Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Warum ich keine Systeme mag, die über die Würfelsorte skalieren.
1of3:
Chiungalla bringt es sehr passend auf den Punkt. Hinzu kommen bei Cortex+: Es gibt nur vergleichende Würfe.
scrandy:
--- Zitat von: Chiungalla am 28.02.2013 | 06:13 ---z.B. die Erfolgswahrscheinlichkeiten bei Mindestwurf 4: W4 = 1/4, W6 = 1/2, W8 = 5/8, W10 = 7/10, W12 = 3/4
--- Ende Zitat ---
Kann mir bitte mal jemand erklären, was bei solch einer Verteilung plausibel sein soll?
Ein inkompetenter Pilot mit einem W4 landet jedes vierte mal die Serenity tadellos und ein Pilot Ass macht immer noch jedes vierte mal eine Bruchlandung. Das sind Wahrscheinlichkeiten, die nicht für unsere reale Welt passen und erst recht nicht für Heldenstories wie Serenity, Leverage oder gar Superhelden Geschichten.
Würfelsysteme mit Glockenkurven haben da für entscheidungsproben wesentlich glaubhaftere Werte. Auch verstehe ich nicht warum das automatisch mit Realismus oder gar Immersion gleichgesetzt wird. Wenn ich in Serenity einen Pilot spiele dann will ich mit einem sehr hohen Wert auch kompetent fliegen können. Ist das wirklich so schwer zu verstehen.
Ich weiß echt nicht warum ihr das komplett abtut. Vielleicht übersehe ich da ja auch was, aber es wäre schon nett wenn jemand auch mal auf meine Argumente eingehen würde.
6:
@scrandy:
Ich glaube da stellt sich eher die Frage, ob bei für den Charakter Routinearbeiten gewürfelt werden muss. Warum sollte ein Pilot Ass beim normalen Landen der Serenity überhaupt würfeln müssen?
Samael:
Scrandy,
Bei einer einfachen Landung wird halt nicht gewürfelt....
Aber richtig, die W'keit gegen den Standard MW von 4 zu scheitern ist auch mit w10 oder w12 noch sehr hoch. Daher gibts bei SaWo ja diverse Talente (etwa "Fliegerass"), die eben noch +2 geben, womit das scheitern dann genau auf den Wurf der 1 reduziert wird.
Etwas "krückig" erscheint mir das aber auch: Ich bevorzuge bei weitem feste Würfelart + variabler Bonus vs. Mindestwurf.
Boba Fett:
--- Zitat von: scrandy am 28.02.2013 | 10:22 ---Kann mir bitte mal jemand erklären, was bei solch einer Verteilung plausibel sein soll?
Ein inkompetenter Pilot mit einem W4 landet jedes vierte mal die Serenity tadellos und ein Pilot Ass macht immer noch jedes vierte mal eine Bruchlandung. Das sind Wahrscheinlichkeiten, die nicht für unsere reale Welt passen und erst recht nicht für Heldenstories wie Serenity, Leverage oder gar Superhelden Geschichten.
--- Ende Zitat ---
Es kommt darauf an, wann Du die Spieler würfeln lässt.
Wenn Du bei Routineaktionen jedesmal einen Wurf verlangst, dann mag das so sein.
Aber dann würde ich auch in kein Flugzeug steigen, dessen Pilot 99% Erfolgswahrscheinlichkeit besitzt, denn das impliziert immer noch 1% Chance auf Absturz.
Wenn Du nur aber dann würfeln lässt, wenn sich der Charakter in einer für ihn herausfordernden Situation befindet (also keine Routine), dann sieht das ganz anders aus. Vor allem wird der Rookie dann weitaus eher einen Wurf ablegen müssen und seine Mißerfolgschance dann schon bei einer Aktion zur Geltung kommen, die für den Ace immer noch Routine darstellt.
Dazu kommt dann noch, dass ein Mißerfolg ja nichts binäres sein muss.
Der Rookie der scheitert macht eher etwas großes falsch, während der Ace schlicht einen kleinen Fehler mit geringen Auswirkungen macht.
Beispiel: Ein Fehler des Rookies könnte als "beim Start über die Landebahn geschrammt, und eine Landestütze ist verbogen" bedeuten, während der Ace nur ein "etwas zu schnell abgehoben und Strafzettel kassiert" kassiert.
Das alles können Würfel aber nicht aussagen. Das heisst, sie können schon, aber dann wird die Würfelmechanik sehr komplex und Rolemaster will ja keiner spielen... ;)
Also vertraut man diese Abwicklung seinem kompetenten Spielleiter an. Denn der hat ja die Spacemastertabellen als Inspirationsquelle...
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln