Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Settings die (weit!) weniger Aufmerksamkeit verdienten
sangeet:
Gute Marketing ohne Hype ? Wo ich den Eindruck habe, das es wirklich von der Fanbase kommt, ist z.b. bei Pathfinder der Fall.
Ich denke Moderne Systeme benutzen einfach einen "offenen" Ansatz, und nehmen
die Userbase Entsprechend Ernst. Sieht man ja auch an Kickstarter etc..
Die Design Entscheidungen der Entwickler sind natürlich Massgebend, aber gute Sachen, bzw gute Autoren werden auch entsprechend honoriert.
Ich finde man hätte Aventurien einfach nicht "Aventurien" nennen sollen.
Namen sind einfach zu wichtig. Ich finde Myrranor da viel Ansprechender, einfach weil es besser klingt. Selbst einer der Hauptredakteure hat zugegeben, das ihm Aventurien
nicht so super gefallen hat. Nur ist das Kind halt in den Brunnen gefallen.
Mir hat auch die Story die ich bisher zu Myrranor gelesen habe viel besser gefallen, als das "Original" , die Gottgleichen Herrscher mit ihrem Dritten Auge, fand ich eine gute Idee.
Teylen:
Der Thread stellt die Frage bei welchen Settings man der Ansicht ist das sie (weit) weniger Aufmerksamkeit verdienen als sie aktuell haben.
Das trifft meiner persönlichen Meinung nach auf das Gross der Fantasy-Settings wie DSA, D&D, HDR und was es da nicht alles gibt zu, mit wenigen Ausnahmen (ASoIaF,... und Esteren, Reign, Artesia kriegen auch ihre Chance wenn ich mit dem lesen soweit komme. Vielleicht finde ich auch irgendwann mal was cooles Richtung Drow) zu. Wobei es jetzt unfair gewesen wäre hätte ich nur DSA, D&D und HDR geschrieben, und damit noch vermutlich so n halbes dutzend Sachen nicht berücksichtigt.
Sie kriegen eine Menge Aufmerksamkeit, es kommt dazu jede Menge Zeug raus, ebenso wie neue Settings und Spiele. Nun und mitunter entsteht der Eindruck das man es so sehr für den Nabel der Rollenspielwelt haelt das wenn mal ein Nicht-Fantasy Setting aufkommt man auch noch die Fantasy Dominanz bedroht fühlt.
Nun und dazu ist es mir relativ egal was nun die Leute an den Settings reizt. Es ist ja nicht so das ich annehme das das "Fantasy-Zeug" keine Liebhaber hat. Noch nichtmal das die nun alle dumm wären so etwas zu mögen. So theorethisch kann ich auch verstehen was sie nun dran reizt.
Nur, das macht sie nur für mich auch nicht sexier. Nun oder die gefühlte Präsenz weniger erdrückend, die Aufmerksamkeit besser verteilt.
Nun und das sie imho (viel) weniger Aufmerksamkeit verdienen heißt ja nicht das sie gleich ganz sterben gehen sollen,..Nun oder das ich sonst so rum ziehe und so in den DSA, D&D, PF etc. Foren dagegen ätze.
Taschenschieber:
Ich habe mit Warhammer 40k auch so meine Bauchschmerzen; das mag aber auch an meiner persönlichen Spielerfahrung liegen. Warnung: Wer Probleme mit Nazivergleichen hat, sollte diesen Post lieber überspringen.
Meine Wahrnehmung der diversen Warhammer 40k-RPGs lässt sich eigentlich immer mit "<NS-Organisation du jour> IN SPACE" zusammenfassen. Das liegt sicherlich an den parodistisch-überzeichneten Ursprüngen des Settings, allerdings will Warhammer 40k jetzt ja ernst genommen werden und wird das auch von vielen Spielern. Damit entstehen dann aber oft ziemlich bauchschmerzinduzierende Situationen am Spieltisch, in denen die Gruppe fröhlichen Genozid begeht o. ä. und alle haben dabei Spaß. Das löst bei mir eine enorme "mood dissonance" aus und macht mir einfach gar keinen Spaß.
YMMV.
El God:
Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit, weil es die Macher oder die Fans geschafft haben, Leute für ihr Setting zu begeistern. Jedes Setting, das Begeisterung schafft, macht den Leuten, die es begeistert Spaß. Was Spaß macht, hat Aufmerksamkeit verdient.
--> Jedes Setting, das viel Aufmerksamkeit bekommt, hat diese Aufmerksamkeit verdient.
Trotzdem gibt es natürlich vom Mainstream eher unentdeckte Perlen, die MEHR Aufmerksamkeit verdienen.
Fairer und ehrlicher wäre es, wenn der Thread umbenannt wird in "Settings, die mich nicht interessieren oder die ich nicht mag".
Xemides:
Teylen, das ganze ist immer noch ein "Ich mag keine Fantasy, ich mag lieber andere Genres." Das ist deine persönliche Meinung, keine wirkliche Begründung.
Der Thread wäre interessant, wenn man aufzeigen würde, WARUM Fantasy nun generell weniger Aufmerksamkeit verdient. Und dafür nennst du immer noch keinen einzigen sachlichen Grund. Alles was ich lese ist "Ich finde 90 Prozent an Fantasy Scheisse" (übertrieben gesagt), ohne dich ersthaft mit den verschiedenen Ausprägungen wirklich beschäftigt zu haben.
Und davon ab, Fantasy war nun mal das erste Genre, zu dem Rollenspiele erschienen. Dann kam Science-Fiction mit Sternengarde und Traveller, und dann lange nichts.
Davon ab das ich dachte, man wollte von der Frage des Threadopeners weg zu einer mehr konstruktiven Diskussion kommen.
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