit Savage Worlds bespielen.

Offline Blizzard

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Soll das Setting ein reines Fantasy-Setting sein? Oder darf es auch ein Mix sein?

WarHammer wäre das erste, was mir dazu einfallen würde-aber das spielst du ja schon selbst. Agone wurde auch schon genannt. Vielleicht würde Earthdawn noch auf deine Settingsuche zutreffen?
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Offline Nørdmännchen

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Ich finde ja - nicht zuletzt dank der gelungenen Illustrationen - nach wie vor das Setting von Aera (Landoria) sehr evokativ. Leider liegt das Projekt danieder. Über die Regeln wurde gestritten, wobei ich sie wahrscheinlich nicht als so schlecht empfinde, wie z.B. 1of3 (der an dem Ding beteiligt war).
Ansonsten bin ich auch ein großer Freund des Gemini-Settings... aber ob das noch zu haben ist? Es kam mir auch ein bisschen stärker erschlossen vor, als der OP verlangt.
»Gute Geschichten sind so gut aufgebaut, daß Lehrer natürlich denken, sie seien vorher geplant,
aber jede Geschichte hätte auch in eine Million andere Richtungen gehen können.«

– Keith Johnstone, Theaterspiele

Online Vash the stampede

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Dragon Age bzw. Wolfgang Baurs Midgard (kann man auch mit AGE-System bespielen)
Machen
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Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

alexandro

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Sundered Skies (Savage Worlds) würde deine Anforderungen erfüllen.

Offline Fimbul

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Vom Hintergrund her geht "Shadows of Esteren" in diese Richtung und die Regeln sind insofern originell, als daß der psychologischen Verfaßtheit der SC besonders viel Bedeutung beigemessen wird. Hier ein audiovisueller Eindruck per "Buchtrailer":

http://www.youtube.com/watch?v=b8GQAOIPqLg


Die offizielle Hompage findet sich unter folgender Adresse:

http://www.esteren.org/shadows_of_esteren/
« Letzte Änderung: 19.02.2013 | 12:26 von Fimbul »

Offline Der Nârr

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Gemini kenne ich nicht, aber meines Wissens erfüllt keines der Systeme die genannten Anforderungen betreffs des Systems. Gerade Midgard oder Savage Worlds sind doch genau das, was er nicht möchte.

Angucken kann man sich vielleicht mal das SAGA System (Dragonlance 5th Age). Da hat man zumindest Spielkarten statt Würfel. Das ist schon etwas älter, gelegentlich findet man aber eine alte Box auf Ebay. Eine Rezi gibt es auf RPG.net.

Außerdem würde ich mir genauestens Cortex+ angucken, das könnte im Bereich System erfrischend genug sein.

Womöglich sind aber auch Dr. Who Adventures in Time and Space bzw. Primeval erfrischend genug?

Vom Setting her könnte Desolation einen Blick wert sein. Die Infrastruktur der Welt ist zerstört, es handelt sich um post-apokalyptische Fantasy.
« Letzte Änderung: 19.02.2013 | 12:15 von Der Narr »
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Offline Gorilla

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Gemini trifft sicher den Wunsch nach düster und geheimnisvoll.
Shadows of Esteren sollte auch ganz gut passen.

Und ich werfe noch Malmsturm in den Raum: sehr gelungene FATE-Umsetzung für Fantasy und genug Raum für alles, was der SL so braucht.

Ein ganz anderer Vorschlag meinerseits: Fading Suns. Mystisch. Düster. Geheimnisvoll. Aber SciFi, bzw. ScienceFantasy - aber da geht wirklich alles und die Welt bietet nahezu unendliche Möglichkeiten - je nachdem auf welchem Planeten man sich so aufhält, kann alles immer wieder ganz anders und ganz neu sein.

Offline 1of3

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Es gibt ja einige interessante und unkonventionell Kampfsysteme. Dogs in the Vineyard könnte man z.B. nehmen. Du müsstest das halt auf dein Traumsetting zuschneiden.

Offline Selganor [n/a]

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System

Was ich suche:
-Hauptsächlich suche ich ein System, das sich erfrischend anfühlt. Allem voran würde ich mir ein Kampfsystem, das vom üblichen Positions- und Attacken-jonglieren abweicht wünschen! Ich weiss, das sind höchste Ansprüche und eine gesunde Portion Naivität :D Aber vielleicht kennt ihr ja das ein oder andere System, oder Rollenspielähnliches Brettspiel, das ohne die klassischen "Attacken" auskommt. Ich stelle mir mehr eine etwas abstraktere Abhandlung durch Karten/Sonderfähigkeiten/... vor, die sich in erster Linie auf das gesamte Kampfgeschehen anstatt auf die LEbenspunkte eines bestimmten Gegners beziehen.
Dabei möchte ich jedoch immernoch ein gewisses Maß an handfesten "Kampfregeln", es soll Wechselwirkungen, Symbiosen und überraschende Wendungen geben können (an diesem Punkt scheitert meiner Auffassung nach Fate, im Hinblick auf meine Bedürfnisse)
Ich muss mir Tunnels&Trolls nochmal naeher anschauen (gerade was Fine-Tuning der einzelnen Charaktere angeht, da hapert es iirc etwas), aber das Kampfsystem ist schon was besonderes.

Wenn zwei Gruppen von Gegnern (oder einzelne Gegner als "Einergruppe") aufeinandertreffen dann wuerfelt jeder seine "Combat Dice" (berechnet aus den Kampfwerten) und die Gruppen berechnen die Summe.
Diese Summen werden miteinander verglichen und die schwaechere Gruppe kriegt die Differenz an Schaden.
Der kann evtl. durch Ruestung oder andere Effekte reduziert werden (eine gewuerfelt 6 ist aber immer ein Punkt Schaden der nicht verhindert/reduziert werden kann).
Wie die Gruppe den Schaden dann unter sich aufteilt bleibt der Gruppe ueberlassen.
Am Anfang werden sicher die Krieger den Grossteil des Schadens abkriegen, aber wenn die zu schwer angeschlagen sind dann kommt der Schaden auch mal in der 2. Reihe (Fernkaempfer) oder 3. Reihe (Spruecheklopfer) an ;)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Oberkampf

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An Welten gefallen mir eigentlich die PPcs von Savage Worlds ganz gut, denn dort endecken (und lösen) die Spieler ein zentrales Weltgeheimnis in ihrem eigenen Tempo. Sundered Skies wurde ja schon genannt, etwas weniger düster, aber genauso geheimnisvoll und spannend scheint mir 50 Fathoms zu sein.

Wenn generell eine gut ausgearbeitete Welt mit vielen Verwicklungen, Geheimnissen und Intrigen das ist, was Du suchst, würde ich von D&D Eberron empfehlen, und von Pathfinder die Welt Golarion, insbesondere die Region Ustalav (evtl. mit dem dort spielenden Abenteuerpfad Carrion Crown), wenn Du es etwas gespenstisch in der Tradition von Warhammer magst.

Was Systeme angeht, so ist mir nicht ganz klar, worauf Du hinauswillst. Für meine Bedürfnisse ist Cortex+ (auf MHR-Basis) was das Management von Kämpfen und Würfelproben generell angeht, eine recht passende Lösung, weil es mit relativ abstrakten Bewegungsregeln (in meiner Konvertierung), einer simplen, aber pfiffigen und verhältnismäßig unbürokratischen Initiativeregelung und anderen Dingen glänzen kann, darunter nicht zuletzt die Art, Ideen und Initiativen der Spieler schnell in konkrete und vor allem abenteuerrelevante Werte zu übersetzen.

The One Ring hat mir aber auch gefallen, was das Abwickeln von Kämpfen angeht. Außerdem scheint mir Wolsung eine clevere Mechanik für Kämpfe, Diskussionen und Verfolgungsjagden für einen actionreichen, pulpigen Spielstil zu liefern.
« Letzte Änderung: 21.02.2013 | 07:45 von SLF »
Dans un quartier qui est triste à tuer
Prends des bombes de peinture et bombe tout
Ecris se que tu penses sur les murs!
Couleurs sur Paris...nanana...
Il est temps de changer... na nana na

Offline Blutschrei

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Wow, unglaublich stark, ich hab jetzt 25 Explorer-Tabs zu den von euch empfohlenen Settings und Systemen geöffnet, und (fast) alles ist mir größtenteils unbekannt und klingt unglaublich interessant! Bevor ich jetzt anfange mich im Detail durchzuwühlen erstmal ein absolut begeistertes Dankeschön für Empfehlungen und Mühen! :)

Natürlich darf es hier trotzdem weitergehen!

Und als Anstoß noch das ein oder andere Kommentar:

Zitat
Ich verlinke mal auf GEMINI,
Ich habe jetzt noch nicht sonderlich tiefgehend suchen können, aber ist das noch irgendwo erhältlich? Die im Thread beschriebenen Erfahrungen klingen ganz interessant, auch wenn mir der KAmpfablauf noch ziemlich unklar ist: Gibt es die Möglichkeit, Manöver, Tricks, Effekte, wie auch immer man es nennen mag, in den Kampf zu spielen, oder beschtänkt es sich auf "Offensives oder defensives Vorgehen wählen"?

Zitat
Soll das Setting ein reines Fantasy-Setting sein? Oder darf es auch ein Mix sein?
Ich bevorzuge eigentlich schlichte Fantasy-Settings, versuche aber auch gerne, mich mit allerlei Cross-Overs und Mix-Varianten anzufreunden, wobei übermäßig schnelle Reisemöglichkeiten (Flugzeuge, Raumschiffe..) wohl nicht mit der "geringen Infrastruktur und BEvölkerungsdichte" vereinbar sind.

Zitat
Vielleicht würde Earthdawn noch auf deine Settingsuche zutreffen?
Ich habe das Regelwerk noch nicht gelesen (müsste aber noch in unserem Jugendhaus im Regal stehen, werde ich also in Zukunft mal tun) aber meinem Eindruck nach ist doch gerade Earthdawn eher ein Setting, in dem man abgehoben mächtige Helden spielt, und zudem der Vorbild-Besserkönner-NSC zwei Ecken weiter wartet? Irre ich mich damit?

Zitat
Sundered Skies (Savage Worlds) würde deine Anforderungen erfüllen.
Ich habs mal kurz auf ner Con überflogen, das einzige was mir spontan in Erinnerung bleibt, ist das Artwork, das mir eine Atmosphäre vermittelt hat, die mich wenig begeistert hatte. Die Zeit zum tatsächlichen LEsen des Settings hatte ich leider nicht, vielleicht sollte ich mir die doch mal nehmen!

Zitat
"Shadows of Esteren"
Wenn es sich im Spiel so anfühlt, wie beim Betrachten des Artworks, ist es genau das, was ich suche :D Sieht wirklich sehr vielversprechend aus! :)

Zitat
aber meines Wissens erfüllt keines der Systeme die genannten Anforderungen betreffs des Systems. Gerade Midgard oder Savage Worlds sind doch genau das, was er nicht möchte.
Genau, soweit richtig. Savage ist mir durchaus geläufig und nicht wirklich das, was ich hier suche. Wobei ich ja nicht nur nach "Fertig-Produkten" sondern auch nach Fetzen, Settings etc gefragt habe. In der Hinsicht passen die bisherigen Vorschläge also voll und ganz in den Thread, wenn auch keins davon so "richtig" die Systemanforderungen erfüllt.


Zitat
Wenn zwei Gruppen von Gegnern (oder einzelne Gegner als "Einergruppe") aufeinandertreffen dann wuerfelt jeder seine "Combat Dice" (berechnet aus den Kampfwerten) und die Gruppen berechnen die Summe.
Diese Summen werden miteinander verglichen und die schwaechere Gruppe kriegt die Differenz an Schaden.
Das klingt zwar einfach und schnell, aber ich glaube, das hat mir und meiner Gruppe nicht genug "Tiefgang", oder "Abwechslung". Manch anderer mag es vlt als "HArtwurstigkeit" bezeichnen ;)


So, und jetzt mach ich mich erstmal ans Lesen! :D
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Offline condor

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Vom Hintergrund her geht "Shadows of Esteren" in diese Richtung und die Regeln sind insofern originell, als daß der psychologischen Verfaßtheit der SC besonders viel Bedeutung beigemessen wird. Hier ein audiovisueller Eindruck per "Buchtrailer":

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Wow!  :o  Sieht ein bisschen nach Game of Thrones mit noch mehr cosmic-horror-storry aus. Bin beeindruckt!
Für die einen ist es DSA - für die anderen der längste Inside-Joke aller Zeiten.

Offline LushWoods

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Was das Setting angeht könnte Desolation noch was sein. Post-Apocalyptic-High-Fantasy.
Benutzt das Ubiquity System (HEX, All for One, ...) das sich recht Savage Worlds mäßig anfühlt, ohne einen Fokus auf Miniaturenspiel zu legen.

http://www.desolationrpg.com/

Offline sindar

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Die Lovecraft'schen Traumlande duerften recht genau das Setting sein, das die vorschwebt. Wobei ich mich da mit dem System schwertue. CoC ist nun nicht gerade das, was du haben willst. Andererseits - gerade die Traumlande duerften sich mit so ziemlich jedem System spielen lassen.
Bewunderer von Athavar Friedenslied

alexandro

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An Welten gefallen mir eigentlich die PPcs von Savage Worlds ganz gut, denn dort endecken (und lösen) die Spieler ein zentrales Weltgeheimnis in ihrem eigenen Tempo. Sundered Skies wurde ja schon genannt, etwas weniger düster, aber genauso geheimnisvoll und spannend scheint mir 50 Fathoms zu sein.

In letzteren ist allerdings die Besiedlung und Infrastruktur schon ziemlich ausgeprägt (es gibt Handelsposten von fast jeder irdischen Nation) und auch die mächtigen NSCs sind etwas viele bei 50F.

Sundered Skies ist da wilder, weil Reisen etwas gefährliches sind und die einzelnen Inseln als mehr oder weniger isoliert beschrieben werden.

Was das Regelsystem von Savage Worlds angeht, so ist das wirklich nicht gerade das, was der OP will. Andererseits ist es mit den Tricks, Willensduellen etc. auch weit entfernt von seiner Horrorvorstellung der "Positionierung und Draufhauen"-Orgien (und auch "Wechselwirkungen, Symbiosen und überraschende Wendungen hat man mit SW bei fast jedem Kampf").
« Letzte Änderung: 20.02.2013 | 16:24 von alexandro »

Offline D. Athair

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... mir ist nicht so ganz klar, was du genau haben willst.

Kommt es dir mehr auf das Setting oder das System oder das Gesamtpaket an?
Und: Welche Elemente sind jeweils besonders wichtig und wie sollen die ausschauen?

"Wechselwirkungen, Symbiosen und überraschende Wendungen" im Kampf hat z.B. Earthdawn von Haus aus.
Die Frage ist nur, ob man diese Effekte in Talente, bzw. Powers kodifiziert haben möchte, oder eher frei handhaben will.


Grundsätzlich lässt sich das, was dir vorschwebt, mit beinahe jedem System und jedem Setting machen, weil es im Wesentlichen eine Herangehensweise ans Rollenspiel ist. Jedenfalls könnte ich deine Wünsche mit DSA1, Lamentations of the Flame Princess, Savage Worlds(?), TSoY/Solar System, Hârnmaster oder WFRP 1 (wahrscheinlich auch 2) mit ziemlich geringem Aufwand umsetzen.

Ein Spiel, welches deine Wünsche von Haus aus zu großen Teilen umsetzt, dürfte Elric! sein.

« Letzte Änderung: 22.02.2013 | 21:19 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

killedcat

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Zum Setting:

1. Vorschlag: ich möchte Earthdawn nochmals hervorheben. Ja, die Spieler sind heroisch, aber derartige Heroen sind afaik selten. Das Ganze ist ein Setting, das auf Exploration ausgelegt ist. Die Spieler kommen frisch aus den Caerns um eine noch unbekannte und wenig besiedelte Welt zu erforschen, die sich gerade von einer mystischen Katastrophe erholt. Passt eigentlich ganz gut.

2. Vorschlag: Talislanta (2nd oder 4th). Die Welt ist abgefahren und high Fantasy. Es gibt viel zu entdecken aber die Helden sind keine Weltenbeweger. Es gibt keinen großartigen Metaplot und das ganze findet auf recht kleinem Maßstab statt. Das System ist auch ganz gut. Nimm nicht die 5th edition. Talislanta ist in allen Ausgaben auch kostenlos zu haben und die 4th edition ist sehr vollständig.

Zum System:

Hier sind Deine Anforderungen zu Artsy-Fartsy für meinen Geschmack. Um derartige Systeme mache ich einen großen Bogen.

Offline Gilgamesch

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Was das Setting angeht könnte Desolation noch was sein. Post-Apocalyptic-High-Fantasy.
Benutzt das Ubiquity System (HEX, All for One, ...) das sich recht Savage Worlds mäßig anfühlt, ohne einen Fokus auf Miniaturenspiel zu legen.

http://www.desolationrpg.com/
Ich habe beim Lesen der Settinganforderungen auch sofort an Desolation gedacht, das passt da meiner Meinung nach sehr gut dazu. Was das Regelsystem jedoch betrifft eher nicht, wobei ich da auch nicht 100%ig verstehe, was genau gesucht ist. Hartwurstig wie irgendwo mal angemerkt ist Ubiquity jedenfalls auf keinen Fall.

Offline bandit

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Seelenfänger entspricht schon ziemlich deinen Anforderungen. Eine sehr düstere Welt mit diversen Gefahren an jeder Ecke und das weit ab von Standard-Fantasy.
Trotz aller Gefahren bietet das Würfelsystem (recht dynamisches Poolsystem) den Spielern die Möglichkeit durch hohen Einsatz ggf. auch große Erfolgsmöglichkeiten. Wer viel wagt, kann viel gewinnen ... und verlieren.
Magie ist nicht übermächtig. Im Gegenteil ist sie mit großen Gefahren verbunden und kann bei Versagen ziemlich nach hinten los gehen. Dabei kommt das Magiesystem allerdings sehr frei daher, ohne Spruchlisten o.ä.

Offline Blutschrei

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Zitat
Was das Regelsystem jedoch betrifft eher nicht, wobei ich da auch nicht 100%ig verstehe, was genau gesucht ist.

Da das scheinbar vielen so geht, und ich selbst auch keine so konkrete Vorstellung davon hab, ein neuer Anlauf meinen Wunsch zu erklären (bezieht sich nun also nur auf das System):


Der Ursprung meiner Ansprüche:


-Ich will möglichst keine einzelnen "Standardattacken", da langweilig und eintönig.
-Ich will ein abstraktes Bewegungssystem, keine Meterangaben und handgewedelte Bewegungen und/oder Maßstab-gefechte mehr.
-Keine übermäßig langen Kämpfe, weil mein Fokus zwar gefährliche Kämpfe, aber kein lang gezogenes, oder "simulierendes" Würfelgefecht mit sich bringen soll.
-Kämpfe sollen sich vielseitig und dynamisch anfühlen. Abgesehen von dem natürlich gegebenen Kontext durch Plot, Setting und Grund des Kampfes, fühlen sich Kämpfe in den meisten anderen Systemen "immer gleich" an.




Ansätze, die ich mir vorstellen könnte bzw die ich versucht habe zu verfolgen:


-Ein Bewegungssystem, das in (relativ große) "Zonen" unterteilt, so dass Bewegungen nur nötig werden, um Zonen zu wechseln, was sich relativ unkompliziert handhaben lässt und mehr oder weniger direkt die "Erzählräume" wiederspiegelt (Den Ansatz habe ich vermutlich noch von Fate "im Hinterkopf"?)
-Einen Kampfablauf, der von Manövern/Sonderfertigkeiten dominiert wird. So könnte eine Gruppe von 5 Goblins in einer Zone beispielsweise das Manöver "Umzingeln" einsetzen, was dem umzingelten SC entweder Aktionen verwehrt, oder ihn anfälliger für weitere Aktionen macht. Ebenso könnte es Aktionen wie "Verteidigungslinie" geben, mit der man Gegner vom betreten einer Zone abhalten kann etc.


Die Aktionen sollen eben großflächigere Bewegungen als den "Standardangriff" abbilden können, was einerseits für ein differenzierteres geschehen im Kampf sorgt, und andererseits Dauer und Ablauf des Kampfes mehr oder weniger vereinfacht.
Das handhaben größerer MEngen von Aktions-Optionen wäre wohl am einfachsten mit Aktionskarten lösbar. Um die Kämpfe vielfältiger zu gestalten, wäre zudem etwas wie ein "Gelände-Kartenstapel" denkbar, der Manöver je nach Gelände erlaubt (Sand werfen, Teppich wegziehen, Geröll-Lawine auslösen...


Oder auch ein System, das mehrere Kampfphasen kennt wäre vorstellbar. Dass in der ersten Phase "Vorbereitungen/Haltungen" gespielt werden können, in der 2. Phase dann ein (schneller) Schlagabtausch stattfindet und in der 3. dann wiederum ein übergreifendes Ereignis ausgespielt werden kann ("Nachsetzen", "Gefangen nehmen", "Rückzug decken"...)




Das oben genannte sind nun aber lediglich schemenhafte Impressionen, die dem nahe kommen, was ich mir als Kampfsystem wünschen würde, was nicht heisst, dass dieser (im P&P wohl selten verfolgte) Ansatz "as written" zu verstehen ist. Ebenso ist mir bewusst, dass das System wie beschrieben in diesem Zustand dysfunktional wäre, weil noch der übergreifende Rahmen (Resourcen, Lebenspunkte etc) fehlt.
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Shadom

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Ich versteh nur nicht was davon dir Fate nicht bietet.. :-\.