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Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten

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La Cipolla:
Wobei gerade diese Uninspiriertheit auch ein Feature ist - wenn ich Fantasy spiele, bevorzuge ich die reale Weltkarte, und wenn das Setting mich da unterstützt, umso besser!

6:
Forgotten Realms. Wenn Forgotten Realms weniger Beachtung geschenkt werden würde, würden die Küstenzauberer vielleicht wieder Mystara oder Birthright ausgraben.

Teylen:
(Mittelalter / High) Fantasy, so etwa 90% dieser.
Außer Game of Thrones das ein gutes Teil der verbliebenen 10% füllt (Der Rest ist für Zeug reserviert das ich noch nicht kenne).

Xemides:
Wie schade, das SLF in die selbe Kerbe schlägt wie Ausstechform anstatt nach den Gründen zu fragen, aus denen andere diese Setting reizen oder wirkliche Gründe für ihre Meinung zu nennen.

Und Taylens Beitrag ist so offensichtlich nur ihre persönliche Meinung und Ablehnung der Fantasy, das sie nicht mal Settings nennt sondern auf ein ganzes Genre einschlägt. Schade !

Aber mal eine Frage, was heisst denn eigentlich überbewertet ?

Geht es um den Erfolg, oder die Bewertung eines Settings.

Der Erfolg alleine heißt ja nicht, das es überbewertet wird, nur das es erfolgreich ist (siehe Bildzeitung), und Qualität ist kein Selbstgänger zum Erfolg.



Hotzenplot:
Na gut, ich versuche das mal nüchtern für mich aufzuschlüsseln.

Settings, die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienen
Ich brauche also erst einmal Settings, die eine große Aufmerksamkeit erlangt haben. Warum große Aufmerksamkeit? Weil es sonst nicht viel bzw. weit geringer ginge (klar kann man auch prozentual argumentieren; es macht aber wenig Sinn, über die weit weniger verdiente Verbreitung eines Produktes zu sprechen, das keiner kennt).
Große Aufmerksamkeit. Das bedeutet wohl, dass diese Settings (unter Rollenspielern) eine große Verbreitung und einen großen Bekanntheitsgrad haben. Im Grunde genommen kann ich also von den bekanntesten Settings schreiben. Welche das sind, ließe sich aus den bereits vorhandenen Umfragen im :T: bzw. mit einer neuen Umfrage ermitteln. Aber diesen Schritt erspare ich mir mal und präsentiere mit der Glaskugel einige Beispielergebnisse: Faerun bzw. forgotten Realms, Aventurien, Barsaive (Earthdawn), die Shadowrun-Erde. Ich picke mir für das Folgende mal Faerun als Beispiel heraus.

Die Forgotten Realms gehören zu einem Spiel (D&D), dass gerade in den 80ern und 90ern mit dem Rollenspielmarkt insgesamt wuchs (vielleicht sogar einer der Motoren für die Verbreitung war). Der Anteil von D&D-Spielern oder -Kennern unter den heutigen Rollenspielern dürfte immer noch sehr groß sein. Wenn man also mit Rollenspiel angefangen hat, war die Wahrscheinlichkeit nicht allzu gering, mit D&D einzusteigen. Umgekehrt könnte man sagen, dass es einem leichter fällt (oder zumindest damals fiel) eine D&D-Runde zu finden als eine Runde von einem weniger verbreitetem Rollenspiel. Wenn man D&D kennt, kennt man auch Faerun (im Sinne von "ich weiß, was das ist"). D.h., die Verbreitung des Settings hatte ihren Ursprung eher in der Quantität der vorhandenen Spieler/Spielrunden als in der Qualität des Settings. Diese Qualität will und kann ich hier gar nicht abschließend definieren, das ist aber auch für die folgende Erkenntnis nicht wichtig:

Die Qualität des Settings ist also zumindest nicht allein verantwortlich dafür, wie bekannt es ist.

Wenn ich darüber nachdenke, muss ich zwangsläufig zu dem Schluss kommen, das ALLE Settings mit einer großen Aufmerksamkeit (verstehe ich wie "große Verbreitung") weit weniger Aufmerksamkeit verdienen, wenn ich den Verdienst der Aufmerksamkeit allein an der Qualität des Settings fest mache, da ihre Verbreitung in den mir bekannten Fällen eher mit der Vielzahl der vorhandenen Spieler und der Bekanntheitsgrade der Spiele zu tun hatte.

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