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Warum ich keine Systeme mag, die über die Würfelsorte skalieren.

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Chiungalla:
Du hast doch schon selbst festgestellt warum diese Diskussion hier nicht hingehört:

--- Zitat von: scrandy am 27.02.2013 | 16:01 ---Das Würfelstep-Systeme aber auch ohne dieses Problem existieren können zeigt übrigens Cronica Feudalis.
--- Ende Zitat ---

Die Staffel von W4 bis W12 war von mir nur als Minimalbeispiel für meinen Punkt gewählt. Ohne Deinen Post überhaupt gelesen zu haben. Echt traurig wenn es Systeme gibt die das wirklich so machen. Aber wie Du schon selbst schreibst: Das geht auch anders.


--- Zitat von: scrandy am 28.02.2013 | 10:22 ---Kann mir bitte mal jemand erklären, was bei solch einer Verteilung plausibel sein soll? ... Ich weiß echt nicht warum ihr das komplett abtut. Vielleicht übersehe ich da ja auch was, aber es wäre schon nett wenn jemand auch mal auf meine Argumente eingehen würde.
--- Ende Zitat ---

Ich glaube Du übersiehst hier tatsächlich etwas entscheidendes: Plausibilität hat hier niemand behauptet. Schon gar nicht für das System. Und ich schon mal doppelt gar nicht.

OldSam:

--- Zitat von: scrandy am 28.02.2013 | 10:22 ---
Ein inkompetenter Pilot mit einem W4 landet jedes vierte mal die Serenity tadellos und ein Pilot Ass macht immer noch jedes vierte mal eine Bruchlandung. Das sind Wahrscheinlichkeiten, die nicht für unsere reale Welt passen und erst recht nicht für Heldenstories wie Serenity, Leverage oder gar Superhelden Geschichten.

Würfelsysteme mit Glockenkurven haben da für entscheidungsproben wesentlich glaubhaftere Werte.

--- Ende Zitat ---

So ist es, ich denke das ist auch ein wichtiger Teil der Problematik worum es im Anfangsposting ging.
Das Problem ist IMHO, dass ein gänzliches Fehlen von Probenqualität (nur 0-1) bei so einer Skalierung von der Häufigkeit her letztlich nicht plausibel/glaubhaft abbildet, warum ein Profi trotzdem noch recht häufig mal völligen Mist baut und warum ein Super-Newb immer wieder mal Sachen abzieht, die seine Skills deutlich übersteigen.
Aber in der Tat gilt was einige schon angemerkt haben: Wenn man Pulp-Action spielen will o.ä. ist das gar kein Problem, sondern passt durchaus - es ist also wie immer die Frage des Geschmacks, ob man ein eher realistischeres Feeling der Fertigkeits-Erfolge haben möchte oder mehr durch normalerweise unwahrscheinliche Ergebnisse "überrascht" werden will...
Größere (taktische) Planbarkeit/Plausibilität/Transparenz etc. vs. Überraschung/mehr Zufall...

1of3:
Wir sollten grundsätzlich beachten: Die Betrachtung eines einzelnen Würfels ist nicht zielführend, wenn mehrere Würfel gewürfelt werden. Dazu ist auch wichtig, ob die Aktion als vergleichender Wurf stattfindet, der Gegenspieler also auch würfelt.

Bei MHR kommen noch so Späße hinzu - und das wurde auch schon angemerkt -, dass sich der Effekt aus der Größe (nicht aktuellen Augenzahl) eines dritten Würfels ergibt.

Egal wie man also dazu stehen mag, die ganze Argumentation im Eingangsbeitrag ist hinfällig.

Nørdmännchen:
In der Vorschau sehe ich grade, dass 1of3 das Ganze schneller und knackiger formuliert hat... ;)

Ich würde mich dem OP, vom reinen Bauchgefühl meiner bisherigen Spielerfahrungen, anschließen - wenn der Threadtitel etwas anders wäre:
Warum ich keine Systeme mag, die nur über die Größe eines Würfels skalieren.
Tatsächlich habe ich beispielsweise das alte Cortex (Minus?) als zu zufällig empfunden. Doch dann kam das große ABER:

Als ein weiterer Mechanismus, im Kontext mit weiteren "Skalierungen", funktioniert die Würfelsorte mMn hervorragend.

Ich bin doch nicht gezwungen immer nur einen Würfel zu werfen. Dann entferne ich mich auch von der Grobkörnigkeit (1/4, 1/2, 5/8... blabla). Siehe Cortex+: allein die Verwendung des statischen Keeps "mittelt" die Wahrscheinlichkeiten (mit Seitenzahlhalbeplusnullkommafünfprowürfel).
Hinzu kommt als Bewertungskriterium die Breite des Pools. Die bei Cortex+ aus der Beschreibung der Handlung resultiert: eine Art crunchiges Wushu. (Für viele das Feature, für andere der Bug bei Cortex+...).

Vielleicht liegt der Hund darin begraben, dass die Würfelgröße losgelöst betrachtet wird? (Die Diskussion ist ja zumindest an Cortex/Cortex+ neu entbrannt, oder?)
Ein Blick auf die Charakterbögen offenbart Werte1, die mit Würfeln eingestuft werden. Die zweite Skala (die Breite des Pools) ist nicht unmittelbar ersichtlich - aber ein wesentlicher Kern von Cortex+. Man kann nun leicht auf die Idee kommen, das System skaliere im Wesentlichen über die Größe des einen Würfels, der dort angegeben ist. So wie eben ein D&D- oder FATE-Charakter über den jeweiligen Skill-Wert skaliert. Aber nichts wäre falscher (zumindest in diesem spezifischen Fall).

Ohne eine gewisse Poolgröße (in Verbindung mit dem statischen Keep) wäre Cortex+ für mich auch nichts. Aber in Kombination mit den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten (wie SL-Pools, Opertunities und Effect-Dice), ist die Würfelgröße ein angenehmes Stellrad. Noch dazu wird die Charakter-Fähigkeit mit doppeltem haptischen Feedback abgebildet. (Für mich super...)

Eine andere Möglichkeit als Beispiel:
Gestattet einem Charakter in der One Role Engine über die Würfelgröße sein Risiko zu skalieren:

* Wenn er auf Sicherheit setzt, bildet er seinen Pool mit W8 statt mit W10.
* Wenn er mehr riskiert, bildet er den Pool mit W12.Nun hat er jeweils mehr oder weniger Chancen auf einen weiten Pasch, aber umgekehrt sinkt oder steigt seine Chance für die Höhe des Ergebnisses.

[1]Attribute, Roles, Values, Affiliations und wasauchimmer

scrandy:
Ich habe leider nur das alte Serenity hier (also klassisches Cortex). Kann mir jemand mal kurz und knackig sagen nach welchem Mechanismus mehrere Würfel genommen werden und wie sich daraus der Erfolg errechnet.

Sollte bei mehreren Würfeln der höchste Wert zählen, dann würde das natürlich unheimlich stabilisierend wirken und genau so wirken wie bei Cronica Feudalis.

Damit hätte sich die Diskussion wirklich erledigt.

Welches Cortex+ System ist eigentlich als System am Hilfreichsten. Ich wollte mir eigentlich bald mal Leverage zulegen.

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